Alleine durch das Einlagensicherungsgesetz muss man u. U. ja sein kleines "Vermögen" auf mehrere Banken aufteilen. Von daher sind mehrere Depots auch sinnvoll.
Ich versuche meine Hypoport Tradingposten "hochzurollen". Deswegen habe ich in den Tradingsdepots kaum nennenswerte Kursgewinne.
Für mich lohnt es sich, eine Aktie für 72,- Euro zu kaufen, bei 76,-Euro zu verkaufen und bei 75,- wieder zu kaufen. (mal ohne Orderprovisionen, die sowieso sehr gering sind, gesehen). Bei Hypoport genügen mir Kursdifferenzen von 2 Euro!!!
Effektiv habe ich keinen Gewinn und keinen Verlust. Mein Einstiegskurs wurde lediglich von 72,-Euro auf 75,-Euro erhöht, was zu einer niedrigeren Steuerbelastung beim Verkauf führen wird. (Bei einem Kurseinbruch und einen anschliessenden Verkauf habe ich höhere zu verrechnende Kursverluste, kann aber sofort wieder mit mit mehr Kapital (wegen der Steuererstattung) einsteigen.
Das heisst, dass ich mit von dem Tradingpaket, das beispielsweise aus 500 Stück besteht, einen Bruchteil verkaufe. Beispielsweise 50 Stück. Ziel ist es dann, diese 50 Stück wieder so billig einzukaufen, dass die Kap-Steuer "erwirtschaftet" wurde. Ist dies erreicht, werden die nächsten 50 Stück mit dem gleichen Ziel verkauft und anschliessend zurück gekauft...... und so dreht sich das Rädchen immer weiter nach oben. (Sollte mal mehr als die Steuer abfallen, dann habe ich damit auch kein Problem....manchmal klappt dieses Ziel ja auch nicht)
Am Donnerstag habe ich nachbörslich eben drei solcher Pakete verkauft und am Freitag konnte ich nur 2 zurück kaufen.....(allerdings mit höheren Ertrag als ich an Steuern abführen musste)
Kommt es zu kurzfristigen Kursexplosionen, dann ist dieses "hochrollen" natürlich viel schwieriger. Das hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass immer mehr Tradingpositionen in die Langfristdepots gewandert sind. Gleichzeitig mussten die Mittel für die Tradingpositionen aufgestockt werden, was zu Lasten anderer Aktien in meinem Depot ging. (Was aber nicht bedauerlich war) Hypoport wurde so zwangsläufig zum größten Depotposten.
Mit dieser einfachen Strategie wird man gezwungen mit dem Trend einer Aktie zu gehen. Andere Aktien im Depot, die kaum Kursbewegungen unterliegen werden nicht weiter gekauft.
Ich denke, jeder hat eine Anlagestrategie. Ich für meinen Teil bin mit meiner sehr gut gefahren. Bei Kursrückgängen kann man die Aktie auch "runter rollen" und damit die Verluste etwas eingrenzen. Das musste ich bei Catalis bis zum Erbrechen machen, konnte aber auch mit minimalen Verlust fast komplett raus.
Liebe Grüße
Thomas