Frankfurt (Reuters) - Der Touristik- und Handelskonzern Arcandor erwägt finanzielle Unterstützung vom Staat.
"Herr Eick führt in der Tat Gespräche in Berlin, um sich wie viele andere vernünftige Unternehmenslenker auch über alle Optionen staatlicher Förderprogramme zu informieren", bestätigte ein Arcandor-Sprecher am Mittwochabend. Zuvor hatte bereits die "Financial Times Deutschland" vorab aus ihrer Donnerstagausgabe berichtet, dass Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick vor wenigen Tagen Gespräche mit Vertretern der Bundesregierung geführt hat.
Wie die Zeitung weiter unter Berufung auf Regierungskreise meldete, hat Eick mit hochrangigen Mitgliedern der Bundesregierung über Staatsgarantien im oberen dreistelligen Millionenbereich diskutiert. Dies würde die Risiken für die kreditgebenden Banken verringern. Ein formaler Antrag sei aber von Arcandor noch nicht gestellt worden. Finanz- und Wirtschaftsministerium hätten sich dazu nicht äußern wollen.
Aussagen des neuen Arcandor-Chefs zur Lage des Unternehmens hatten die Aktien des Konzerns am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. "Ohne die Unterstützung der Finanzwelt, der Banken, wird dieses Unternehmen nicht bestehen können", hatte Eick einer Mitarbeiterzeitschrift gesagt. Die nächste große Finanzierungsrunde bei Arcandor steht im Juni an
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