Gegen den Trend: Bleiben Sie Aktionär!
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
es gibt manchmal Trends, die geradezu ins Absurde führen, und dazu gehören leider seit Jahren die Aktionärszahlen. So haben sich lt. der jüngsten Studie des Deutschen Aktieninstituts (DAI) alleine im ersten Halbjahr nochmals 483.000 Anleger/-innen von der Börse verabschiedet. Konkret:
Gegenüber dem Jahresdurchschnitt von 2007 ist die Zahl der reinen Aktionäre um 187.000 bzw. 7,9% zurückgegangen. Die Gruppe der Anleger, die Aktien und Fonds halten, hat sogar um 341.000 bzw. 20,3% abgenommen, während die reinen Fondsbesitzer um 45.000 bzw. 0,7% zugelegt haben. Das bedeutet:
Es sind heute nur noch 9,8 Millionen bzw. 15,2% der Deutschen im Besitz von Aktien bzw. Aktienfonds. Damit haben seit 2001 sage und schreibe 3 Millionen Bundesbürger ihre Börsenanlagen aufgegeben. Besonders frappierend ist dabei der anhaltende Rückzug der reinen Aktienbesitzer, ist doch die Aktionärsquote von 9,7% in 2000 auf jetzt nur noch 5,4% zusammengeschmolzen. Zurzeit sind 2,18 Millionen Deutsche in Aktien investiert und das ist sogar die niedrigste Zahl seit Beginn der DAI-Studien im Jahr 1997! Dazu kommt:
Auch in den Fondsanlagen verlieren Aktien an Bedeutung. So ist die Zahl der Aktienfonds-Investoren um 39% gefallen, die Zahl der Anleger, die in Aktien- und zugleich Mischfonds investieren, um 25%. Lediglich die Gruppe der Käufer von Gemischten Fonds kommt auf einen Zuwachs von 27%. Also:
Die Entwicklung der Aktionärszahlen ist das Spiegelbild der in Deutschland fehlenden Lobby für direkte Aktieninvestments, während die Finanzindustrie die zahlreichen Ängste der Privatanleger mit immer neuen Produkten bedient. So scheint laut DAI ein Gutteil der Umschichtungen auf die Furcht vor weiteren Kursrückgängen an den Aktienbörsen und eine Flucht vor der Abgeltungssteuer zurückzuführen zu sein. Solche Ängste sind typisch, aber nicht logisch. Denn:
„Nach“ Einbrüchen zwischen 12% und 24% in den großen Indizes sind die langfristigen Chancen weitaus höher einzuschätzen als die kurzfristig verbleibenden Risiken. Was gibt es eigentlich für Börsianer-Herzen Schöneres, als rund 20% unter dem Hoch in aller Ruhe absolute Top-Aktien einkaufen zu können und sich damit auch noch lebenslang die Abgabe einer Zwangssteuer von 25% zu sparen - ohne Agio, ohne Managementgebühren, ohne versteckte Kosten? Aus steuerlichen Gesichtspunkten jetzt in Misch-Fonds umzuschichten ist geradezu absurd. Wer in diesen Monaten Aktien verkauft, um sein Depot-Risiko herauszunehmen, wird sich schwarz ärgern, wenn die Indizes neue Höchstkurse markieren. Ich bin mir sicher, dass Ihnen Ihre Aktieninvestments von 2008 in den nächsten Jahren noch sehr viel Freude bereiten werden.
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
es gibt manchmal Trends, die geradezu ins Absurde führen, und dazu gehören leider seit Jahren die Aktionärszahlen. So haben sich lt. der jüngsten Studie des Deutschen Aktieninstituts (DAI) alleine im ersten Halbjahr nochmals 483.000 Anleger/-innen von der Börse verabschiedet. Konkret:
Gegenüber dem Jahresdurchschnitt von 2007 ist die Zahl der reinen Aktionäre um 187.000 bzw. 7,9% zurückgegangen. Die Gruppe der Anleger, die Aktien und Fonds halten, hat sogar um 341.000 bzw. 20,3% abgenommen, während die reinen Fondsbesitzer um 45.000 bzw. 0,7% zugelegt haben. Das bedeutet:
Es sind heute nur noch 9,8 Millionen bzw. 15,2% der Deutschen im Besitz von Aktien bzw. Aktienfonds. Damit haben seit 2001 sage und schreibe 3 Millionen Bundesbürger ihre Börsenanlagen aufgegeben. Besonders frappierend ist dabei der anhaltende Rückzug der reinen Aktienbesitzer, ist doch die Aktionärsquote von 9,7% in 2000 auf jetzt nur noch 5,4% zusammengeschmolzen. Zurzeit sind 2,18 Millionen Deutsche in Aktien investiert und das ist sogar die niedrigste Zahl seit Beginn der DAI-Studien im Jahr 1997! Dazu kommt:
Auch in den Fondsanlagen verlieren Aktien an Bedeutung. So ist die Zahl der Aktienfonds-Investoren um 39% gefallen, die Zahl der Anleger, die in Aktien- und zugleich Mischfonds investieren, um 25%. Lediglich die Gruppe der Käufer von Gemischten Fonds kommt auf einen Zuwachs von 27%. Also:
Die Entwicklung der Aktionärszahlen ist das Spiegelbild der in Deutschland fehlenden Lobby für direkte Aktieninvestments, während die Finanzindustrie die zahlreichen Ängste der Privatanleger mit immer neuen Produkten bedient. So scheint laut DAI ein Gutteil der Umschichtungen auf die Furcht vor weiteren Kursrückgängen an den Aktienbörsen und eine Flucht vor der Abgeltungssteuer zurückzuführen zu sein. Solche Ängste sind typisch, aber nicht logisch. Denn:
„Nach“ Einbrüchen zwischen 12% und 24% in den großen Indizes sind die langfristigen Chancen weitaus höher einzuschätzen als die kurzfristig verbleibenden Risiken. Was gibt es eigentlich für Börsianer-Herzen Schöneres, als rund 20% unter dem Hoch in aller Ruhe absolute Top-Aktien einkaufen zu können und sich damit auch noch lebenslang die Abgabe einer Zwangssteuer von 25% zu sparen - ohne Agio, ohne Managementgebühren, ohne versteckte Kosten? Aus steuerlichen Gesichtspunkten jetzt in Misch-Fonds umzuschichten ist geradezu absurd. Wer in diesen Monaten Aktien verkauft, um sein Depot-Risiko herauszunehmen, wird sich schwarz ärgern, wenn die Indizes neue Höchstkurse markieren. Ich bin mir sicher, dass Ihnen Ihre Aktieninvestments von 2008 in den nächsten Jahren noch sehr viel Freude bereiten werden.
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller