IPC Archtec oder doch lieber Medion

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LoneStar:

IPC Archtec oder doch lieber Medion

 
07.06.01 11:57
IPC hat eine Umsatzsteigerung von 300 Mio.Euro auf 500 Mio.Euro in diesem Jahr ausgegeben. Analysten wollen in Zukunft einen Gewinn von 2,83 Euro pro Aktie ausgemacht haben, und die Aktie wird von fast allen Bankhäusern zum Kauf gestellt (Dresd.Kl., Commerzbank) Bei dem Franchise-Netz das IPC zur Verfügung steht, geht dann auch alle Welt von stark steigenden Umsätzen der Produkte aus. Das man sich dabei aber auch schnell Übernehmen kann steht auser Frage. Was dann meißt große Fehlteilmargen zur Folge hat, und die Lieferzeiten um Wochen ansteigen (selbst betroffen). Davon redet kein Geldhaus. Da nützt dann auch das beste Vertriebsnetz nichts mehr. Sowas muß Hand in Hand einhergehen. Wie lange sich Abnehmer das gefallen lassen, ist dann deren Sache. Nur Kunden werden damit nicht gebunden. Wenn dann endlich das Vertriebsnetz steht und auch keine langen Lieferzeiten mehr zu beklagen sind, hat sich der Kunde meißt schon nach einem anderen Partner umgesehen. Gerade in so einer schnellen Branche. Bedenklich.
Sollte man da nicht auf einen Wert setzen wie Medion der doch immer bei seinen Leisten geblieben ist und noch keine Vorgabe enttäuscht hat????
tom68:

etwas älter aber hilfreich.....

 
07.06.01 12:11
30.05.2001
IPC Archtec weiterhin übergewichten
Aktienservice Research  

Die Analysten von Aktienservice Research empfehlen weiterhin dem Investor die Aktien von IPC Archtec (WKN 525280) überzugewichten.

Der IT-Marketing-Dienstleister IPC Archtec dokumentiere mit den Zahlen zu Umsatz und Ergebnis im traditionell schwächsten ersten Quartal weiterhin solides Wachstum in Umsatz und Ertrag. So sei der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 21,4 Prozent auf 77,3 Millionen Euro gestiegen. Die Erwartungen seien somit getroffen worden. Das Vorsteuerergebnis (EBT) habe sich um 79,4 Prozent auf 5,32 Millionen Euro verbessert. Der Quartalsüberschuss habe sich überproportional um 94 Prozent auf 3,46 Millionen Euro verbessert. Somit liege das Ergebnis über der Konsensschätzung.

Die IPC Archtec AG verbuche gute Fortschritte im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie. So habe man im ersten Quartal das Engagement in Italien, Spanien und Osteuropa forcieren können. Der Auslandsumsatz am Gesamtumsatz betrage mittlerweile über 30 Prozent.

Hauptgrund für die überdurchschnittliche Profitabilitätssteigerung des Unternehmens sei die ausschließliche Vermarktung von margenreichen Produkten, wie Notebooks und dem neu eingeführten Flachbildschirm. Dies zeige vor allem die im Branchenvergleich hohe Rohertragsmarge von elf Prozent.

Aktienservice Research begrüße dabei die Strategie des Unternehmens, sich bei der Vermarktung im margenschwachen und hartumkämpften PC-Desktop-Segment bewusst zurückzuhalten. Dies habe zur Folge, dass in der Zukunft keine branchenüblichen Folgekosten durch Garantieleistungen im PC-Geschäft entstehen würden. Der Fokus auf die Abrechnung von Dienstleistungen verbessere dabei langfristig die Margen.

Die hohe Kundenakzeptanz des neu eingeführten eyproducts Flachbildschirm und die weitere Expansion in Westeuropa, sowie die jüngsten Erfolge bei der Kunden- wie Lieferantenakquise würden zuversichtlich stimmen, dass IPC Archtec die ambitionierten Planvorgaben für das laufende Geschäftsjahr 2001 von 528 Millionen Euro in Umsatz und 26 Millionen Euro EBIT ungeachtet verschlechterter konjunktureller Rahmenbedingungen erreichen werde.

