Riskanter Verdoppler

Charttechnisch ist die seit Anfang 2006 gültige Abwärtstrendlinie endlich überwunden. Fundamental bietet der mögliche Verkauf eines Knochen-Klebers und die beginnende Ausweitung des Zahn-Implantatsystems enorme Chancen.

Die Experten des Open-Market-Report empfehlen risikobereiten Anlegern die Aktie von Curasan (WKN 549453) bis zu Notierungen von zwei Euro zum Kauf. Das Kursziel beträgt vier Euro und der Stop-Loss sollte bei 1,40 Euro gesetzt werden. Der defizitäre Spezialist für Gewebe-Regeneration und Wundheilung prüfe den Verkauf eines selbst entwickelten Knochen-Klebers. Vorstandsvorsitzender Hans Dieter Rössler sagt, das könne ein Mehrfaches des aktuellen Curasan-Börsenwertes von zwölf Millionen Euro einbringen. Der kaufmännische Leiter, Dr. Erwin Amashaufer, sagt, er erwarte keine Probleme bis zur Markteinführung des Dreikomponentenklebers. Kleintierversuche hätten überzeugt. Ein in Auftrag gegebenes Gutachten hätte den hohen Wert des Produktes bestätigt, wobei noch nicht einmal alle potenziellen Anwendungsmöglichkeiten berücksichtigt worden seien. Ein vergleichbares Produkt in dieser fortgeschrittenen Phase gebe es nicht. Die Autoren resümieren, dass sich aus einem Verkauf des Knochenklebers schon Anfang 2007 für geschätzte 20 Millionen Euro schon alleine ein Kurspotenzial von 100 Prozent ableiten lässt. Zudem kommt das operative Geschäft in Schwung: In den ersten sechs Monaten 2006 stieg der Umsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf 4,1 Millionen Euro zu und der operative Verlust betrug 1,7 Millionen Euro. Zusätzliches Wachstum verspricht das neuartige Zahn-Implantatesystem „Revois“, bei dem der Verkauf nun endlich anläuft. 2007 sollen damit zwei Millionen Euro erlst werden. Wenn die US-Gesundheitsbehörde FDA „Revois“ tatsächlich im ersten Quartal 2007 zulässt und auch der Markteintritt in Asien klappt, erwartet Rössler den break-even für 2008.