Kaufsignal bei Gagfah

Mein Nachbar hält noch Gagfah und hat gestern von seiner Bank das Angebot erhalten!

Preisspanne zw. 3,50 und 5 Euro.
Sofern ich richtig informiert bin. Mein Kumpel ist unschlüssig, weil ziemlich enttäuscht von Gagfah, wobei er das Ding teuerer eingekauft hat. Tolle Dividende und so. Naja, dumm gelaufen.

 wurde mir heute mit der Post zugeschickt, da wird nochmal alles genau beschrieben. allerdings check ich immer noch nicht wie das jetzt genau aussieht. man kann jetzt ein angebot zw. 3,50 EUR und 5,- EUR abgeben, aber am ende wird ein fester Preis festgestellt.

also angenommen, ich geb jetzt ein angebot mit 5,- ab und es wird dann aber nur ein Kurs von 4,- festgestellt, muss ich dann für 4,- abgeben oder nicht?

 

(weiter: Delisting - in dem Brief von Gagfah, wird das erwähnt, um den Kleinanlegern Druck zu machen, desweiteren steht auch drin, dass Fortress das Aktienrückkaufprogramm nicht annehmen wird.)

 

Das Börsengesetz (§ 39 Abs. 2 S. 2 BörsG) schreibt vor, dass der Anlegerschutz beim Delisting gewahrt sein muss. Die Börsenordnungen der einzelnen Börsen handhaben dies unterschiedlich; an der Frankfurter und Münchner Börse etwa reicht eine Vorankündigungsfrist von sechs Monaten aus. Innerhalb dieses Zeitraums können die Aktionäre der betroffenen Gesellschaft ihre Aktien noch über die Börse verkaufen, wenn sie dies wünschen.

Die aktienrechtlichen Voraussetzungen des Delistings sind nicht gesetzlich geregelt. Der Bundesgerichtshof hat deswegen im Jahre 2002 in seiner sog. Macrotron-Entscheidung die Zulässigkeitsvoraussetzungen des Delistings festgelegt: Der Delisting-Antrag einer Aktiengesellschaft muss von ihrer Hauptversammlung, also von der Gesamtheit der betroffenen Aktionäre, mit einfacher Mehrheit gebilligt werden. Außerdem ist ein öffentliches Kaufangebot der Gesellschaft selbst oder des Großaktionärs an die übrigen Aktionäre erforderlich; dies gestattet den Aktionären, ihre Aktien statt an der Börse an die Gesellschaft oder den Großaktionär zu verkaufen. Dabei kann die Gesellschaft bzw. der Großaktionär die Höhe der Abfindung im ersten Schritt beliebig festsetzen. Die Höhe der angebotenen Abfindung kann allerdings im zweiten Schritt in einem sog. Spruchverfahren auf Antrag von Aktionären gerichtlich nachgeprüft werden, wodurch sichergestellt ist, dass die Aktionäre gegen Abfindung mit dem wahren Wert ihrer Aktien aus der Gesellschaft ausscheiden können, wenn sie dies wünschen.

Die Höhe der Abfindung wird in der Regel zutreffend festgesetzt sein, wenn sie dem durchschnittlichen gewichteten Dreimonatsbörsenkurs vor dem Bekanntwerden des beabsichtigten Delistings entspricht, weil dieser Durchschnittskurs den vom Markt empfundenen Wert der Aktien frei von spekulativen Elementen widerspiegeln sollte. Nach dem Bekanntwerden der Delisting-Absicht besteht die Gefahr, dass der Börsenpreis spekulativ verzerrt wird. Der vorgenannte Dreimonatsdurchschnittskurs wird von der BAFin veröffentlicht.

Weitere aktienrechtliche Voraussetzungen hat das Delisting nicht. Insbesondere braucht der Vorstand der betroffenen Aktiengesellschaft das Delisting nicht zu begründen.

hat keiner eine meinung dazu? 

auf grund dieser Regelung sollten Aktionäre also im falle eines Delisting, ca. € 4,75  Ablöse je Gagfah Aktie erhalten.

