Sesamstraße - mitten im Leben
Alle Kinder und die meisten Erwachsenen lieben die "Sesamstraße": Man kann was lernen und dabei viel Spaß haben. Im Kinderprogramm der "Sesamstraße" in Südafrika ist nun erstmals eine HIV-infizierte Puppe vorgestellt worden. "Kami" heißt die neue Figur und sie soll dazu beitragen, eine "Kultur der Akzeptanz" zu schaffen, wie ein Aids-Aktivist mitteilte.
In Südafrika ist jeder Neunte mit dem HIV-Virus infiziert. Die senffarbene "Kami" mit dem braunen Haarschopf gab sich bei ihrem Erstauftritt nervös. Sie hatte Angst, von den anderen wegen ihrer Krankheit abgelehnt zu werden. Doch die übrigen Charaktere der Sendung nahmen sie begeistert auf. Der Name "Kami" bedeutet in der Sprache Tswana "Akzeptanz". Die Puppe soll den jungen Zuschauern zeigen, wie man mit der Krankheit und den damit verbundenen Verlusten umgeht und dass man niemandem ansehen kann, ob er infiziert ist.