Grob betrachtet und schnell zusammen gefaßt:
Es hätte schlimmer kommen können!
Die allgemeine , wieder einmal im Vordergrund stehende Entrüstung über die spartanische
Informationsfülle hat auch bei mir für teilweises Unverständnis gesorgt. Mir geht es wie den meisten anderen hier, ich bin letztendlich mit der Auskunftfreude des Unternehmens nicht unzufrieden, aber erst, nachdem ich mich pers. darum gekümmert habe.
Fairer weise sollte man jedoch bedenken, daß das Unternehmen, und insbesondere seine Führungskräfte ein extrem schwieriges Jahr bewältigt haben. Ich erinnere mich da noch an die HV und die Wochen vorher, als auch noch nachher, wie stand man doch fast vollkommen ungeschützt am Pranger. Wie wurden die beiden Verantwortlichen, H. Steiner, als auch H. Dr. Bethke vorverurteilt (jahrelange Haftstrafen sah man öffentlich als sicher an)
-Und was ist letztendlich davon übrig geblieben?
Und für das Unternehmen selbst noch problematischer, daß man auch die mitentscheidenden Amtspersonen mit in die "Haupttäterschaft" mit einbezog. Die Gegnerschaft sparte mit keiner Gelegenheit um eine Vorverurteilung in der Bevölkerung zu erreichen und entsprechend sichern sich nun auch die verantwortlichen Entscheidungsträger aus Politik und Behörden ab.
Dass man da sehr vorsichtig, ja übervorsichtig ist, ein Wort zu viel zu publizieren gestehe ich dem Unternehmen zu. Aber dies sollte nun langsam beendet sein, wurde doch von allen bestätigt, dass man nun das 3D Model als geeignet ansieht/anerkennt. Auch hier wurde kaum etwas publiziert und auf Nachfrage, ob nun ein anderes/neues Model zum Einsatz kommt, oder andere Messmethoden vorgenommen werden, tut man sich (verständlich) sehr schwer den nunmehrigen "Sinneswandel" zu erklären.
Ich verstehe die mir gegenüber getätigte Aussage so, das das derzeitige 3D Model, das s.g. neue auch das alte ist:-)Alle Beteiligten haben sich gemeinsam auf eine neue Meßmethode mit weniger Meßplätzen geeinigt -und die Rechenläufe für die jeweiligen Messungen können durch schneller durchgeführt werden. Alle Beteiligten haben den Durchbruch gemeinsam "erkämpft".
Jetzt könnte man natürlich nachfragen, ob dies nicht schon vor einem Jahr möglich gewesen wäre, wer letztendlich dann für die enorme Verspätung verantwortlich sein und und und......
Aber genau dies würde dann wiederum einer schnellen Genehmigung widersprechen.
Ich Hause K+S ist man jedenfalls optimistisch, dass das Schlimmste bzgl. Entsorgung nun hinter einem liegt. Mit der Entsorgungsmöglichkeit der Sole in ein stillgelegtes und zur Flutung bestimmtes Bergwerk hat man nun eine wirkliche Möglichkeit, selbst bei Niedrigwasser und geringerer Versenkerlaubnis, ungewollte Förderpausen akzeptieren zu müssen.
Die Kosten mit 20- max30 mio Euro(je nach Versenkmenge) sind außerdem noch als moderat zu
bezeichnen.
Um nicht zu vergessen, spätestens ab 2018 wird mit den neuen Entsolungsprojekt eine weitere sehr deutliche Salzreduzierung der Werra erzielt.
Sehr interessant, dass man bei K+S mit einer spürbar höheren Förderung in 2017 plant, als 2016 gefördert wird.(ohne Produktion) Legacy
Zu den Kalipeisen:
Nach wie vor werden die 240 Usd für Brasilien genannt. Der im 3. Quartal für SOP in Süd-ost- Asien leichte Preisdruck wurde nun auch vom Markt mit mindestens wieder stabilen Preisen genommen.
Der USD macht nun auch keine Sorgen. Ich hatte die Befürchtung, bei einem Wahlsieg Trumps würde der USD leichter werden, hat sich nicht bestätigt, ganz im Gegenteil.
Sollten die angekündigten Produktionskürzugen aus 2016 auch auf 2017 weiter übertragen werden, würde dies für deutlich höheren Kalipreisen sprechen (über2015).
Ich selbst habe das Jahr 2016 schon vor ein paar Wochen abgehakt, auf 2017 sehen wir nun
von Tag zu Tag öfters.
Glück auf!
Umbrellagirl