@extratipp: wie kommst du auf 4,74 eur?

bei der HRE durch den bund wobei es damals richtig gewesen war die anderen aktionäre rauszuschmeissen weil die HRE in der summe nur aus schulden bestand, hier ist die sachlage allerdings anders, wenn gagfah die aktionäre mit 4,75€ "entschädigt" wäre das eine riesensauerei

Ein Delisting bedeutet einfach nur, dass ein Wertpapier nicht mehr Börsennotiert wird.

Technisch gesehen kann trotzdem jeder eigner seine Anteile behalten. Der Haupteigner bzw. die AG selbst kann Minderheitsaktionäre nur dann zwangsweise zum Verkauf ihrer Anteile bringen, wenn sie 95% der Anteile hält. So ist es jeenfalls in Deutschland. Die Voraussetzungen in UK, USA iund der Schweiz sind ähnlich, aber wie ist das eigentlich in Luxemburg?

 

Im Grunde kann ich mich doch jetzt für 3,90 mit Aktien eindecken und die dann Gagfah für 5.00 Euro andienen, oder?

Nach den Erfahrungen der letzten Rückkaufsaktion wird es ohnehin schwer, für 75 Mio Aktien einzusammeln, deswegen ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass alle Aktie für % Euro eingekauft werden.

Oder übersehe ich da jetzt etwas, ausser das es natürlich bei jedem Handel ein Risiko gibt?

du kannst sie schon zu 5,- anbieten, aber die frage ist halt ob dieser preis tatsächlich auch zustande kommt? ich versteh es ehrlich gesagt auch noch nicht so ganz, wie das läuft.

 

aber, was ich auch nicht verstehe, wieso gagfah dieses andienungs-programm überhaupt macht, sie könnte doch auch einfach die aktien über die börse kaufen? 

Stimmt, 100% sicher ist hier nichts.
Meine Überlegung ist aber wie folgt:
Beim vorherigen Rückkaufsprogramm wirden innerhalb von 8 Monaten 5.632.247 Aktien zu einem Durschschnittspreis von 6,78 Euro eingesammelt, insgesamt also ein Rückkauf zum Wert von 7 Mio Euro.
Das sind 2.5% des Stammkapitals. Offensichtlich waren viele Anleger nicht bereit, sich zu diesem Preis von ihren Aktien zu trennen.

Nun sollen in 2 Monaten Aktien im Wert von 75 Mio Euro (mehr als 10 x soviel) gekauft werden und der Preis ist niedriger als vorher.
Ich frage mich: "Wie wahrscheinlich ist es, dass diese 75 Mio ausgeschöpft werden?"

Klar sind das alles Zahlenspielereien, aber nachdenklich macht es doch, oder?

weiß einer wie das jetzt genau ist? wann muss den Altaktionären ein Übernahmegebot unterbreitet werden? 

Und soweit ich das verstehe, kann es das nur eingeschränkt geben!

Die Börsen sind ja grundsätzlich frei. Im amtlichen Handel gibt es bestimmte Voraussetzungen. Aktien die im Dax bzw. M, oder S-Dax aufgenommen werden wollen, müssen auch bestimmte Voraussetzungen erfüllen und bestimmte Publizitätspflichten nachkommen.
Da müssen wohl auch die jeweiligen AGs für also für "listening" an der Börse sorgen.

Aber die Börsen, grosse wie kleiner und die Makler sind ja nicht abhängig und dürfen auch dann einen Wert handeln, wenn die Firma eigentlich keinen Handel mehr möchhte, bzw. ihn aktiv unterstützt.

Bei der Grösse der gagfah, der vielen Aktien im Streubesitzt, wird auch weite an reger handel an den Börsen im Freiverkehr stattfinden ohne, dass ein offizielles Listening erfolgt.

Viele Aktien sind nicht mehr im öffiziellen Börsenhandel und lasse sich doch täglich zu meist auch fairen Kurssen kaufen und verkaufen.

Also ich meine, das ist überhaupt kein Thema!

Da braucht keinere Angst haben, dass er seine Stücke nicht mehr verkaufen kann.


Gut, es mag  sein, dass der Freiverkehr nicht so reguliert wird, aber bewusst und immer betrogen wird man da auch nicht.

www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/...onen-euro-verkaufen-481826/

www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/...die-GSW-verkaufen.html

Hallo lieber Mitanleger

für mich sieht es so aus als wenn Gagfah sich langsam in die erwartete Seitwärtsbewegung entwickelt.
Als Untergrenze des Trendkanals scheint sich die 3,60 Euro zu befestigen. Für die Obergrenze vermute ich erstmal 5 Euro, wegen Rückkaufsangebot. Ich persönlich glaube ja immer noch, das man die Aktie nun einsammeln sollte und dann für 5 Euro anbieten soll, aber das muss ja schliesslich jeder selbst wissen.

