Servus, J.B.
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Anleger erwarten steigende Kurse
Gute Stimmung in New York: Die Börsianer hoffen auf gute Unternehmenszahlen in der bald wieder anstehenden Bilanzsaison. Das dürfte die Aktienkurse bereits in der kommenden Woche beflügeln, glauben Marktstrategen. Außerdem stehen einige Konjunkturdaten an.
HB NEW YORK. Zuletzt hatten US-Konjunkturdaten am Markt Ängste vor Inflationsrisiken und einer Straffung der US-Geldpolitik gedämpft. Bevor die Bilanzsaison in zwei Wochen richtig anläuft, gilt es am Markt nun daher als ausgemachte Sache, dass die Unternehmenszahlen besser als bislang erwartet ausfallen: "Wir wissen nur noch nicht, um wie viel besser", fasst Carol R. Miller von Federated Investors in Pittsburgh die optimistische Erwartungslage der Investoren zusammen. In einer an Konjunkturdaten eher armen Woche richtet sich damit das Interesse auf erste Bilanzzahlen.
Die Anleger hoffen, dass sich der Aufwärtstrend der vorigen Woche an der Wall Street fortsetzen wird: Der Leitindex Dow-Jones-Index stieg um 1,6 Prozent. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 1,7 Prozent, und die Nasdaq legte gar um 2,1 Prozent zu. Daten zu den Verbraucherpreisen hatten den Anlegern die Angst genommen, dass es bei dem nächsten Treffen der US-Notenbank Fed Ende Juni eine weitere Zinserhöhung geben könnte.
Quelle: Handelsblatt.com
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Börsenausblick: Zinssorgen lassen Anleger kalt
Trotz des zunehmend schwierigen Zinsumfelds stellen sich die Rahmenbedingungen für die Aktienmärkte sowohl in Europa als auch in den USA weiterhin günstig dar. Die US-Konjunktur entwickelt sich besser als erwartet.
"Die jüngsten Konjunkturdaten haben am Aktienmarkt dazu geführt, dass man die Situation neu überdenkt," sagt John Davidson vom Investmenthaus Partner Re Asset Management. "Es gab eine Menge Sorgen darüber, dass die steigenden Zinsen Konjunktur und Unternehmen ausbremsen würden, aber mittlerweile realisieren viele Anleger, dass diese Zinsängste übertrieben sind."
Sichtbar war dies an der deutlichen Kurserholung an den Aktienmärkten zu Wochenschluss. Dabei half der Konjunkturindex der Notenbank von New York, der den Markt positiv überraschte. Der Dax notierte am Freitag auf dem höchsten Stand seit März 2000 bei 8030,64 Punkten. Auf Wochensicht legte der Index 5,8 Prozent zu, der europäische Stoxx 50 gewann 3,5 Prozent.
"Ein wesentlicher Grund für die positive Marktstimmung besteht in den verbesserten Aussichten für die US-Konjunktur", sagt die Aktienstrategin Anne-Kristin Yasuda von der Landesbank Berlin. Zudem seien die Zinsen noch vergleichsweise niedrig, Marktteilnehmer könnten sich somit weiter günstig mit Liquidität eindecken. Und schließlich lägen die Gewinnerwartungen der Unternehmen in Euroland für dieses Jahr im zweistelligen Bereich, für die USA seien die zuvor vorsichtigen Prognosen inzwischen nach oben revidiert worden, sagte Yasuda.
Übernahmen treiben die Kurse
Zudem sollte die Welle von Fusionen und Übernahmen amerikanischen Analysten zufolge trotz höherer Zinsen weiter rollen und den Aktienmarkt wieder auf das Niveau der Höchststände treiben. "Höhere Zinsen allein werden die Flut des Private Equity-Kapitals nicht aufhalten können, sondern höchstens verlangsamen", sagte Marktstratege Marc Pado von Cantor Fitzgerald. "Grundsätzlich wird dieser Faktor die Kurse vorerst weiter treiben."
Allerdings rechnet die Mehrheit der Strategen auf kürzere Sicht mit Kursschwankungen am Aktienmarkt. "Aus technischer Sicht ist das Marktumfeld nicht ideal und es ist überraschend wie resistent der Markt ist", sagte Eberhardt Weinberger, Leiter Research des Vermögensverwalters DJE. Eine enge Absicherung der Positionen mit Stopp-Loss-Marken empfiehlt etwa die DZ Banken, die kurzfristig mit sehr volatilen Märkten rechnet.
Leichte Erholung an den Rentenmärkten erwartet
Den Rentenmärkten trauen Analysten nach den heftigen Renditeanstiegen der vergangenen Wochen erstmals wieder eine leichte Erholung zu. "Die Erwartungen einer US-Wachstumserholung dürften nun weitgehend eingepreist sein", schreibt Dresdner Kleinwort. Da zudem enorm viele Anleger auf fallende Kurse gesetzt hätten, steige die Wahrscheinlichkeit einer Gegenreaktion. In der vergangenen Woche stiegen die Zehnjahresrendite in der Eurozone und den USA um rund acht Basispunkte.
Am Freitag hatten moderate US-Preisdaten sowie ein Rückgang im Verbrauchervertrauen bereits für eine Stabilisierung vor allem des US-Rentenmarkts gesorgt. In der anbrechenden Woche dürften zudem Hausmarktdaten in den USA die latente Furcht vor Zinserhöhungen in den USA bremsen. "Der Abwärtstrend ist gestoppt, aber Potenzial für eine starke Erholung gibt es in der kommenden Woche auch nicht", sagt Peter Müller, Zinsanalyst der Commerzbank.
