Liechtenstein verklagt Deutschland wegen Geheimdienstbericht
Das Fürstentum Liechtenstein verklagt Deutschland beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag wegen Verletzung der staatlichen Souveränität.
Einzelheiten über die Hintergründe und Inhalte der Klage werden Vertreter des Fürstentums in einer Pressekonferenz am Freitag in Den Haag bekannt geben, teilte das liechtensteinische Presse- und Informationsamt am Donnerstag mit. Um die Klage anzukündigen, hatte der liechtensteinische Außenminister Ernst Walch am Donnerstag den deutschen Botschafter Reinhard Hilger nach Vaduz zitiert. Die liechtensteinische Regierung legt in der Mitteilung Wert auf die Feststellung, dass mit der Klage das im allgemeinen freundschaftliche Verhältnis zwischen den beiden Staaten in keiner Weise beeinträchtigt werden solle.
Liechtenstein ist verärgert über ein deutsches Geheimdienstdossier, in dem der Kleinstaat als ein Zentrum der internationalen Schwarzgeldwäsche bezeichnet wird. Lateinamerikanische Drogenbarone, russische Kriminelle und die italienische Mafia können demnach unter dem Schutz eines eng gewobenen Netzes von Politik, Justiz und Banken ihren illegalen Geschäften nachgehen, berichtete der "Spiegel" in einer früheren Ausgabe. Liechtenstein hatte sich sehr empört nach dem Bericht gezeigt und die Vorwürfe von sich gewiesen.
Das Fürstentum Liechtenstein verklagt Deutschland beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag wegen Verletzung der staatlichen Souveränität.
Einzelheiten über die Hintergründe und Inhalte der Klage werden Vertreter des Fürstentums in einer Pressekonferenz am Freitag in Den Haag bekannt geben, teilte das liechtensteinische Presse- und Informationsamt am Donnerstag mit. Um die Klage anzukündigen, hatte der liechtensteinische Außenminister Ernst Walch am Donnerstag den deutschen Botschafter Reinhard Hilger nach Vaduz zitiert. Die liechtensteinische Regierung legt in der Mitteilung Wert auf die Feststellung, dass mit der Klage das im allgemeinen freundschaftliche Verhältnis zwischen den beiden Staaten in keiner Weise beeinträchtigt werden solle.
Liechtenstein ist verärgert über ein deutsches Geheimdienstdossier, in dem der Kleinstaat als ein Zentrum der internationalen Schwarzgeldwäsche bezeichnet wird. Lateinamerikanische Drogenbarone, russische Kriminelle und die italienische Mafia können demnach unter dem Schutz eines eng gewobenen Netzes von Politik, Justiz und Banken ihren illegalen Geschäften nachgehen, berichtete der "Spiegel" in einer früheren Ausgabe. Liechtenstein hatte sich sehr empört nach dem Bericht gezeigt und die Vorwürfe von sich gewiesen.