Einen Ausbruch aus diesem Seitwärtskanal würde ich frühestens für Oktober erwarten.

Soviel zu der Charttechnik aus der Steinzeit. Moderne Chartanalysten haben ja noch viel wissenschaftlichere Methoden, aber auch keine besseren Trefferquoten. Ausserdem finde ich eine Steinzeittechnik für den Verwalter und Vermoieter von Steinhäusern sehr passend.

Soviel für heute und bis in Bälde

Moin, erst einmal *D*A*N*K*E* für Deine erneute Einschätzung.
Okay, € 5,00, aber meinst Du nicht, das es im Moment andere Kandidaten gibt, die mehr rausholen?
Vor allen in den Dax-Werten, wo doch nun mehr als eine Aufholjagd stattfindet und noch weiterlaufen könnte. (Die Autowerte einmal, wegen möglicher Nachfrageeintrübung, außen vor gelassen!)

Das es hier so ruhig geworden ist liegt wohl an der Unsicherheit im Markt und ständig nur rote Zahlen verfolgen macht ja auch nicht ganz so großen Spaß!?

Gruss

Jedoch nicht taufrisch, aber fachmännisch beurteilt:
www.immobilien-zeitung.de/111634/...uck-ist-gagfah-irrlichtert

Hi JeffK, ja stimmt natürlich.

Ich habe auch eine RWE zugekauft und die ist in den letzten tagen über 10% gestiegen.
Aber ich glaube wir sehen im Oktober nochmal ein Blutbad, behalte ablso immer noch viel Liquidität in der Hinterhand. Wir sehen den Dax noch bei 4.500, glaube ich wenigstens.

Und die Gagfah wird nach dem Ablauf des Rückkaufprogrammes nochmal abtauchen. Deswegen verkaufe ich nun erstmal für 5€ und dann hole ich meine Aktien ende Oktober wieder zurück, aber für weniger als 5 Euro, hoff hoff.

Gruss

Anthonius

Hi,
Allianz hat knapp 20% gemacht in den letzten zwei Tagen.
Schon Wahnsinn was da abgeht.

Ich hatte gezögert mein Gold bei € 1.850 zu shorten.
Hätte ich gut bei € 1.650 rückkaufen können.
Silber wäre gestern auch ein Schnäppchen gewesen.

Aber den Rückschlag den Du  nun auf 4.500 vermutest lässt mir die Nackenhaare
(... soweit noch vorhanden?!) hochstehen.
Bin leider noch viel zu rot, um jetzt zu verkaufen.
Aber bei 4.500 würde ich Geld beschaffen, um einzukaufen.

Ich sage mal Dax Ende 2011 bei 6.800. Nur meine Meinung!
Und Gagfah bei 4,90-5,50.

4,55/4,60 schon längst selbstverständlich gewesen!

Meine, dass wir doch sehr mächtig in den letzten 3 Tagen gestiegen sind. Und das, wo wir in der Hauptkrise in den letzten 2 Wochen ja gar nicht mehr verloren haben.
Wir standen schon vorher auf dem Tiefspunkt.

Ob man die Stücke für 5 Euro anbieten sollte? Das Nachteil ist wohl, dass man dann nicht weiss, ob man die angebotenen Stücke los wird, in welcher Grössenordnung und diese dann wohl zumindest in den fraglichen Tagen gesperrt sind.

Bin da eher skeptisch. Ganz davon abgesehen, dass ich an viel höhere Kurse glaube.

Aber wenn man mal schnell jetzt für 4,55 kaufen könnte und in ein paar Tagen für 5,00 weiter gerben könnte, warum nicht?

... Absturz auf unter € 2 möglich?
Artikel mit Chart, von gestern:
www.wallstreet-online.de/nachricht/...ung-schon-wieder-zu-ende

... Staatsanwaltschaft bestätigt Insiderhandel von Brennan und leitet Verfahren ein: newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1214742