Wenn es einem Handyhersteller im Moment richtig gut geht, dann mit Sicherheit Nokia. Letzte Woche standen die Finnen nach der Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal 2007 wieder einmal glänzend da: 12,6 Milliarden Euro Umsatz, ein Plus von 28 Prozent! Beim Nettogewinn sah es sogar noch besser aus: 2,28 Milliarden - die Steigerung von 148 Prozent gegenüber dem Vorjahr erinnert da schon fast mehr an dubiose Hochrisiko-Anlagen als an ein seriöses Elektronikunternehmen. Der Absatz des unangefochtenen Branchenprimus übertrifft den seiner nächsten drei Konkurrenten.
Zustände also, wie wir sie bisher nur vom PC-Markt kannten. Doch eine solche Marktführerschaft muss natürlich auch verteidigt werden. Kein Problem für Nokia: Mitten ins Sommerloch platzen die Finnen mit zwei neuen Modellen, die ein für Nokia bisher recht ungewöhnliches Design ausweisen: Das 7500 und das 7900 mit dem passenden Beinamen "Prism".
Marktstart: 3. Quartal 2007
Einführungspreis: 210 Euro
Abmessungen
Gewicht: 83 Gramm
Maße: 109 x 44 x 14 mm
Display
Auflösung: 240 x 320 Pixel
Farbtiefe: 16,7 Millionen Farben
Akku
Gesprächsdauer: 2,8 Stunden
Standby: ca. 10 Tage
Der Name bezieht sich vor allem auf das ungewöhnliche Design der Tasten. Im Gegensatz zu den meisten Handys sind diese nämlich dreieckig. Somit ergeben zwei aneinander gelegte Tasten ein Viereck. Zum Prisma fehlt zwar eigentlich noch die dritte Dimension aber wir wollen mal nicht so streng sein. Schließlich gibt dieses neue Design den Nokia-Handys ein sehr eigenständiges Aussehen. Zudem werden die Besitzer wohl ganz glücklich darüber sein, dass sich die Handys in der dritten Dimension mit Abmessungen von nur 11,3 bzw. 14 Millimetern begnügen. Genau wie bei der Höhe sind auch die sonstigen optischen Unterschiede zwischen 7500 und 7900 nicht wirklich groß. Gut, dass 7900 wirkt ein wenig kantiger und schlanker, während sich das schicke Tastendesign des 7500 auf der gesamten Vorderseite fortsetzt. Doch wo liegen die großen Unterschiede zwischen beiden Handys?
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Soviel sei schon hier verraten: Es gibt keine weltbewegenden Unterschiede zwischen 7500 und 7900. Beide verfügen über ein Display mit einer Auflösung von 240 x 320 Pixel und einer Farbtiefe von 24 Bit bzw. 16,7 Millionen Farben. Beide Geräte sind mit einer Digitalkamera mit einer Auflösung von 2-Megapixel ausgestattet. Beide verfügen über das bei einem Branchenprimus wie Nokia unverzichtbare Unterhaltungsrepertoire in Form eines Media-Players, beide bekommen ihre Daten vom heimischen PC via Bluetooth oder USB 2.0. Bei der Ausstattung mit Speicher zeigen sich allerdings erste Unterschiede: Während sich das 7500 mit 35
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Nokia 7900 "Prism"
Allgemein
Marktstart: 3. Quartal 2007
Einführungspreis: 400 Euro
Kategorie: Design (?)
Abmessungen
Gewicht: 101 Gramm
Maße: 112 x 45 x 11,3 mm
Display
Auflösung: 240 x 320 Pixel
Farbtiefe: 16,7 Millionen Farben
Akku
Gesprächsdauer: 3 Stunden
Standby: ca. 10 Tage
MB internem Speicher begnügt, klotzt der große Bruder 7900 mit einem satten Gigabyte. Dafür kann beim 7500 der interne Speicher mit microSD-Karten um bis zu 2 GB aufgestockt werden.
Nicht nur schick, sondern auch smart
Weitere Unterschiede zeigen sich beim Thema Kommunikation. Das 7500 begnügt sich mit Triband-Technologie, während das 7900 Quadband-Technologie und zusätzlich noch UMTS bietet. Leider fehlt hier jedoch die Unterstützung von HSDPA, dafür bieten beide Geräte den Datenturbo EDGE auf. Dank SyncML und E-Mail-Push haben die Prism-Handys sogar ein paar Smartphone-Features im Gepäck. Wie wir das von Nokia nicht anders gewohnt sind, fackelt der Marktführer nicht lange und bringt die Mobiltelefone noch in diesem Quartal in den Handel. Mit 210 Euro für das 7500 und mit 400 Euro für das 7900 ist man dabei - sofern man nichts gegen Quasi-Monopolisten hat.