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Konkurrent erwägt Übernahme
Finanzinvestor will Milliarden in Intel stecken
23.09.2024
Der einst weltweit führende Chiphersteller Intel steckt in einer Krise. Das bekommt Deutschland in Form der Verschiebung des geplanten Werks in Magdeburg zu spüren. Investoren sehen die Probleme bei Intel offenbar auch als Chance, sich mit Milliarden an dem Konzern zu beteiligen - oder ihn zu übernehmen.
Der kriselnde US-Chipkonzern Intel könnte einem Bericht zufolge bald eine kräftige Finanzspritze erhalten. Der US-Finanzinvestor Apollo Global Management erwäge eine Investition von bis zu fünf Milliarden Dollar in den Halbleiterhersteller, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Apollo habe in den vergangenen Tagen signalisiert, dass es zu einer milliardenschweren Investition in Intel bereit sei. Dies würde einer unternehmensähnlichen Beteiligung entsprechen.
Intel-Manager prüfen dem Bericht zufolge derzeit den Vorschlag von Apollo. Die Gespräche seien aber noch nicht abgeschlossen. Sowohl der Umfang der möglichen Investition als auch der gesamte Deal könnten sich noch ändern oder scheitern, hieß es weiter. Anfang dieses Jahres kündigte Apollo an, sich für elf Milliarden Dollar mit 49 Prozent an einem Joint Venture für Intels neue Produktionsstätte in Irland zu beteiligen.
Am Freitag war zudem bekannt geworden, dass der Konkurrent Qualcomm Interesse an einer Übernahme von Intel bekundet hat. Qualcomm-Chef Cristiano Amon soll persönlich an den Verhandlungen beteiligt sein, die Gespräche befinden sich aber noch in einem frühen Stadium und ein Angebot liegt noch nicht vor. Ein Übernahmeangebot von Qualcomm für Intel wäre der größte Übernahmeversuch in der Branche seit 2018, als Broadcom Qualcomm für 142 Milliarden Dollar kaufen wollte. Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte dies jedoch aus Gründen der nationalen Sicherheit verhindert...