Geschichte [Bearbeiten]
Altes Logo1997 gründeten Dr. Bernd Schlobohm und Gerd Eickers die Quality Service Communications GmbH als Beratungsgesellschaft für Großunternehmen im Bereich Telekommunikation. 1999 konzentrierte man sich auf den DSL-Markt und das Unternehmen wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Ein Jahr später erfolgte der Börsengang am Neuen Markt in Frankfurt und an der Nasdaq in New York (Delisting 2002). Zudem begann der Aufbau des DSL-Netzwerkes. 2001 übernahm QSC den Aachener Internet-Service-Provider GINKO und erhielt so Zugang zum Endkundengeschäft. Im folgenden Jahr übernahm QSC von der Ventelo Europe Group das deutschlandweit tätigen Telekommunikationsunternehmen Ventelo GmbH (Düsseldorf) und wurde so zum umfassenden Telekommunikationsanbieter[2]. Seit März 2004 ist QSC im TecDAX, dem Index der 30 führenden börsennotierten Technologie-Unternehmen Deutschlands, gelistet.
In den Jahren 2004 und 2005 belegte QSC die Plätze 2 bzw. 3 des Technology Fast 50 Award der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte Deutschland[3]. Im vierten Quartal 2006 wurde erstmals ein positives Konzernergebnis ausgewiesen.[4] Im Geschäftsjahr 2007 stieg der Umsatz auf 335,2 Mio. Euro nach 262,5 Mio. Euro im Jahr 2006. Das entspricht einem Anstieg von 28 %. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg dabei um 65 % auf 34,9 Mio. Euro.[5]
Am 2. April 2009 wurde die Vermarktung der Privatkundenprodukte eingestellt.[6]
Netzabdeckung [Bearbeiten]
Die QSC AG bietet ihre Leistungen mit hoher Flächendeckung an und erreicht mit ihrem eigenen Breitband-Netz über 1900 Anschlussbereiche in Deutschland. Der Betrieb des DSL-Konzentrationsnetzes wurde an die zum September 2006 gegründete Netzbetreibergesellschaft Plusnet, an der neben QSC auch Tele2 mit 32,5 % beteiligt ist, übertragen. Neben QSC und Tele2 realisieren auch Freenet, HanseNet und United Internet DSL-Komplettanschlusspakete über das Netz von Plusnet.
Zudem betreibt QSC ein eigenes bundesweites schmalbandiges Sprachnetz mit 474 Interconnection-Punkten in Deutschland.
Konzernstruktur [Bearbeiten]
Die QSC AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns und unterhält folgende Tochterunternehmen (Stand 31. Dezember 2006):[1]
010090 GmbH (100 %)
Broadnet AG, Hamburg (92,49 %)
EPAG Domainservices GmbH, Bonn (100 %)
Plusnet GmbH & Co. KG (67,5 %)
Q-DSL home GmbH (100 %)
Ventelo GmbH (100 %)
Aktionärsstruktur [Bearbeiten]
Die Aktionärsstruktur setzt sich wie folgt zusammen (Stand 31. März 2008):
10,18 % Dr. Bernd Schlobohm
10,13 % Gerd Eickers
24,65 % Baker Capital
55,04 % Streubesitz (ca. 30.000 Aktionäre)
Quelle: Investor relations Seite des Unternehmens [1]
Management [Bearbeiten]
Dr. Bernd Schlobohm, Chief Executive Officer (CEO) und Mitbegründer
Jürgen Hermann, Chief Financial Officer (CFO)
Joachim Trickl, Chief Operating Officer (COO)
Produkte [Bearbeiten]
SDSL für Privatkunden [Bearbeiten]
Als Besonderheit vermarktete QSC über die Tochter Q-DSL-home auch mittels SDSL-Technik realisierte All-IP-Anschlüsse- mit asymmetrisch konfigurierbarem Up-/Downstream an Privatkunden. Gegenüber etablierten ADSL-Protokollen lassen sich damit höhere Datenraten in Senderichtung erreichen. Außerdem können so Teilnehmer mit besonders langen Teilnehmeranschlussleitungen erreicht werden, bei denen mit den in Deutschland marktüblichen ADSL-over-ISDN-Protokollen keine oder nur eine unzureichende DSL-Versorgung möglich wäre. Je nach Adernquerschnitt sind Anschlüsse bis zu rund 10 km Leitungslänge vom Hauptverteiler realisierbar. QSC war bis zum 02. April 2009 der einzige überregionale Anbieter von SDSL-basierten Anschlüssen für Privatkunden in Deutschland.[7]