Entweder haben wir Inflation oder eben nicht. Es gibt kein sowohl (Konsumentenpreise) als auch (Unternehmenserwartungen zerbröseln). Entweder kaufen die Leute PCs, fahren in Urlaub, Rauchen, kaufen Autos oder sie lassen es. Da die Zinserhöhungen in 2000 zu heftig waren sind heuer die Firmengewinne geschrumpft bis 0-Punkt. Dies wird ja wohl kaum Hand in Hand gehen mit der Inflationsargumentation, oder? Also ich behaupte mal, daß Statistik (schöne Steigerungsform: Lüge, verdammte Lüge, Statistik) auch gebogen werden kann. Insofern wird es egal sein, was morgen kommt. Will der Markt weiter runter, dann kommt das auch so, auch wenn keine "Inflationsgefahr" wäre. Die Stimmung ist wieder so schlecht wie zu Jahresbeginn, was wollt ihr mehr? Ich halte meine Longpositionen und agiere kurzfristig hin und her. Das Gejammer bin ich wirklich satt. Bleibt zu wünschen, daß weitere Reformen am Nemax greifen, damit wir die Gigabells möglichst schnell loswerden und eine anständige Aktienkultur bekommen. Zwar mag im Spiegel-Artikel die eine oder andere Übertreibung sein, doch wird einem da schon schlecht, was da gemauschelt werden konnte und kann. Da liegt das Hauptübel für die Tatsache, daß wir uns trotz intakter Konjunktur nicht von den USA abkoppeln können. Diese Mauscheleien und Übertreibungen gelten übrigens auch für die Standardwerte, damit jetzt keiner wieder auf die so bodenständigen Daxwerte hinweist.