Oktoberfest soll stattfinden...

Nach Meinung des EX-OB Kronawitter, soll das Oktoberfest in München nicht abgesagt werden.
"Man solle sich nicht von Terroristen in die Knie zwingen lassen".
Die Entscheidung soll morgen vormittag fallen.
Meiner Meinung nach wäre es aber im Moment unangebracht, nachdem tausende von Menschen gestorben sind, das größte Volksfest der Welt zu feiern.
Außerdem bietet das Oktoberfest ja auch eine gute Angriffsfläche für evtl. Nachahmungstäter, siehe letztes Wiesenattentat.
Was meint ihr?

Wäre eine "gute" Gelegenheit für Terroristen zuzuschlagen :-((  

können auch überall anderswo zuschlagen, wenn sie wollen. Aber deswegen jede Sportveranstaltung, jedes Volksfest abzusagen, macht doch keinen Sinn. Die Gefahr ist in meinen Augen kaum grösser, wie vor dem Anschlag in den USA, nur wird sie jetzt erst genauer wahrgenommen.
Im übrigen glaube ich, dass die Menschen schon so viel Feingespür besitzen und nicht mehr in Riesenscharen, volltrunken und pöbelnd auf das Oktoberfest gehen. Wenn es stattfindet, wird es eher besinnlicher werden.  

Wenn wir alle Attentate mit ähnlichen Verlusten verhindern wollen, könnte man nicht alle Veranstaltungen oder Ansammlungen von über 1000 Menschen absagen? D.h.
- Jede größere Sportveranstaltung.
- Jedes Konzert.
- Jedes Volksfest.
- Jede Demonstration.
- ...
Und dann auch jedes größere Gebäude mit mehr als 1000 Arbeitern und Angestellten darin schließen?

In einer offenen Demokratie ist das nicht möglich.

Vielleicht kann man spezielle Gebäude speziell sichern. Man kann die Überprüfungen an Flughäfen wesentlich verschärfen. Man kann an den Außengrenzen verbessern. ...

Aber könnte man verhindern, dass ein Flugzeug in Drittstaaten entführt und ins Land geflogen werden? Wer soll Abfangjägern den Auftrag geben?

www.mdr.de/brisant/themen/index_thema1606.html

Münchner Ältestenrat hat entschieden
           Oktoberfest findet statt

Das diesjährige Oktoberfest in München wird nicht abgesagt. Der Ältestenrat im Münchner Stadtrat hat sich am Freitag dafür ausgesprochen, das weltweit größte Volksfest trotz der Trauer um die Opfer der Terroranschläge in den USA stattfinden zu lassen.
           
Allerdings werde es zahlreiche Einschränkungen gegenüber der ursprünglichen Planung geben, teilte Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) nach der Sitzung des Gremiums mit. So soll auf den traditionellen Einzug der Wies'n-Wirte mit dem Anzapfen des ersten Bierfasses durch den Oberbürgermeister verzichtet werden.
           
Die Entscheidung für das Oktoberfest gelte aber nur unter dem Vorbehalt, dass sich die Sicherheitslage nicht gravierend verändere, hieß es.  

werden dann nicht Trittbrettfahrer mit Bombendrohungen das Fest versauen. Wäre ein sehr katastrophaler Beigeschmack.

Ein Preusse wünscht den Bayern alles Gute!