Quartal
Umsatzschätzungen klar angehoben
Überraschung: Der Software-Gigant Microsoft hebt seine Umsatz-Prognosen für das vierte Geschäftsquartal klar an und gibt sich optimistisch für die nähere Zukunft. Nicht so gut sieht es aber um die Gewinne des Unternehmens von Bill Gates aus. Nach einer Abschreibung in Milliarden-Höhe bliebe gerade mal 1 Cent pro Aktie übrig.
Vom Marktforscher First Call befragte Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 42 Cent pro Anteilsschein, der aber von Abschreibungen für fehlgeschlagene Investitionen in Höhe von 3,9 Mrd.$ fast vollständig aufgefressen wird. Ohne diesen Einmalposten würde Microsoft wohl einen Gewinn von 48 Cent je Aktie erzielen und damit die Prognosen klar übertreffen.
Das geschrumpfte Investment-Portfolio könnte sich zudem auch in Zukunft als Problem für den Redmonder Konzern erweisen. Darauf weisen die Analysten der Giga Information Group hin. Deren Aussage nach hätte Microsoft mindestens in einem der vergangenen sechs Quartale die Erwartungen nicht erfüllt, wenn man sich nicht aus dem Investitions-Topf hätte bedienen können. Vor allem in Telekom-Firmen hat Microsoft viel Geld versenkt. So hält man, um nur ein Beispiel zu nennen, seit Mai 1999 einen Anteil im Wert von 5 Mrd.$ an dem Telekom-Riesen AT&T. Der notierte damals noch in luftigen Höhen jenseits der 50$.
Die Anleger konzentrieren sich aber zunächst einmal auf die positiven Neuigkeiten. Microsoft gewinnt bereits vorbörslich von 66,50$ auf 71,25$. Der Konzern hat seine Umsatzprognose für das vierte Geschäftsquartal von einer Spanne zwischen 6,3 bis 6,5 Mrd.$ auf nun 6,5 bis 6,6 Mrd.$ angehoben. Besonders das Kerngeschäft liefe gut, freut sich Microsofts Finanzvorstand John Connors. Er erwartet eine positive Entwicklung auf Grund der jüngst erfolgten Einführung von Office XP und der bevorstehenden Markteinführung des Betriebssystems Windows XP sowie der Spielekonsole Xbox.
Autor: Björn Junker, 15:13 12.07.01
Umsatzschätzungen klar angehoben
Überraschung: Der Software-Gigant Microsoft hebt seine Umsatz-Prognosen für das vierte Geschäftsquartal klar an und gibt sich optimistisch für die nähere Zukunft. Nicht so gut sieht es aber um die Gewinne des Unternehmens von Bill Gates aus. Nach einer Abschreibung in Milliarden-Höhe bliebe gerade mal 1 Cent pro Aktie übrig.
Vom Marktforscher First Call befragte Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 42 Cent pro Anteilsschein, der aber von Abschreibungen für fehlgeschlagene Investitionen in Höhe von 3,9 Mrd.$ fast vollständig aufgefressen wird. Ohne diesen Einmalposten würde Microsoft wohl einen Gewinn von 48 Cent je Aktie erzielen und damit die Prognosen klar übertreffen.
Das geschrumpfte Investment-Portfolio könnte sich zudem auch in Zukunft als Problem für den Redmonder Konzern erweisen. Darauf weisen die Analysten der Giga Information Group hin. Deren Aussage nach hätte Microsoft mindestens in einem der vergangenen sechs Quartale die Erwartungen nicht erfüllt, wenn man sich nicht aus dem Investitions-Topf hätte bedienen können. Vor allem in Telekom-Firmen hat Microsoft viel Geld versenkt. So hält man, um nur ein Beispiel zu nennen, seit Mai 1999 einen Anteil im Wert von 5 Mrd.$ an dem Telekom-Riesen AT&T. Der notierte damals noch in luftigen Höhen jenseits der 50$.
Die Anleger konzentrieren sich aber zunächst einmal auf die positiven Neuigkeiten. Microsoft gewinnt bereits vorbörslich von 66,50$ auf 71,25$. Der Konzern hat seine Umsatzprognose für das vierte Geschäftsquartal von einer Spanne zwischen 6,3 bis 6,5 Mrd.$ auf nun 6,5 bis 6,6 Mrd.$ angehoben. Besonders das Kerngeschäft liefe gut, freut sich Microsofts Finanzvorstand John Connors. Er erwartet eine positive Entwicklung auf Grund der jüngst erfolgten Einführung von Office XP und der bevorstehenden Markteinführung des Betriebssystems Windows XP sowie der Spielekonsole Xbox.
Autor: Björn Junker, 15:13 12.07.01