Mit einer 02e-Umsatzmultiple von lediglich 0,3, einem 02e-KGV von elf und einer PEG-Ratio von weniger als 0,3 halte Aktienservice Research den Titel für sehr günstig bewertet. Der Bewertungsabschlag zum Most-Comparable und unbestrittenem Marktführer Medion (02e-KGV 28, 02e-Umsatzmultiple 0,8, PEG-Ratio 0,9) halte Aktienservice Research für überhöht. Vor diesem Hintergrund sehe Aktienservice Research mit Sicht auf 18 Monate attraktives Kurspotenzial.

Das Fundamental-Rating der Analysten von Aktienservice Research lautet daher weiterhin auf übergewichten.


mfg tom68
Knipser:

IPC wesentlich günstiger als MEDION

 
07.06.01 12:35
Beobachte die 4 Wettbewerber Medion, IPC, Gericom, 4MBO schon sehr lange und bin zu folgendem gekommen:

IPC ist augfund des Gewinns pro Aktie 01(2,8/1,9), des damit verbundenem KGV 01 (16/52), der EBIT-Marge Q1 = Betriebsergebnis (6,6%/5%), einer Eigenkapitalquote von 65%, Eigenkapitalrendite von 35% gegenüber Medion deutlich unterbewertet. Zu den letzten beiden Werten habe ich leider keine Medion-Zahlen.

Es wären 2 Szenarien vorstellbar:

1. Medion kommt auf die Bewertung von IPC zurück, d. h. Kurs 49 €, oder
2. IPC nähert sich Medion an, d. h. Kurs IPC 98 €.

Beides gerechnet aus dem KGV 01. Zugegeben Medion hat weiterhin den Vorteil des Häuptlings in der Branche.

Ionestar: IPC plant kein Franchisegeschäft in Eigenregie, sie bleibt also bei ihren Leisten, die 3 Hauptfelder sind und bleiben PC, Notebooks und Flachbilschirme.

PS: Meine Vorstellung ist leider durch eine durch mich selbst verschuldete Fehlplazierung in den Beitrag "Dt. Telekom" von Courtage untergegangen.

Bis dann der Knipser


Geldgeier:

Medion

 
07.06.01 12:54
Bei Medion gibt es auch lange Lieferzeiten !!!

Ich wollte mal eine Festplatte bei www.medionshop.de bestellen.
Nach 14 Tagen habe ich die Bestellung wieder storniert.
Das Callcenter konnte mir keine vernünftige Auskunft über meine Bestellung
geben.
Am Telefon sagten die doch glatt zu mir : "die haben momentan viel zu tun....,
ihre Bestellung hat unser Haus noch nicht verlassen."
Bei 2 weiteren Anrufen von mir : "Wir können momentan nicht an ihre Kundendaten,
da unser Server kaputt ist  :-((....."

Nach all den Erlebnissen : nie wieder Medion !!!
Der Aktienkurs müßte dem Service des Unternehmens entsprechend bei
höchstens 20 Euro sein.
LoneStar:

dank euch

 
07.06.01 12:59
IPC ist günstiger bewertetals Medion, das ist richtig. Kein eigenes Franchise, auch richtig. Aber darauf wollte ich nicht hinaus, sondern das sie im Moment Schwierigkeiten haben ihre Wahre her zu bringen. Nicht an den Mann, denn da stehen sie noch in einen guten Ruf (noch).  
LoneStar:

schön zu hören,das..

