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Hahah, unser Andy, Humor hat er ja! Auszug aus seinem neuesten Xing-Beitrag:
" Ich möchte mich auch nicht an irgenwelchen Forumsdiskussionen beteiligen, die Kindergartenniveau erreicht haben und wende mich daher direkt an Sie ." Herr Pritzkow in diesem Punkt darf ich Ihnen auch ausdrücklich zustimmen.
Das ist dort WESentlich geprägt vom Versteckspiel hinter Nicknames. Sie stellen hier gute Fragen, die ich gerne beantworten werde.
Der gesamte Beitrag
Persönlicher einmaliger Rückblick auf die Rösch AG Teil 2 Link: www.xing.com/net/prieab986x/kapitalmarkt/...3/#39618993
" Sehr interessante und gut fundierte Fragen von Herrn Frank Pritzkow ! " Diesem Statement stimme ich gern zu Herr K.!!
Meine ersten Antworten erhalten Sie am frühen Nachmittag. Erst einmal schauen ob der grüne Briefträger heute Mittag etwas vom Amtsgericht dabei hat.
" Ich möchte mich auch nicht an irgenwelchen Forumsdiskussionen beteiligen, die Kindergartenniveau erreicht haben und wende mich daher direkt an Sie ." Herr Pritzkow in diesem Punkt darf ich Ihnen auch ausdrücklich zustimmen. Das ist dort WESentlich geprägt vom Versteckspiel hinter Nicknames. Sie stellen hier gute Fragen, die ich gerne beantworten werde.
Hier erst einmal noch der Teil 2 zu meinem Post von gestern. Ein Original Email vom November 2002, als ich und einige Investoren dem Aufsichtsrat derr Rösch AG eine Brückenfinanzierung und damit die Rettung vor der Insolvenz angeboten hatten. Wesentliche Bedingung war das Ausscheiden von Herrn Prof. Weidler als Vorstand.
Der Aufsichtsrat ( bzw. der Aufsichtsrat Herr S. als Vertreter der Concord Effekten ) hielt an Herrn Weidler fest und leitete damit die Insolvenz ein.
Hier die Original Email vom Ende November 2002!!!!!!!!
Betr.: Antwort des Aufsichtrats der Rösch AG vom 26.11.02 auf die Vorschläge von „The Founder Group“ (Gespräch am 21.11.02 in Düsseldorf)
Sehr geehrte Herren,
wir bestätigen den Eingang Ihrer Antwort, deren Inhalt für uns weder überraschend ist noch dazu beiträgt, unsere Ihnen bereits am 24.11.02 kommunizierte Entscheidung, kein Investment in die Rösch AG vorzunehmen, ändert. Da Sie dieses Schreiben in Kenntnis der aktuellen Quartalszahlen verfasst haben, erscheint uns Ihre Ansicht einer eher schädlichen Auswirkung eines Engagements der Herren Rösch und F. und der mit ihnen verbundenen „Founder Group“ auf die zukünftige geschäftliche Entwicklung der Rösch AG realitätsfern.
Trotzdem möchten wir folgendes klarstellen:
1. Die Offenlegung der Identität der Mitglieder der als „The Founder Group“ bezeichneten Investorengruppe sowie die Unterzeichnung einer Vertraulichkeitserklärung bei Aufnahme ernsthafter Verhandlungen ist eine Selbstverständlichkeit, bei explorativen Gesprächen jedoch nicht erforderlich.
2. Der Aufsichtsrat hat die Verpflichtung, substantielle Angebote potentieller Investoren auf ihren sachlichen Inhalt zu prüfen und diese nicht aufgrund personenbezogener Vorbehalte oder unbegründeter Vermutungen über die Absichten des Investors auszuschlagen.
3. Der gute Ruf von Herrn Rösch und Herrn F. in der Pharma- und Finanzindustrie sowie deren persönliche Integrität stehen außer Zweifel. Partner aus den genannten Bereichen pflegen weiterhin nachweislich intensive und freundschaftliche Geschäftskontakte zu beiden Personen.
