Erst WCM [ WKN: 780100 ], dann MLP [ WKN: 656990 ] und schließlich Sixt [ WKN: 723132 ]. Die United Zurichfinance (UZF) verfasst nur wenige Studien, die dafür umso deutlichere Empfehlungen beinhalten: Von "Sell" bis "Strong Sell" reicht die Palette der Ratings eigentlich nur. Mit den Studien hat UZF in den letzten Monaten einigen Druck auf die entsprechenden Aktien ausgeübt. Prinzipiell ist es nicht verwerflich, Titel mit "Verkaufen" einzustufen, doch steckt in diesem Fall ziemlich offensichtlich eine konkrete Absicht hinter der negativen Bewertung.
Hinter der UZF steht Florian Homm, der gleichzeitig den Hedgefonds Absolute Return Europe (ARE) managt. Wer 1 und 1 zusammenzählt kommt auf den Gedanken, dass Homm parallel zur Veröffentlichung der UZF-Studien die entsprechenden Aktien leer verkauft. Man muss Homm allerdings zugestehen, dass er bei WCM und MLP nicht gerade Unschuldslämmer getroffen hat. WCM notiert heute sogar deutlich unter dem im Juni 2002 von UZF ausgegebenem Kursziel [1] von 2,86 Euro. Die MLP-Aktie nähert sich rasch dem UZF-Zielkurs von 3,50 Euro [2] .
Bei Sixt liegt United Zurich Finance mit seiner Verkaufsempfehlung aber falsch, sagt zumindest Unternehmenschef Erich Sixt. In der Analyse wird vor der Aktie des Autovermieters gewarnt, weil es angeblich Hinweise auf Manipulationen der Bilanz gebe, der Jahresabschluss 2002 möglicherweise nicht testiert werde und das Geschäft schlechter laufe als vom Management behauptet.
Bafin ermittelt
Sixt hat über seine Rechtsanwälte Florian Homm bis Donnerstag 12 Uhr eine Frist gesetzt, die Behauptungen in der Studie zurückzunehmen. Ansonsten würden rechtliche Schritte eingeleitet. Sixt wirft Homm vor, durch gezielte Falschdarstellung und unseriöse Annahmen auf den Börsenpreis von Wertpapieren einzuwirken. Die Finanzaufsicht Bafin untersucht die Geschäfte Homms und der UZF ebenfalls.
Pikantes Detail: Börsenbriefherausgeber Egbert Prior hatte die Sixt-Aktie zuletzt aus seinem Musterdepot auch unter Hinweis auf die angeblich zweifelhafte Bilanzierung verkauft. Möglicherweise war Prior der Studie von Homm aufgesessen.
Es ist natürlich noch nicht auszuschließen, dass Homm in der Sache Recht behält. Bisher hat der Hedgefondsmanager mit seinen drastischen Studien gut gelegen.
Hinter der UZF steht Florian Homm, der gleichzeitig den Hedgefonds Absolute Return Europe (ARE) managt. Wer 1 und 1 zusammenzählt kommt auf den Gedanken, dass Homm parallel zur Veröffentlichung der UZF-Studien die entsprechenden Aktien leer verkauft. Man muss Homm allerdings zugestehen, dass er bei WCM und MLP nicht gerade Unschuldslämmer getroffen hat. WCM notiert heute sogar deutlich unter dem im Juni 2002 von UZF ausgegebenem Kursziel [1] von 2,86 Euro. Die MLP-Aktie nähert sich rasch dem UZF-Zielkurs von 3,50 Euro [2] .
Bei Sixt liegt United Zurich Finance mit seiner Verkaufsempfehlung aber falsch, sagt zumindest Unternehmenschef Erich Sixt. In der Analyse wird vor der Aktie des Autovermieters gewarnt, weil es angeblich Hinweise auf Manipulationen der Bilanz gebe, der Jahresabschluss 2002 möglicherweise nicht testiert werde und das Geschäft schlechter laufe als vom Management behauptet.
Bafin ermittelt
Sixt hat über seine Rechtsanwälte Florian Homm bis Donnerstag 12 Uhr eine Frist gesetzt, die Behauptungen in der Studie zurückzunehmen. Ansonsten würden rechtliche Schritte eingeleitet. Sixt wirft Homm vor, durch gezielte Falschdarstellung und unseriöse Annahmen auf den Börsenpreis von Wertpapieren einzuwirken. Die Finanzaufsicht Bafin untersucht die Geschäfte Homms und der UZF ebenfalls.
Pikantes Detail: Börsenbriefherausgeber Egbert Prior hatte die Sixt-Aktie zuletzt aus seinem Musterdepot auch unter Hinweis auf die angeblich zweifelhafte Bilanzierung verkauft. Möglicherweise war Prior der Studie von Homm aufgesessen.
Es ist natürlich noch nicht auszuschließen, dass Homm in der Sache Recht behält. Bisher hat der Hedgefondsmanager mit seinen drastischen Studien gut gelegen.