init innovation in traffic systems SE: Übernahme von DResearch Fahrzeugelektronik
DGAP-News: init innovation in traffic systems SE / Schlagwort(e): Firmenübernahme
28.04.2020 / 15:47
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init wächst künftig auch durch Videosicherheitslösungen
- Karlsruher Systemanbieter für intelligente Mobilitätslösungen erweitert Produktspektrum um Videoaufzeichnung und -übertragung in Fahrzeugen
- Zusätzliches Umsatzpotenzial von mehr als 10 Mio. Euro in 2020
- Akquisition mit zweistelliger EBIT-Marge
Die init innovation in traffic systems SE (ISIN DE 0005759807) erschließt sich planmäßig ein neues Wachstumsfeld: Wie bereits in einer Ad-hoc-Mitteilung im November 2019 angekündigt, hat der Karlsruher Systemanbieter für intelligente Mobilitätslösungen jetzt die erste Phase bei der Übernahme der DResearch Fahrzeugelektronik Gruppe abgeschlossen. So hat die init-Tochtergesellschaft iris-GmbH jetzt rückwirkend zum 01.01.2020 51 Prozent an dem führenden Spezialausstatter im Bereich der audiovisuellen und digitalen Anlagentechnik für Busse und Bahnen übernommen. Damit wächst der init Gruppe allein für 2020 ein Umsatzpotenzial von mehr als 10 Mio. Euro zu (Vollkonsolidierung ab April 2020). Die Akquisition verfüge jetzt bereits über eine zweistellige EBIT-Marge, die in den nächsten Jahren noch weiter gesteigert werden könne, so der init-Vorstand.
Die DResearch Fahrzeugelektronik Gruppe, bestehend aus der DResearch Fahrzeugelektronik (DFE) als Entwicklungs- und Produktionseinheit sowie der Derovis GmbH (DVS) als Marketing- und Vertriebseinheit von elektronischen On-board Fahrzeugsystemen, ist im Wachstumsmarkt Videoaufzeichnungs- und Übertragungssysteme im ÖPNV tätig. Auf diesem Gebiet nehmen DFE und DVS, beide wie die iris-GmbH mit Sitz in Berlin, heute schon eine führende Position ein. Bei Videosicherheitssystemen für Busse lässt sich dabei ein Marktanteil von ca. 50 Prozent im deutschsprachigen Raum annehmen.
Technologischer Boom-Markt
Durch die Möglichkeit der Erweiterung der Systeme um automatische Fahrgastzählung, eine Kernkompetenz von iris und init, konnten in den vergangenen Jahren bereits erhebliche Zusatzumsätze erzielt werden. «Hier sehen wir für die Zukunft großes Wachstumspotenzial durch eine Reihe von weiteren positiven Effekten. Neben dem Cross-Selling von init-Produkten und Dienstleistungen in den Kundensegmenten der DFE/DVS, sind das vor allem die Angebotserweiterung um Multifunktionallösungen, der Ausbau unserer Entwicklungskompetenzen um die Themen Bild- und Video-Verarbeitung sowie Synergien bei Produkt-, Projekt- und Lösungsentwicklungen», so der init-Vorstand weiter.
DFE/DVS versorgen heute bereits mehr als 800 Kunden im deutschsprachigen Raum und in der EU mit Videorekordern, Kameras, Monitoren (analog, DV und IP), Switches (auch mit Bahnzulassung für die Serie), SmartTerminals für Schienenfahrzeuge und weiteren Module für die Kommunikation (mobil und stationär). Durch das «Networking» mit iris und init können dafür künftig auch Märkte außerhalb der DACH-Region und der EU für DFE- sowie DVS-Produkte erschlossen werden.
«Wir kennen uns aus langjähriger Zusammenarbeit sehr gut und sehen in der Zusammenarbeit unter dem init-Dach eine große Chance zur Weiterentwicklung in einem nicht nur technologischen Boom-Markt. Dies gilt gerade jetzt im Digitalisierungszeitalter für den Bus- und Bahnverkehr», zeigte sich DFE/DVS-Geschäftsführer Dr. Michael Weber bei der Vertragsunterzeichnung überzeugt.
Die init-Tochtergesellschaft iris ist bereits seit mehr als zehn Jahren Lieferant und Technologiepartner der DFE/DVS. Durch die nicht nur technologische, sondern auch räumliche Nähe der Unternehmen am Standort Berlin liegt es nahe, die DVS/DFE zunächst an die iris-GmbH anzubinden. Der zweite Teil des Share Deals zur Übernahme der restlichen 49 Prozent der Anteile soll mit Wirkung zum 01.01.2022 vollzogen werden.
«Wenn die Entwicklung unserer Planung folgt, dann wird sich der Kaufpreis schnell aus dem Cashflow refinanzieren. Allein für die DFE/DVS gehen wir über den Zeitraum der nächsten fünf Jahre von einem durchschnittlichen Wachstum von mehr als 10 Prozent pro Jahr im Umsatz aus», zeigte sich der init-Vorstand zuversichtlich.