1.
Ich mache grundsätzlich keine Leerverkäufe. Das lohnt sich für Kleinanleger kostentechnisch in der Regel überhaupt nicht. Wenn ich der Meinung bin, dass ein Wert fällt, dann kauf ich nen Put oder nen TurboBear, sofern es entsprechende Papiere mit dem gewünschten Underlying gibt. Musst Du auch mal versuchen, damit kann man bei der derzeit herrschenden Vola ziemlich schnell im Verhältnis zum eingesetzten Kapital richtig viel Geld machen.
2.
Also mit der Betriebswirtschaftslehre hapert es bei Dir wirklich nocht ein wenig:
Geschäftliche Erfolge messen sich daran, ob nach Durchführung einer Transaktion ein messbarer Vermögensmehrwert eingetreten ist. Robert Card hat ein Grundstück akquiriert und angezahlt. Er hat Geld fürs Bohren ausgegeben. Er muss noch den Restbetrag in Aktien zahlen. Ist dadurch ein messbarer Mehrwert engetreten? Richtig: Nein. Der kommt erst, wenn er jemanden findet, der ihm die Lizenzen für mehr Geld abkauft und bezahlt, als er selbst ausgegeben hat. Ist doch ganz einfach. Von den neu akquirierten Feldern brauchen wir also (noch) garnicht zu sprechen, da gibt es bisher nicht mal Verträge.
Aber nach der Logik der Mehrzahl der mir bekannten Gulfside-Shareholder haben diese auch bisher keine Verluste gemacht, denn der Wertverfall ist ja nicht realisiert. Jetzt frage ich mich allerdings, warum Institute wie die Commerzbank und die Hypo Real Estate so unterirdische Ergebnisse abgeliefert haben. Ich schätze das liegt daran, dass sie Vermögenswerte wertberichtigen bzw. abschreiben mussten. Hast Du davon schon mal was gehört?
Ich kann Dir sagen, als Investierter am Kapitalmarkt lohnt es sich, sich mal mit solchen Themen zu beschäftigen. Das bloße Lesen von Homepages und kostenlosen BBs reicht nicht.
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!