Für den Kurs von Orocobre ist langfristig doch die zukünftige Entwicklung der Preise relevant und nicht der Preis aus Q3 und Q4 2019. Man sagt nicht umsonst, an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Und wenn man die Pipeline für neue Batteriefabriken, neue E-Auto Modelleinführungen, Emissionsstandards, Produktionsquoten für E-Autos und Förderungen sowie Steuernachlässe in vielen Ländern betrachtet, sieht die Zukunft in Sachen Lithiumnachfrage doch rosig aus. Und dass trotz des deutlichen Kursanstieges die Leerverkaufsquote laut shortman noch bei 13,5% liegt stimmt mich zusätzlich positiv, dass hier das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist. Zugegebenermaßen scheinen einige Kunden vor allem in China noch Überbestände zu haben, die erst abgebaut werden müssen, aber da ich auch in China erwarte, dass die Verkäufe von E-Autos in 2020 wieder moderat wachsen werden und sich in Europa glatt verdoppeln werden, während die durchschnittliche Batteriegröße steigt, denke ich dass die Überbestände in wenigen Monaten wieder abgebaut werden. Dementsprechen werden die Preise für Lithiumcarbonat und Lithiumhydroxid am Ende des Jahres wieder deutlich höher liegen als aktuell und noch viele Jahre auf einem hohen Niveau bleiben. Deswegen macht der niedrige Aktienkurs von Orocobre keinen Sinn.