würde ich jemanden das Geld leihen, wenn ich dafür dies oder jenes Jahr für Jahr bekomme. Diese Art ist sehr konservativ und man schwimmt viele Hypes nicht mit. Das ist für mich aber absolut unerheblich.
Ein Beispiel dafür:
Nehmen wir eine Firma, die konstant Geld verdient, aber eventuell zu teuer ist. Beispiel Morphosys. Vor x Jahren hieß es dort schon 1000 Euro Kursziel und mehr. Gucken wir uns die Einnahmen an.
Die Firma ist 1,27 Mrd. Euro wert. Auf der Einnahmeseite haben wir in einem schwankenden Bereich ca. 10 Mio Euro. Das sind 10/1027 = 0,97 %. Nun meine Frage, gibt es hier jemanden der jemanden 10000 Euro leiht, wenn er ihm im Jahr dafür eventuell 97 Euro gibt. Oder noch einfacher jemandem 1000 Euro für 9,7 leihen ? Undenkbar :).
97 Euro auf 10000 Euro !! Warum nicht gleich Festgeld ? Was gibt es für einen Grund das Risiko einzugehen ? Es gibt nicht einen Grund. Alles was hier an Wachstum angeführt wird und propagiert wird kann man auch schon 2011, 2010, 2009, 2008 usw. sehen.
Vergleichen wir das mit Eon:
Bewertung bei 27 Mrd. Einnahmen bei (untere Bandbreite) 2,2 Mrd. Euro. Verzinsung:
2,2/27 = 8,1 %. Gibt es hier Leute, die für sagen wir 800 Euro jährlich jemanden 10000 leihen. Auch mit dem Risiko etwas zu verlieren ? Ich denke genug. Es gibt also Gründe hier Geld zu investieren und auch ein Risiko einzugehen. Während es bei anderen Investments nicht einen Grund gibt. Allein das hier der Markt diesen Misstand nicht bereinigt spricht - in meinen Augen - für ineffiziente Märkte. Wachstum sind Träume. Zahlen und Gewinne die Realität.
Wie gesagt, verpasst man mit so einer Sichtweise Hypes. Absolut klar. Allerdings sind diese nur spekulativ und unterliegen keinerlei Basis. Wenn man das sein lässt, ist man wieder bei denen, die versuchen, das Risiko zu vermindern und das Wissen über die Investments zu erhöhen.