Renditen erreichen Höchststände
"Die schlimmsten Verluste haben wir hinter uns", sagt Thomas Meißner, Leiter Rentenmarktanalyse bei der DZ Bank. Zu dem enormen Zinsanstieg, in den USA und in der Eurozone erreichten die Renditen Fünfjahres-Höchststände, hatten neben Konjunkturoptimismus zuletzt auch technische Faktoren in den USA beigetragen.
Das hängt mit Besonderheiten am Immobilienmarkt zusammen: Hausbaukredite können in den USA jederzeit gekündigt werden. Das hat Folgen für die Anleger, die diese Kredite besitzen oder Immobilien-Verbriefungen, in denen viele dieser Kredite gebündelt sind. Denn steigen die Zinsen, wird der Kredit seltener früh abbezahlt. Der Investor erhält das Geld also später als erwartet zurück, die Laufzeit seiner Geldanlage verlängert sich. Um diesen Effekt entgegenzuwirken, verkauft er US-Staatsanleihen.
Stabilisierung des Dollar erwartet
Durch diesen Effekt verstärken die Immobilienbond-Besitzer Trends am Rentenmarkt in beide Richtungen. "Fundamentale Begründungen wie zunehmende Inflationssorgen können für eine derart dynamische Entwicklung nicht haftbar gemacht werden", sagt Unicredit-Analyst Kornelius Purps.
Nachdem steigenden US-Renditen den Dollar zuletzt gegenüber dem Euro gestärkt haben, rechnen Analysten nun mit einer Stabilisierung auf dem niedrigeren Niveau.
Von Ute Göggelmann, Yasmin Osman und Christian Schwalb
Quelle: Financial Times Deutschland
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WOCHENAUSBLICK: Größere Kursschwankungen möglich - langfristig positiver Trend
FRANKFURT (dpa-AFX) – Am deutschen Aktienmarkt dürfte auch in der neuen Woche noch keine Ruhe einkehren. Auf Grund der Nervosität an den Märkten müsse immer noch mit größeren Kursschwankungen gerechnet werden, so die Einschätzung der Analysten der Landesbank Berlin (LBB). Trotz des zunehmend schwierigeren Zinsumfeldes stellten sich die Rahmenbedingungen für die Aktienmärkte weiterhin günstig dar.
Steffen Neumann von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sagte, 'insgesamt dürfte es mit mäßiger Unterstützung durch tatsächlich richtungsweisende Veröffentlichungen in den kommenden Tagen zunächst schwer fallen, im DAX die 8.000er Marke – obwohl schon wieder in greifbare Nähe gerückt – hinter sich zu lassen'. So lange sich von der Konjunkturseite keine wesentlichen Änderungen ergäben, bleibe er aber trotz einer wahrscheinlichen Abflachung des Gewinntrends optimistisch für die Perspektive am deutschen Aktienmarkt.
ZINSERHÖHUNGEN SIND WEITER THEMA
Sorgen bereitet nach Ansicht der LBB weiterhin die wachsende Zinslast. Auf lange Sicht müssten sich die Marktteilnehmer auf höhere Zinsen einstellen. Die erhofften Leitzinssenkungen in den USA stünden wegen einer sich abzeichnenden Erholung der Wirtschaft nicht mehr zur Debatte - das belaste die Aktienmärkte. Es wachse die Gefahr, dass Gelder vermehrt in den Rentenmarkt umgeschichtet würden. Zum anderen verteuerten sich Kredite für Unternehmen und Verbraucher. Dadurch würden Investitionen und Konsum teurer, was auch die Konjunktur bremsen könnte.
KAUM RICHTUNGSWEISENDE KONJUNKTURDATEN
Konjunkturdaten dürften in der kommenden Woche nicht für Überraschungen sorgen. Aus deutscher Perspektive stehen am Dienstag der ZEW-Index und am Freitag der IFO-Geschäftsklima-Index im Fokus. 'Die Stimmung der deutschen Wirtschaft ist weiterhin außergewöhnlich gut', erklärte Stefan Mütze von der Helaba. Im Juni dürfte der ifo-Index das hohe Niveau zwar nicht ganz gehalten haben, der Optimismus bleibe jedoch vorherrschend. Der ZEW-Index habe weiterhin Nachholbedarf, so dass von einem weiteren Anstieg auszugehen sei.
Aus den USA dürften nur wenige konjunkturelle Veröffentlichungen für Bewegung sorgen, erklärte Neumann von der LBBW. Am Dienstag werde der Index der National Association of Home Builder (NAHB) Baubeginne sowie Baugenehmigungen veröffentlicht. Außerdem werde am Donnerstag der Philadelphia Fed-Index erwartet, der als Frühindikator gilt.
PLATZWECHSEL IM DAX
Im Leitindex DAX findet am Montag ein Platzwechsel statt: Die Aktie des Pharmakonzerns Merck KGaA wird in den DAX aufsteigen und ALTANA dafür in den MDAX wechseln. In den SDAX werden Axel-Springer-Papiere aufgenommen und ersetzen dort die Titel von Thiel Logistik . Für die Aktien der Hamburger Immobilienfirma Alstria muss der Fotodienstleister CeWe Color seinen Platz räumen. Im TecDAX gibt es keine Veränderungen.
Am Montag werden Fresenius und Henkel vor Börsenbeginn einen Aktiensplit vornehmen. Zudem entscheidet das EU-Parlament über die Aufhebung des Briefmonopols in der EU, was die Aktie der Deutschen Post bewegen könnte. Darüber hinaus gibt die m.u.t. AG eine Pressekonferenz zu ihrem geplanten Börsengang. Am Mittwoch endet die Frist für das erste Gebot von PPR für PUMA . Außerdem laden einige Unternehmen aus der zweiten Reihe zur Hauptversammlung./gr/gl/sk
--- Von Annika Graf; dpa-AFX ---
Quelle: dpa-AFX
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