möglich - Tagesspiegel
BERLIN (Dow Jones)--Die Siemens-Beschäftigten müssen sich aufgrund der Krise auf zunehmende Kurzarbeit einstellen. "Die Instrumente, die für die Mitarbeiter keine Einkommenseinbußen haben, sind langsam ausgereizt, etwa der Abbau von Überstunden oder Gleitzeit", sagte Personalvorstand Siegfried Russwurm dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe).
Derzeit sind rund 7.400 Beschäftigte des Münchener Technologiekonzerns in Kurzarbeit. Es lasse sich nur schwer vorhersagen, wie sich das entwickele, sagte Russwurm. Vor einem Monat hatte er laut "Tagesspiegel" eine Verdoppelung für möglich gehalten.
Von einem Personalabbau kann laut der Zeitung aber keine Rede sein: Im Inland gab es nach Angaben Russwurms Ende März 1.500 offene Stellen und wurden im vergangenen Jahr unter dem Strich 5.000 Arbeitsplätze aufgebaut. "In diesem Jahr werden wir wohl nicht ganz so viele neue Stellen schaffen wie in den vergangenen Jahren und auch die Fluktuation nutzen. Aber ich gehe nicht davon dass, dass es bei uns strukturelle Verwerfungen geben wird", sagte der Personalvorstand.