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http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...ote/3015726.html
... also kurz nach der Insolvenz. Inzwischen hat sich aber die Situation weiter deutlich verbessert, was Kübler vor der letzten Investorensuche nochmals kundtat. Welche Taktik wird da jetzt wohl gefahren, denn an Übernahmeinteressenten kann es sicherlich nicht liegen. Und auch der angedachte Verkaufspreis wäre in der jetzigen Phase wohl zu erzielen. Also muss hinter der Verkaufszurückhaltung mehr stecken. Warum üben sich auch bestimmte Fachblätter (Handelsblatt, FTD, etc.) derzeit in dieser Zurückhaltung? - während sie zuvor über jede kleine Bewegung berichteten.
Der letzte Verkaufsversuch hatte Kübler Ende 2010 gestartet. Da hatte wohl keiner den Mindestkaufpreis zahlen wollen. 2011 hat Kübler das mit den Öffentlichen Verkaufsversuch gleich gelassen. Der Grund dürfte mehr sein, das Kübler nicht glaubt, das jemand bis heute den Mindestkaufpreis zahlen will. Die Gläubiger sind auch nicht bereit, Thielert zu verramschen.
wollte 2009/2010 rund 80 Mio für das Unternehmen. Diesen Mindespreis hat er ja nicht aus jux und tollerei festgelegt, sondern aufgrund der vorhandenen Daten und Fakten, denn diese Zahlen müssen in der Due Dilligence auch nachprüfbar sein. Dass sich die Situation bei Thielert aufgrund verschiedener Faktoren bis heute noch deutlich verbessert hat, wird kaum einer bestreiten (außer kiam). Verbesserte Technik, erhöhte Nachfrage (Drohnen, China, Diamont, etc.), bessere Wirtschafslage, und einiges mehr. Auch aufgrund der steigenden Spritpreise, die bei Flugzeugen genauso zu Buche schlagen, steigt die Nachfrage nach Thielert-Motoren und selbst Diamond kauft aufgrund der Wünsche ihrer Kunden wieder Thielert-Motoren. An der Höhe des damaligen Mindestkaufpreises liegt es wohl kaum, denn die Chinesen haben schon Firmen zu deutlich höheren Preisen gekauft, die nicht annähernd die Substanz von Thielert hatten. Deshalb steckt da wohl mehr dahinter. Entweder soll überhaupt nicht mehr verkauft werden, weil sich einige schon zu sehr in die Firma eingewöhnt haben oder die Gläubiger wollen selber übernehmen. Vielleicht hat jemand Infos, wo die heutige Mindespreisforderung liegt. Diese könnte natürlich inzwischen ganz woanders liegen.
Kübler arbeitet im Auftrag der Gläubiger, die ihr Geld wieder haben wollen. Ein Verkauf von Thielert muss von der Gläubigerversammlung genehmigt werden. Daher kann Kübler nicht einfach machen, was er will. Unser Problem ist, wir wissen nicht , was die Gläubigerversammlung will.
Ich vermute, Thielert hat eine Menge Förderkredite oder Bürgschaften vom Staat bekommen. Der Staat will aber nur auf Forderungen verzichten, damit Kübler den Mindestpreis senken kann, wenn der Standort und die Arbeitsplätze gesichert sind. Das wird das Problem sein.
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2 | 136 | Was wird denn nun mit Thielert AG | Schnüffel | michelangelo321 | 28.08.24 22:51 | |
18 | du | TH3R3B3LL | AlexBoersianer | 26.04.23 10:34 | ||
38 | 15.288 | Ach ja Michel, | Rudini | AlexBoersianer | 20.04.23 11:20 | |
3 | 4.978 | Meine Güte! | Rudini | Rudini | 13.04.23 11:51 | |
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