Durch den Tipp eines Insiders erfuhren die Klöckner-Manager von einem riesigen Finanzloch. Mindestens 120 Millionen Euro sollen verschwunden sein. Wohin, weiß niemand - auffällig sei nur, dass dies wenige Monate nach der Übernahme durch den britischen Balli-Konzern passiert ist.
Düsseldorf - Bislang wird von Klöckner eine Summe in Höhe von rund 100 Millionen Euro bestätigt. Die endgültige Höhe des Schadens wird allerdings erst absehbar sein, wenn die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Ende kommender Woche die ersten Ergebnisse ihres Untersuchungsberichts vorlegt. Der Stahlhändler erhofft sich davon Aufschluss darüber, ob und wie zum Nachteil von Klöckner unzulässig Geld innerhalb des Konzernverbundes verschoben wurde. Hochrangige Wirtschaftsmanager an der Ruhr seien sich sicher, dass es sich um "den Versuch einer Ausplünderung" durch den britischen Großaktionär Balli Group handelt.
Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" hat der Aufsichtsrat durch einen Insider von den Unregelmäßigkeiten erfahren. Inzwischen seien die britischen Mitglieder im Aufsichtsrat isoliert. Der Klöckner-Vorsitzende Hassan Alaghband, der auch einer der drei Besitzer des Großaktionärs Balli ist und sein Finanzexperte David Spriddell haben ihre Vorstandsposten vorübergehend niedergelegt. Sollten die Untersuchungen handfeste Verdachtsmomente ergeben, werde dass mit Sicherheit Konsequenzen nach sich ziehen, heiße es aus dem Gremium. Bislang hätten sich allerdings weder die Staatsanwaltschaft noch die Polizei eingeschaltet.
Balli besitzt in Handelskreisen einen guten Ruf. Ende Oktober hatte der Werkstoff- und Chemiehändler 94,5 Prozent der Anteile an Klöckner & Co übernommen. Die übrigen 5,5 Prozent hält die WestLB. Durch die Übernahme war Balli KlöCo zum weltgrößten unabhängigen Stahlhändler mit einem Umsatz von mehr als sieben Milliarden Euro aufgestiegen.
Düsseldorf - Bislang wird von Klöckner eine Summe in Höhe von rund 100 Millionen Euro bestätigt. Die endgültige Höhe des Schadens wird allerdings erst absehbar sein, wenn die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Ende kommender Woche die ersten Ergebnisse ihres Untersuchungsberichts vorlegt. Der Stahlhändler erhofft sich davon Aufschluss darüber, ob und wie zum Nachteil von Klöckner unzulässig Geld innerhalb des Konzernverbundes verschoben wurde. Hochrangige Wirtschaftsmanager an der Ruhr seien sich sicher, dass es sich um "den Versuch einer Ausplünderung" durch den britischen Großaktionär Balli Group handelt.
Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" hat der Aufsichtsrat durch einen Insider von den Unregelmäßigkeiten erfahren. Inzwischen seien die britischen Mitglieder im Aufsichtsrat isoliert. Der Klöckner-Vorsitzende Hassan Alaghband, der auch einer der drei Besitzer des Großaktionärs Balli ist und sein Finanzexperte David Spriddell haben ihre Vorstandsposten vorübergehend niedergelegt. Sollten die Untersuchungen handfeste Verdachtsmomente ergeben, werde dass mit Sicherheit Konsequenzen nach sich ziehen, heiße es aus dem Gremium. Bislang hätten sich allerdings weder die Staatsanwaltschaft noch die Polizei eingeschaltet.
Balli besitzt in Handelskreisen einen guten Ruf. Ende Oktober hatte der Werkstoff- und Chemiehändler 94,5 Prozent der Anteile an Klöckner & Co übernommen. Die übrigen 5,5 Prozent hält die WestLB. Durch die Übernahme war Balli KlöCo zum weltgrößten unabhängigen Stahlhändler mit einem Umsatz von mehr als sieben Milliarden Euro aufgestiegen.