Intercell hat noch keine Lust auf Gewinn
"Wenn wir wollten, könnten wir ab morgen Gewinne schreiben", sagte der Finanzvorstand des börsenotierten Biotechunternehmens Intercell, Werner Lanthaler, gestern bei der Präsentation der Jahresergebnisse. Doch der Wille ist noch nicht groß genug. Intercell hat im Vorjahr einen Verlust von 16,1 Millionen Euro gebaut. Im Vorjahr waren es noch mehr als 25 Millionen Euro.
Wichtiger als die Gewinnzone seien Fortschritt und Innovation. Neuartig soll auch der Impfstoff sein, denn Intercell Anfang 2008 auf den Markt bringen will. Um 80 Millionen Euro hat das Wiener Unternehmen eine Immunisierung gegen Japan-Enzephalitis entwickelt. Intercell erhofft sich durch den Wirkstoff enorme Umsätze. Allein durch die Nachfrage seitens der US-Armee seien jährlich 20 bis 30 Millionen Euro zu erwarten. Das gesamte Marktpotential für den ersten Impfstoff von Intercell wird pro Jahr auf 300 bis 450 Millionen Euro geschätzt. Angesichts des Umsatzes von 23,5 Millionen Euro den das Unternehmen im Vorjahr eingebracht hat, eine enorme Chance.
Eigentlich wollte Intercell den Impfstoff heuer schon auf den Markt bringen. Einen Strich durch die Rechnung wurde dem Unternehmen durch die mächtige US-Arzneimittelbehörde FDA gemacht. Die wird die schottischen Produktionsanlagen nicht wie geplant vor dem Sommer, sondern erst im August oder September unter die Lupe nehmen. Für eine breite Zulassung ist das O.K. der US-Behörde unumgänglich.
Neben der Japan-Enzephalitis hat Intercell die Produktpipeline mit Impfstoffen gegen Hepatitis C, Influenza, Tuberkulose, Pneumokokken gefüllt. So könne man den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen. Übrigens seien für 2007 bis 2008 Gewinne nicht ausgeschlossen - vorrangiges Ziel seien sie jedoch nicht.
Quelle: www.nachrichten.at/wirtschaft/...2ac482b4666211686fc84fa1ab71b
"Wichtiger als die Gewinnzone seien Fortschritt und Innovation" - mit dieser Aussage gehe ich völlig d'accord, denn bislang konnte man aus den Verlustzahlen auch wirklich nichts ablesen, ja eigentlich sollten wir ja froh sein, dass die Ausgaben für F&E steigen, die Ernte werden wir in wenigen Jahren einfahren. Auch die Verschiebung des JEV sehe ich nicht besonders kritisch, immerhin geht Intercell jetzt von einem Markt von 300-450 Millionen € aus, bislang lagen die Schätzungen der Experten bei nur 200-250 Millionen €. Grund für diese Erhöhung kann natürlich sein, dass Intercell den japanischen Markt schon miteinbezieht, das würde das natürlich erklären - bei den bisherigen Analysteneinschätzungen ist man aber immer von den niedrigeren Werten ausgegangen.
Geduld zahlt sich auf jeden Fall bei dieser erstklassigen Firma wie bei keiner anderen aus - ich kenne zumindest keine einzige andere Aktie in Österreich, die bei einem vergleichsweise niedrigen Risiko ein höheres Potential in der Zukunft bietet.
"Wenn wir wollten, könnten wir ab morgen Gewinne schreiben", sagte der Finanzvorstand des börsenotierten Biotechunternehmens Intercell, Werner Lanthaler, gestern bei der Präsentation der Jahresergebnisse. Doch der Wille ist noch nicht groß genug. Intercell hat im Vorjahr einen Verlust von 16,1 Millionen Euro gebaut. Im Vorjahr waren es noch mehr als 25 Millionen Euro.
Wichtiger als die Gewinnzone seien Fortschritt und Innovation. Neuartig soll auch der Impfstoff sein, denn Intercell Anfang 2008 auf den Markt bringen will. Um 80 Millionen Euro hat das Wiener Unternehmen eine Immunisierung gegen Japan-Enzephalitis entwickelt. Intercell erhofft sich durch den Wirkstoff enorme Umsätze. Allein durch die Nachfrage seitens der US-Armee seien jährlich 20 bis 30 Millionen Euro zu erwarten. Das gesamte Marktpotential für den ersten Impfstoff von Intercell wird pro Jahr auf 300 bis 450 Millionen Euro geschätzt. Angesichts des Umsatzes von 23,5 Millionen Euro den das Unternehmen im Vorjahr eingebracht hat, eine enorme Chance.
Eigentlich wollte Intercell den Impfstoff heuer schon auf den Markt bringen. Einen Strich durch die Rechnung wurde dem Unternehmen durch die mächtige US-Arzneimittelbehörde FDA gemacht. Die wird die schottischen Produktionsanlagen nicht wie geplant vor dem Sommer, sondern erst im August oder September unter die Lupe nehmen. Für eine breite Zulassung ist das O.K. der US-Behörde unumgänglich.
Neben der Japan-Enzephalitis hat Intercell die Produktpipeline mit Impfstoffen gegen Hepatitis C, Influenza, Tuberkulose, Pneumokokken gefüllt. So könne man den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen. Übrigens seien für 2007 bis 2008 Gewinne nicht ausgeschlossen - vorrangiges Ziel seien sie jedoch nicht.
Quelle: www.nachrichten.at/wirtschaft/...2ac482b4666211686fc84fa1ab71b
"Wichtiger als die Gewinnzone seien Fortschritt und Innovation" - mit dieser Aussage gehe ich völlig d'accord, denn bislang konnte man aus den Verlustzahlen auch wirklich nichts ablesen, ja eigentlich sollten wir ja froh sein, dass die Ausgaben für F&E steigen, die Ernte werden wir in wenigen Jahren einfahren. Auch die Verschiebung des JEV sehe ich nicht besonders kritisch, immerhin geht Intercell jetzt von einem Markt von 300-450 Millionen € aus, bislang lagen die Schätzungen der Experten bei nur 200-250 Millionen €. Grund für diese Erhöhung kann natürlich sein, dass Intercell den japanischen Markt schon miteinbezieht, das würde das natürlich erklären - bei den bisherigen Analysteneinschätzungen ist man aber immer von den niedrigeren Werten ausgegangen.
Geduld zahlt sich auf jeden Fall bei dieser erstklassigen Firma wie bei keiner anderen aus - ich kenne zumindest keine einzige andere Aktie in Österreich, die bei einem vergleichsweise niedrigen Risiko ein höheres Potential in der Zukunft bietet.