Auszug aus: www.aktien-global.de/top-nebenwerte/...ex_abgeschrieben-5819/
"Unter dem Strich setzte Nordex in den ersten neun Monaten mit 1,77 Milliarden Euro mehr als 23% weniger um als im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA verringerte sich sogar um knapp zwei Drittel auf nur noch 71,4 Millionen Euro.Dadurch wurde ein Nettoverlust von 41,8 Millionen Euro nach einem Gewinn von 27,9 Millionen Euro im Vorjahr ausgewiesen.Das alles wäre wohl noch verkraftbar gewesen, wenn Nordex für das abschließende vierte Quartal bzw. das Gesamtjahr eine etwas optimistischere Stimmung verbreitet hätte. Doch weit gefehlt. Zwar bestätigte man die Prognose für einen Jahresumsatz zwischen 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro und für die operative Marge von 4 bis 5%. Doch rechnet das Unternehmen jetzt damit, dass die endgültigen Zahlen eher am unteren Rand der jeweiligen Prognosespannen landen. Nachdem die Marge in den ersten drei Quartalen 4,1% und zweimal 4,0% betragen hatte, ist das eine sehr wahrscheinliche Einschätzung.
Und noch mehr: Denn Firmenchef José Luis Blanco erklärte, dass er zwar sein Unternehmen auf dem richtigen Kurs sähe. Doch das nächste Jahr soll weiterhin herausfordernd sein. Bezogen auf die Neuaufträge rechnet er damit, dass diese letztlich erst in 12 bis 15 Monaten in den Zahlen sichtbar werden. Sprich: Das kommende Jahr scheint jetzt schon im besten Fall durchwachsen zu bleiben.Was auch angesichts der bisherigen und erwarteten Marktentwicklungen nachvollziehbar ist. Insbesondere in Europa werden Aufträge für neue Anlagen inzwischen hauptsächlich über Auktionen vergeben. Das ergibt natürlich einen deutlichen Preisdruck, zumal der Windkraftanlagen-Markt als zunehmend gesättigt angesehen wird. Was auch bedeutet, dass die Widerstände in der Bevölkerung gegenüber neuen Anlagen immer weiter zunehmen."