4. Die Investorengruppe ist weder mit der Equidyne Inc. verbunden noch handelt sie in deren Auftrag. Equidyne hat dies kürzlich in rechtlich verbindlicher Form festgestellt und erklärt, daß keinerlei Interesse an einer Übernahme der Rösch AG oder einer wie immer gearteten Beteiligung besteht. Aktivitäten der Herren Rösch und F. in Bezug auf eine „Rescue Operation“ für die Rösch AG sind allein deren Privatangelegenheit.
5. Aufgrund einer sehr sorgfältigen Analyse der Quartalsergebnisse und des Geschäftsberichtes der Rösch AG vom 1. November 2002 überwiegen innerhalb der „Founder Group“ die Zweifel an der Professionalität des gegenwärtigen Managements unter Professor Weidler und damit einer erfolgreichen Weiterführung des Unternehmens, selbst wenn kurzfristig die dafür erforderlichen finanziellen Investitionen erfolgen sollten. Diese Skepsis beruht unter anderem auf:
a) dem im Laufe des Geschäftsjahres 01/02 stark rückläufigen Umsatz nadelfreier
Injektionssysteme bis auf einen Negativwert von T€ 42 im letzen Quartal
mit gleichzeitig aus dem Ruder laufenden Kosten,
b) dem - in Kenntnis dieser Umsatz- und Kostenentwicklung - Festhalten an völlig
unrealistisch erscheinenden Planzahlen für die Folgejahre in der offiziellen
Berichterstattung (Ad Hoc vom 31.10.02),
c) die in der kommentarlosen Korrektur dieser Planzahlen im nur einen Tag
später herausgegebenen Geschäftsbericht manifestierte Ziel- und Hilflosigkeit
(Reduktion der Umsatzerwartung um 30% bei gleichzeitiger Verdreifachung
des Verlustes für 2002/03),
d) dem völlig unzureichenden Umsatzergebnis der ersten vier Monate des laufenden
Geschäftsjahres, das sowohl die so genannte „neue Strategie“ als
auch die korrigierten Planzahlen schon jetzt ad absurdum führt,
e) dem fehlenden Abschluss auch nur eines einzigen Kooperationsvertrages mit
der Pharmaindustrie.
In Anbetracht dieser für das Überleben der Firma katastrophalen Ergebnisse und deren permanenter Verschleierung, ist die Ablösung des dafür Verantwortlichen eine logische und gebotene Konsequenz, bevor langfristige Investitionen getätigt werden können. Der Aufsichtsrat wäre gut beraten, unter diesem Aspekt nicht nur die Bilanz des ersten Quartals 02/03 einer nüchternen Prüfung zu unterziehen sondern auch die sich zwingend daraus ergebenden Maßnahmen einzuleiten.
Sie werden unter Berücksichtigung unserer obigen Ausführungen sicher verstehen, dass wir und unsere Partner Gespräche über zukünftige vertriebliche Kooperationen der von uns beratenen Unternehmen mit der Rösch AG zur Zeit nicht führen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Andy Rösch P.F.
Das unbedingte Festhalten an Herrn Prof . Weidler durch den Aufsichtsrat hatte fatale Folgen. Im Dezember veröffentlichte man Umsatzzahlen, die eine Tendenz zu Null hatten. Plasmaselekt sollte noch ein Übernahmeinteressent gewesen sein. Am 3. Januar meldete Herr Weidler die Insolvenz für die Rösch AG an. Ein paar Tage später kündigte er und war dann ganz schnell Vorstand der Plasmaselect.
Seit seiner Übernahme der Verantwortung nadelfreie Injektionstechnologie waren die Verkaufszahlen nur rückläufig und statt Koste tatsächlich zu reduzieren, produzierte er andere Kosten , die vorher nicht da waren. Zur letzten HV im Dezember weniger Tage vor der Insolvenz trat er noch mit einem „Hochglanz“ – Geschäftsbericht an. Den wollte bestimmt kein Aktionär, sondern lieber einen s/w billig Geschäftsbericht und den Fortbestand des Unternehmens.
" Erfahrung ist der beste Lehrmeister. Nur das Schulgeld ist teuer."
Thomas Carlyle
03.02.2012, 11:50
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