Insiderhandel und Fusionen

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bearbull:

Insiderhandel und Fusionen

 
29.08.06 08:56
29. August 2006, Neue Zürcher Zeitung

 
 
 

Insidergeschäfte im Zunehmen begriffen
Eine Studie der «New York Times»
 


Cls. New York, 28. August

Im Zuge des Fusions- und Übernahmefiebers in den USA und anderswo scheinen illegale Insidergeschäfte im Zunehmen begriffen. Diesen Schluss lässt jedenfalls eine von der «New York Times» in Auftrag gegebene und jetzt publizierte Studie zu. Die kanadische Research-Firma Measuredmarkets Inc. hat in den zwölf Monaten bis Anfang Juli dieses Jahres 90 angekündigte Übernahmen oder Zusammenschlüsse in den USA mit einem Wert von über 1 Mrd. $ untersucht. Dabei hat sie in 37 Fällen ungewöhnliche Bewegungen im Aktienhandel festgestellt, die weder mit Branchenentwicklungen noch mit besonderen Verlautbarungen oder anderen, öffentlich bekannten Ereignissen erklärt werden können - und daher auf Insider-Trading schliessen lassen. Analysiert wurden die Aktienkurse, die Anzahl gehandelter Titel sowie die Zahl individueller Käufe in den Tagen und Wochen vor der Ankündigung einer Übernahme oder Fusion. Diese Ergebnisse wurden mit den Handelsmustern der zurückliegenden vier Jahre verglichen.

Ein Beispiel ist etwa der Kauf des Papierkonzerns Georgia-Pacific durch das privat gehaltene Industriekonglomerat Koch Industries im vergangenen November. Koch gab das 21 Mrd. $ schwere Vorhaben am Sonntag, dem 13. November, bekannt. Der offerierte Stückpreis lag mit 48 $ genau 39% über dem letzten Schlusskurs. Drei Tage vorher hatte der Verwaltungsrat von Georgia-Pacific, was öffentlich nicht bekannt war, dem Verkauf des Unternehmens zugestimmt. An diesem Tag stieg das Handelsvolumen in Georgia-Pacific-Aktien um 37% und am Tag danach sogar um 66%, verglichen mit den durchschnittlichen Volumina im Jahresverlauf zuvor. Wer damals Titel kaufte, konnte in wenigen Tagen 40% Gewinn machen.

Die Securities and Exchange Commission (SEC) wollte sich zu der Studie nicht äussern. Sie meinte lediglich, die Börsen verfügten über ausgeklügeltere Überwachungssysteme als Measuredmarkets. Nur relativ wenige Ermittlungen der SEC betreffen Insidergeschäfte, die in der Regel schwer nachzuweisen sind.

Pichel:

und? was bringt uns das?

 
29.08.06 08:59
ist doch bekannt und keiner kanns nachweisen, hier wie auch da drüben....
bearbull:

Wir wissen auch dass Politiker falsch sind

 
29.08.06 09:09
und trotzdem lesen wirs jeden Tag in der Zeitung.

Umso mehr wir dass aber wissen umso eher passiert was dagegen??
Hmm oje die Zukunftsaussichten sind sschwarrrrrz - ausser man ist selbst Politiker oder Insider gg
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