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mvbraun:

Bislang keine formelle Prüfung von Bundeshilfe

 
19.12.08 10:32
de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELJ56401920081219

Berlin/München, 19. Dez (Reuters) -
Das Bundesfinanzministerium hat bislang keine formelle Untersuchung gestartet, ob der angeschlagene Speicherchiphersteller Qimonda(QI.P: Kurs) Bundeshilfe bekommt. "Da prüfen wir nichts", sagte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hätten lediglich über das Thema gesprochen und vereinbart, dass sich ihre Mitarbeiter den Fall ansehen. "Aber es gibt keinerlei Zusagen, es gibt keine Versprechen", sagte der Sprecher.

Die Qimonda-Muttergesellschaft Infineon(IFXGn.DE: Kurs) und Sachsen hoffen beide auf finanzielle Unterstützung aus Berlin, um das Überleben von Qimonda zu sichern. "Wir müssen gemeinsam zusätzliche Mittel auftreiben", forderte Infineon-Chef Peter Bauer im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt". Er habe zumindest von einer Bereitschaft der Bundesregierung gehört, "sich dieses Themas anzunehmen". Auch die sächsische Regierung hatte in dieser Sache schon in Berlin vorgefühlt. Sachsen ist an einer Rettung interessiert, weil die Qimonda-Fabrik in Dresden gut 3000 Menschen beschäftigt und im nächsten Sommer Wahlen anstehen. Qimonda leidet seit längerem unter dem rapiden Preisverfall für Speicherchips. Ohne Unterstützung droht bald das Aus.

Die Infineon-Aktie legte am Freitagmorgen um drei Prozent auf 0,68 Euro zu.
mvbraun:

Infineon gibt den schwarzen Peter zurück

 
19.12.08 10:42
boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_326998

Neuer Akt im Drama um die Rettung des Chipherstellers Quimonda. Jetzt will auch die Muttergesellschaft Infineon der Tochter zu Hilfe eilen. Der droht schon sehr bald das Geld auszugehen.
Dem Handelsblatt zufolge könnte die Insolvenz des Chipherstellers schneller eintreten als erwartet. Eine Pleite sei eher eine Frage von Tagen denn von Wochen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf das Umfeld des Unternehmens. Ein Qimonda-Sprecher lehnte einen Kommentar ab und verwies auf eine Mitteilung von Anfang Dezember. Danach droht Qimonda im ersten Quartal das Geld auszugehen.

Um das zu verhindern, wird derzeit hektisch an einem Rettungspaket gebastelt. Entgegen anders lautenden Meldungen in den vergangenen Tagen, ist die Muttergesellschaft von Qimonda, Infineon nun doch bereit, dem Unternehmen aus eigenen Mitteln einen Kredit über 75 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Das sagte Firmenchef Peter Bauer im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt". „Zusätzlich haben wir vorgeschlagen, ein Aktienpaket an Sachsen zu verkaufen und den Erlös ebenfalls Qimonda zu geben. Beides zusammen ist deutlich mehr als 100 Millionen Euro wert", sagte der Infineon-Chef.

Zugleich wies Bauer Vorwürfe aus der Politik zurück, der Mutterkonzern beteilige sich nicht ausreichend an der Rettung von Qimonda. „Ich kann den schwarzen Peter nicht annehmen. Wir haben von Anfang an unsere Position deutlich gemacht und immer gesagt, wieweit unsere Mittel reichen.“ Bauer schloss eine Erhöhung des Angebots aus. „Wir sind bereits an unsere Grenzen gegangen. Mehr können wir nicht leisten“, sagte er der Zeitung.


Keine Luftbuchungen
Bauer zeigte sich zudem verärgert über Anschuldigungen aus sächsischen Regierungskreisen, nach denen Infineon im Rettungskonzept für Qimonda „Luftbuchungen“ unternommen habe. „Ich bin entsetzt über diese Vorwürfe“, sagte der Vorstandssprecher. Sie seien leicht zu entkräften. Qimonda sei ein eigenständiges Unternehmen, Infineon könne folglich gar keine Buchungen bei Qimonda vornehmen.

Infineon bleibt in Verlustzone
Auch die Lage von Infineon ist weiterhin angespannt. „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Entwicklung die kommenden zwei Quartale ins Positive dreht, ist nicht sehr hoch“, sagte er dem Blatt. „Infineons Herausforderung ist die langfristige Refinanzierung, wir spüren die Kreditklemme momentan massiv.“ Bauer schloss aber aus, dass der Halbleiterkonzern in eine ähnlich dramatische Lage wie Qimonda kommen könnte. „Unser operatives Geschäft ist gesund“, betonte er. Trotz der Probleme von Infineon findet Bauer die Millionenhilfe für Qimonda gerechtfertig. „Das können wir verantworten, da eine mögliche Insolvenz von Qimonda für uns auch mit Belastungen verbunden wäre. Wir erhalten, als ein kleines Beispiel, Miete für Räume, die Qimonda nutzt
brunneta:

Rettung gehen weiter

 
19.12.08 12:11
19.12.2008 12:02
Bemühungen um Qimonda-Rettung gehen weiter
Sachsen sieht im Bemühen um die Rettung des angeschlagenen Speicherchipherstellers Qimonda (News)   die Konzernmutter Infineon  weiter in der Pflicht. Die unterschiedlichen Auffassungen zum Beitrag von Land und Konzern zur Hilfe für das Dresdner Werk lagen am Freitag auf dem Tisch. Sachsen hatte ein Darlehen von 150 Millionen Euro offeriert, wenn Infineon in gleicher Höhe zahlt. Nach erster Ablehnung hat Infineon nachgebessert und bietet nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" (Freitag) 100 Millionen Euro aus Bargeld und Aktienerlösen. Am Nachmittag trifft sich Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) mit Wirtschaftsvertretern./gj/DP /das
Keine Kauf Empfehlung!!
In der Vielfalt der Möglichkeiten und Antworten liegt der Schlüssel und die Weisheit der Massen.
brunneta:

Bund in Rettung eingeschaltet

 
19.12.08 12:18
Es werde dazu weitere Gespräche zwischen Bund, Bayern und Sachsen geben, hieß es nach einem Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag in Berlin. Der Münchner Mutterkonzern Infineon seinerseits unterbreitete einem Medienbericht zufolge ein Rettungsangebot für Qimonda, das jedoch unter den Vorstellungen Sachsens liegt.
www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/...hrung/articles/165512/
Keine Kauf Empfehlung!!
In der Vielfalt der Möglichkeiten und Antworten liegt der Schlüssel und die Weisheit der Massen.
Bafin:

yep alles in trockenen tüchern

2
19.12.08 12:41
habe gerade mit angie telefoniert

ed looft
windy k.tor:

Asiatische Speicherchip-Werte

 
19.12.08 12:46
Aus der 12 Uhr-Mittagsanalyse:

"...Infineon-Titel gewannen hingegen an der DAX-Spitze 0,76 Prozent auf 0,665 Euro hinzu. Marktteilnehmer verwiesen auf gute Vorgaben der asiatischen Speicherchip-Werte, die von steigenden Spot-Preisen mit deutlichen Kursgewinnen profitiert hätten."

http://www.ariva.de/...erfall_fuehrt_zu_starken_Schwankungen_n2850825

Am besten man schaut erst in einem Jahr wieder auf den Qimonda-Kurs. Dann ist die Spekulationsfrist abgelaufen, und man kann entweder abgeltungssteuerfrei Gewinne einstreichen, oder *räusper* den Untergang der europäischen Mikroelektronik beklagen. Ich bin eher von ersterem überzeugt.
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