auf Dein Fazit, aber da kommt ja noch der Teil des Satzes von Dir ;)
"Mein Fazit: Gagfah / Fortress machen alles verkehrt, was man nur verkehrt machen kann, wenn es um die Investoren- und Kurspflege, sowie um Transparenz und Kommunikation geht. "
Kommunikation und Transparenz von einem private Equity Fund zu erwarten, ist....etwas naiv (nicht böse gemeint!).
Zum anderen hat Fortress bis auf die ein oder andere Sache eigendlich alles richtig gemacht: Ein riesen Portfolio zusammengekauft, dieses an den Markt geworfen und für die Investoren, welche das Equity für das Zusammenkaufen des Portfolios gestellt haben, einen sehr guten Gewinn eingefahren. Das bedeutet nicht unbedingt das Selbige für die Investoren, welche den Börsengang mitgetragen haben, aber dafür gab es ja auch das Prospekt, sind genügend Risiken aufgeführt...
So, was macht Fortress/Gagfah/ Steve Charlton (neuer CFO) nun? Steve ist ein erfahrener Mann, und er macht im Grunde genau das richtige in der momentanen Situation von Gagfah: Kapital aufbauen, Rückstellungen bilden (Dresden und mögliche weitere Kläger), die Gagfah Bilanz etwas aufhübschen, denn sonst wird es nichts mit einer Refinanzierung (er und Frotress haben sicherlich aus dem Eurocastle Debakel gelehrnt!). Eurocastle war und ist ein Debakel für die "Alt" Aktionäre, aber komischerweise nicht für Fortress;) Als der Kurs am "A****" war, und sie den Corporate Loan nicht zurückzahlen konnten, schmierte die Aktie richtig ab, auf ca 25 cent (waren mal nördlich von 35 EUR). So, Geld wurde benötigt um den Corp Loan zurückzuzahlen, also eine Wandelanleihe vergeben, welche, oh Wunder, sehr hoch verzinst ist, und zu 80%-90% von Fortress Funds gezeichnet wurde (man konnte nur ab einer bestimmten Summe zeichnen, hat klein Anleger rausgehalten, und für die grossen war es nicht interesaant genug, auch eine Art des Squeez Out;)). Seitdem dümpelt die Eurocastle als Pennystock herum, Fortress hält wieder die Mehrheit und zieht alles Cash (und so wenig ist dies auch nicht) was in der ECT noch verdient wird entweder als Fee oder über die Zinsen der Wandelanleihe ab. Ein klassisches Beispiel, wie Anleger von Vorne bis Hinten aufs Kreutz gelegt werden/wurden, und der Hauptaktionär/Hauptakteur immer noch gut dasteht...
Was kann das nun für die Gagfah bedeuten? Ich weis es nicht.
Ich wollte nur mit dem Eurocastle Beispiel zeigen, dass man sich bei einem Private Equity Unternehmen bitte nicht darauf verlassen soll, daß Ihnen auch nur im entfehrntesten am Wohle der Anleger liegt. Diese sind nur Beiwerk!
Mehr Kommunikation und Transparenz.......hehe, sicherlich, solange es dem Interesse von Fortress dient, aber sicherlich nicht über das Muss hinaus, um den Anlegern, und eher noch den Analysten und Banken eine Basis zu schaffen, auf der Sie eine sichere Beurteilung der Zukunft der Gagfah erstellen können.
Ich bin nicht mehr investiert, auch Kurse bei € 5 würden mich momentan nicht wirklich reizen (höchstens für schnelle trades, wie schon jemand anderes auch sagte), denn es gibt einfach zu viele Unsicherheiten, bei der Gagfah, bei der Macro Lage (China - Immobilienblase, EU - Griechenland, Portugal,...Spanien Krise, USA - eigendlich Pleite und keine sichtbar anziehende Wirtschaft) , sowie vorallem, was hat Fortress vor.
Momentan floaten die grossen Private Equity Häuser (Blackstone, KKR, Fortress, etc.) was sie so haben und sich floaten lässt...machen die Meister des Timings dies, da sie erwarten, dass es die 1-2 Jahre noch so weiter geht mit den Börsen...
Grüße und viel Glück