Intel-President: "Wir haben in den USA längst eine Rezession"
Wien (vwd/APA) - Der President und CEO der Intel Corp, Santa Clara, Craig Barrett vertritt die Ansicht, dass sich die Industrie in den USA längst in einer Rezession befindet. "Das mag sich vielleicht im Wirtschaftswachstum noch nicht widerspiegeln", sagte der Manager des Chipherstellers Giganten im Interview mit dem österreichischen Nachrichtenmagazin "Format" (Montagausgabe). Wer sich das Ausmaß des Einbruchs in der Kommunikations- und Computerbranche ansehe, dem werde klar, dass wir schon mittendrinsteckten.
Die Krise habe zudem längst auch auf Europa übergegriffen. "Das Wirtschaftswachstum in Europa ist deutlich niedriger, als noch vor kurzem prognostiziert", argumentiert Barrett. "Wenn die US-Wirtschaft kränkelt, leiden zwangsläufig auch ihre Handelspartner darunter." Intel habe den Einbruch vergleichsweise besser verkraftet, als viele Mitbewerber, da sich der PC-Markt bereits stabilisiert habe. "Im Telekombereich", so Barrett, "geht es hingegen weiterhin steil bergab." Rund 80 Prozent der Chip-Produktion von Intel gehen in die Computer-Branche, 20 Prozent in den Telekommunikationsbereich.
"Bisher liegen wir etwa 25 Prozent hinter den Vorjahresergebnissen", kommentiert Barrett die aktuelle Geschäftsentwicklung. "Das Gros unserer Umsätze liegt zwar auf weit tieferem Niveau, als wir uns das wünschen würden, dafür ist es aber stabil". Massenkündigungen, seien bei Intel keine geplant. Den angekündigten Abbau von 5.000 Arbeitsplätzen wolle man über natürliche Abgänge und Umschulungen in den Griff bekommen. Auf die Frage ob er noch in diesem Jahr mit einer Erholung der Wirtschaft in den USA rechne, erklärt Barrett: "Ich hoffe, dass wir im PC-Business mit Jahresende wieder zum gewohnten Einkaufsverhalten zurückfinden.
vwd/1.7.2001/mkr
1. Juli 2001, 13:16
Wien (vwd/APA) - Der President und CEO der Intel Corp, Santa Clara, Craig Barrett vertritt die Ansicht, dass sich die Industrie in den USA längst in einer Rezession befindet. "Das mag sich vielleicht im Wirtschaftswachstum noch nicht widerspiegeln", sagte der Manager des Chipherstellers Giganten im Interview mit dem österreichischen Nachrichtenmagazin "Format" (Montagausgabe). Wer sich das Ausmaß des Einbruchs in der Kommunikations- und Computerbranche ansehe, dem werde klar, dass wir schon mittendrinsteckten.
Die Krise habe zudem längst auch auf Europa übergegriffen. "Das Wirtschaftswachstum in Europa ist deutlich niedriger, als noch vor kurzem prognostiziert", argumentiert Barrett. "Wenn die US-Wirtschaft kränkelt, leiden zwangsläufig auch ihre Handelspartner darunter." Intel habe den Einbruch vergleichsweise besser verkraftet, als viele Mitbewerber, da sich der PC-Markt bereits stabilisiert habe. "Im Telekombereich", so Barrett, "geht es hingegen weiterhin steil bergab." Rund 80 Prozent der Chip-Produktion von Intel gehen in die Computer-Branche, 20 Prozent in den Telekommunikationsbereich.
"Bisher liegen wir etwa 25 Prozent hinter den Vorjahresergebnissen", kommentiert Barrett die aktuelle Geschäftsentwicklung. "Das Gros unserer Umsätze liegt zwar auf weit tieferem Niveau, als wir uns das wünschen würden, dafür ist es aber stabil". Massenkündigungen, seien bei Intel keine geplant. Den angekündigten Abbau von 5.000 Arbeitsplätzen wolle man über natürliche Abgänge und Umschulungen in den Griff bekommen. Auf die Frage ob er noch in diesem Jahr mit einer Erholung der Wirtschaft in den USA rechne, erklärt Barrett: "Ich hoffe, dass wir im PC-Business mit Jahresende wieder zum gewohnten Einkaufsverhalten zurückfinden.
vwd/1.7.2001/mkr
1. Juli 2001, 13:16