Ich hab da jetzt mal ne Nacht drüber gepennt und drücke mich mal wie folgt aus:
Am Ende suchen wir ja alle nur nach Wahrscheinlichkeiten, denn eine Glaskugel hat soweit ich weiß keiner. Ich bin jetzt nochmal die üblichen Kanäle durchgegangen um mir den Median aus den Erwartungen der kommenden Tage/Wochen zu ziehen. Der Konsens ist: Jetzt dicke Korrektur, dann vor November noch V und Jahresendrallye.
So einfach ist das?
Was wäre denn, wenn sie sich jetzt mal beispielsweise im Daxi, dem Daily folgend wieder in die Wedge reinhangeln und das Ding unter dünnem Volumen nochmal bis oben durchspielen?
Fallende, implizierte Vola bei steigenden Kursen, die Puts laufen in den KO oder wenn sie eh schon aus dem Geld sind, leidet aufgrund der sinkenden Vola der Zeitwert massiv. Oben angekommen würde dann der Großteil der Marktteilnehmer eine kommende, größere Korrektur gar nicht mehr mitspielen da nur noch Motten inne Hosentäsch. Gleichzeitig wären Puts da oben dann vergleichsweise günstig zu haben.
Ich frag mich an solchen Punkten dann ganz gerne mal, wie oft es denn an der Börse so lief wie der Großteil der Medienoutlets das propagiert hat - und für welche Fraktion per Überraschung der Schaden größer wäre. Runter geht ja bekanntlich deutlich schneller, das ließe sich auch in unter einer Woche abspulen, nachdem alle nochmal an der Nase herumgeführt wurden.
Gerade in sonem Rumgeeier erwisch ich mich dann auch ganz schnell mal dabei, im Schard nur zu sehen was ich dort sehen will, um meinen Bias zu bestätigen gemäß "muss doch".
Ich geh ma wieder malochen, die spannende Marke oben im Schard ist ja bekannt, die Reaktion dort wird hoffentlich mal n bisschen mehr Aufschluss geben.