 
07.06.01 13:01
es in anderen Unternehmen nicht anders ist.
ruhrpott:

Kundenverarsche aus CT

 
07.06.01 13:06
Weitere Aldi-TV-Karte mit Stereo-Schwäche



Aus München erhielt die c't-Redaktion ein Exemplar der in den Aldi-Süd-Märkten seit gestern angebotenen TV-Karten. Schon mit der Verpackung will der Lebensmitteldiscounter offensichtlich andeuten, dass es sich nicht um die im Aldi-Nord-Bereich bis in den Februar hinein verkaufte Lifetec-Karte handelt. Das Produkt kommt nun unter dem Aldi-Süd-Label Tevion als MD 9415 in die Regale. Der Aufdruck verspricht Stereo-TV- und Stereo-Radio-Empfang. Die Platine entspricht der Lifetec-Variante mit zusätzlicher Bestückung für die Sound-Decodierung. Auch die mitgelieferte Software unterscheidet sich nicht grundsätzlich. Die TV-Bilder zaubert nach wie vor die Software TV Capture Card (siehe c't 3/01, S. 158), jetzt in Version 7.091, auf den Schirm. Diese bietet die Ton-Optionen "Stereo", "Stereo zweiter Kanal" und "Mono".

Eine erste Hörprobe lieferte mit der Einstellung "Stereo" tatsächlich eine stereoähnliche Wiedergabe des TV-Tons. Doch nicht nur dem geschulten Hifi-Fan fallen die erheblichen Pegelunterschiede zwischen den Kanälen auf. Der linke Kanal dringt deutlich lauter ins Gehör als der zudem dumpfer klingende rechte.

Offenbar gelingt wie schon bei den im Norden verkauften Lifetec-Karten die Decodierung des PAL-Tons nicht immer einwandfrei. PAL liefert auf der ersten Tonträgerfrequenz ein komplettes Monosignal, auf der zweiten nur den rechten Kanal. Üblicherweise sorgt auf stereotauglichen TV-Karten ein spezieller Soundprozessor für die richtige Aufteilung dieser Tonsignale in linken und rechten Stereo-Kanal. Bei den Medion-Karten soll eine Schaltung aus einem separaten Demodulator für den zweiten Tonkanal und mehreren Operationsverstärkern den linken Kanal aus dem vom Tuner bereitgestellten Mono-Signal extrahieren. Nach Einschätzung von Philips-Technikern reagiert diese Schaltung aber außerordentlich sensibel auf Bauteil-Toleranzen.

Dieses Problem führt offenbar bei dem c't vorliegenden Exemplar zu den beschriebenen Pegeldifferenzen und zu dem Effekt, das auf dem linken Kanal auch der Ton des rechten deutlich zu hören ist. Insgesamt ist der TV-Sound der Karte damit weit von dem entfernt, was man guten Gewissens als Stereo-Ton bezeichnen würde. Medion behauptet, über ein Gutachten des TÜV Produkt Service zu verfügen, das der neuen Karte Stereo-Fähigkeit, aber auch "schlechte Kanaltrennung" bescheinigt. Bei von c't gemessenen +6 dB für das Übersprechen des rechten auf den linken Kanal mag die Redaktion jedenfalls nicht mehr von Kanal-"Trennung" reden. TV-Karten mit sauberem Stereo-Ton liefern hier Messwerte unter -40 dB.

Solches Pseudo-Stereo bieten auch die Exemplare, die Medion zuletzt als Ersatz für stereountaugliche TV-Karten im Aldi-Nord-Bereich verschickte. c't weiß von insgesamt drei verschiedenen Bestückungsvarianten der Platine, die Medion unter dem Label Lifetec in Umlauf brachte und die vergleichbare Probleme mit dem TV-Ton zeigten. Aldi-Nord-Kunden berichteten von bis zu vier erfolglosen Umtauschaktionen, die Medion allerdings überwiegend schnell und unbürokratisch abwickelte. Auch c't konnte per Kauf und Umtausch noch kein voll stereotaugliches Exemplar auftreiben. Die Tevion-Karte ist inzwischen Medions vierte Bestückung für den kritischen Schaltungsentwurf, der mit dem PAL-Tonsignal nicht klarkommt.
(law/c't)



Viele Grüße

IPC Archtec oder doch lieber Medion 345423

aus dem Ruhrpott
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