Silizium-Mangel und wachsender Wettbewerbsdruck zwingt die Solarbranche zu neuem Denken. Experten zufolge wird der Engpass im Bezug von Solar-Silizium bestehen bleiben, da weltweit etwa 90% des Solar-Siliziums von nur wenigen Großkonzernen angeboten wird. Daneben bremst das generell noch zu hohe Preisniveau für Solarzellen das Marktwachstum. Die Preise für Solarzellen müssen abgesenkt werden, da die Subventionen trotz der aktuellen Anreize langfristig abnehmen werden. Die Wettbewerbssituation in der Solarindustrie wird sich verschärfen, einige Branchenkenner prognostizieren bereits eine Konsolidierung.
Einen Ausweg stellt die Produktion mit Silizium-sparenden Technologien und low cost-Prozessen dar: Diesen Trend hat „GENESIS ENERGY“ (GenE) erkannt - ein neues, international expandierendes Solarunternehmen, das sich ähnlich wie Q-Cells ausschließlich auf die kostengünstige Produktion von Solarzellen spezialisiert hat. GenE möchte durch die Verwendung neuer, bahnbrechender Technologien und Produktionsverfahren - in Verbindung mit hohen Subventionen und den Vorteilen des low-cost Standortes Ungarn und / oder Spanien - die Kostenführerschaft im Segment der Solarzellen-Produzenten erreichen und dadurch äußerst profitabel arbeiten.
Dies soll insbesondere der Einsatz einer neuen Produktionstechnologie, der aSi-Dünnschicht-Technologie ermöglichen, da hier die größte Produktions- und Materialverfügbarkeitssicherheit garantiert ist. Die Basis-Materialien sind lediglich Glas und Silan Gas - beides Materialien ohne jede Engpass-Situation. Dies soll zu Kostenvorteilen gegenüber der herkömmlichen Produktion von 40 –60 % führen. Mit der geplanten Kapazität von 80 MWp ab 2008 möchte GenE in seinem Segment einen substanziellen Marktanteil von etwa 14% erreichen.
GenE benötigt für seine erste Produktionsstätte ca. 100 Mio. Euro Kapital. Große Teile dieser Summe könnten durch ein Paket aus nicht rückzahlbaren, staatlichen Zuschüssen, Steuererleichterungen sowie weiteren lokalen Subventionen finanziert werden. In einer ersten Finanzierungsrunde wurden bereits 8,8 Mio. Euro von Genesis Investment Funds bereitgestellt, der massgeblich an dem Unternehmen beteiligt ist. Für die geplante Investition in die Masterfabrik benötigt GenE noch ca. 30 Mio. Euro an Beteiligungskapital. Der Ausgabe von 3,2 Millionen neuen Aktien stimmte die Gesellschafterversammlung Ende November zu. Über den Kauf der börsennotierten Genesis-Aktie hinaus werden Investoren nun im Rahmen einer privaten Platzierung (in maximal 3 Tranchen) weitere Beteiligungsmöglichkeiten angeboten.
An den neuen Aktien, die zu ca. 9,40 Euro (max. 2800 HUF) angeboten werden, haben bereits strategisch wichtige Investoren Interesse bekundet, darunter eine Italienisch-Schweizerische Industriegruppe, die unter anderem schlüsselfertige Solarfarmen herstellt sowie eine renommierte ungarische Investment- und Beteiligungsgesellschaft. Das Interesse kommt nicht von ungefähr: Nach 4 Jahren könnte der Gewinn pro Aktie bei einer geplanten Umsatzrendite von 25-30% ca. 4-5 EURO betragen. Bei einem konservativen Multiple(KGV) von 15 würde sich auf dieser Basis ein fairer Kurs von ca. 60 bis 75 EURO ergeben. Zum Vergleich: Q-Cells notiert derzeit mit einem 2006er Gewinn-Multiple(KGV) von 31.
Der Anteilserwerb kann auf zwei Wegen erfolgen:
1. Direkter Erwerb der Aktien aus der Kapitalerhöhung. Die Aktie kann bei GenE gezeichnet werden.
2. Direkter Kauf an der Börse. Da die Aktie (aktuell noch unter dem alten Namen NOVOTRADE) bereits an der Börse gehandelt wird, kann sie zum aktuellen Börsenpreis erworben werden.
Der free-float beträgt jedoch lediglich ca. 10%, so dass allenfalls nur kleinere Mengen erhältlich sein dürften. Aktuell werden die Anteile in Budapest (ISIN
HU0000071865) und in Frankfurt (WKN
A0B63J) in einem Preisband von 3,50 bis 4 Euro gehandelt.
Ein Listing an einer großen EU- oder US-Börse ist geplant.
Da die Blue Chips der Solarbranche bereits sehr hohe Bewertungen erreicht haben, sehen wir hier eine sehr gute Chance zum günstigen Einstieg in den unverändert boomenden Solar-Weltmarkt. Die Bewertung der Aktie ist gemessen am Wettbewerbsumfeld sehr attraktiv. Im Vergleich zu den relevanten Ertragswertszenarien ergeben sich selbst beim höchsten Zeichnungspreis für die Kapitalerhöhung sehr attraktive Wertsteigerungspotenziale. Wir erwarten in den nächsten Monaten zunächst ein Preisniveau um die 10 Euro. Gehen die Planungen des Unternehmens auf, sind innerhalb der kommenden 3 bis 4 Jahre Kurse bis zu 60 Euro möglich.