Stabile Aktie in schwerer Zeit:
Amerikanischer Einzelhandel
Geiz ist geil - bei Ross Stores
Produktpräsentation der Ross Stores
29. April 2009 Das amerikanische Verbrauchervertrauen hat sich im April zwar etwas vom tiefsten Stand seit Jahrzehnten erholt. Der Conference Board Consumer Confidence Index legte von 26,9 auf 39,2 zu. Allerdings befindet er sich auf zu tiefem Niveau, als das er zu positiv interpretiert werden könnte.
Viele Volkswirte gehen davon aus, dass sich auch die Konsumausgaben vom Tiefschlag der vergangenen Monate erholen werden. Aber auch hier stellt sich immer die Frage, von welcher Basis man ausgeht und was man weiterhin erwartet. Faktisch werden sich die amerikanischen Konsumenten das Konsumniveau der vergangenen Jahre schlicht und einfach nicht mehr leisten können, da es zu einem großen Teil Kredit finanziert war.
Discount-Ketten machen gute Geschäfte
Inzwischen sind sie dabei, ihr Verhalten zu ändern. Das zeigt sich unter anderem daran, dass Unternehmen wie die Ross Stores gute Geschäfte machen. Es bietet in seinen landesweit verbreiteten Ladengeschäften Markenkleidung, Geschenk- und Drogerieartikel sowie Wäsche zu günstigen Preisen an und seinen Umsatz in den vergangenen Jahren im Trend robust steigern. In jüngster Zeit verbesserte sich die Gewinnentwicklung sogar überproportional,
Unberührt von der Wirtschafts- und Finanzkrise konnte es in dem Ende Januar abgeschlossenen Geschäftsjahr seinen Umsatz im Vergleich mit der Vorjahresperiode um neun Prozent auf 6,49 Milliarden Dollar erhöhen. Der Nettogewinn legte um 17 Prozent zu auf einen Rekordwert von 305,4 Millionen Dollar oder um 23 Prozent auf 2,33 Dollar je Aktie.
Das Management des Unternehmens zeigte sich bei der Präsentation der Zahlen zufrieden, sich im schwierigen Umfeld, das sich immer ausgeprägter auch im Einzelhandel zeige, so robust entwickeln zu können. Das Ergebnis sei auf die sorgfältige Umsetzung der Tiefpreisstrategie zurückzuführen. Die schwierige Lage habe zu guten Gelegenheiten im Restpostenverkauf geführt. Zusammen mit einer effizienten Lagerhaltung konnte das zu einer Verbesserung der operativen Marge um fünf Basispunkte auf 9,1 Prozent im vierten Quartal beitragen. Im Gesamtjahr konnte sie um 60 Punkte auf 7,6 Prozent verbessert werden.
Die Aktie von Ross Stores ist robust
Der solide Mittelzufluss versetze das Unternehmen in die Lage, im laufenden Geschäftsjahr sowohl weiter zu expandieren und gleichzeitig Aktien zurück zu kaufen und Dividenden auszuschütten. Die Dividenden wurden in den vergangenen 15 Jahren stetig gesteigert. Im ersten Quartal konnte der Umsatz bis zum vierten April um acht Prozent auf 682 Millionen Dollar gesteigert werden. Auf vergleichbarer Basis lag der Umsatzzuwachs bei drei Prozent. Gleichzeitig erhöhte das Unternehmen seine Gewinnprognose für das laufende Quartal von 56 bis 61 auf nun 68 bis 70 Cents je Aktie.
Das entspräche einer Gewinnsteigerung von 13 bis 17 Prozent. Das kann sich im aktuellen Umfeld sehen lassen. Die Gewinnprognose hat dazu beigetragen, dass sich die Aktie von Korrekturansätzen erholt hat und kurz vor neuen Kurshochs steht. Mit Kurs-Gewinnverhältnissen von 15m7 und 14,5 auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende und das kommende Geschäftsjahr ist sie robust bewertet. Immerhin hat das Unternehmen so gut wie keine Schulden.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Text: @cri
Bildmaterial: FAZ.NET, Ross Stores
Amerikanischer Einzelhandel
Geiz ist geil - bei Ross Stores
Produktpräsentation der Ross Stores
29. April 2009 Das amerikanische Verbrauchervertrauen hat sich im April zwar etwas vom tiefsten Stand seit Jahrzehnten erholt. Der Conference Board Consumer Confidence Index legte von 26,9 auf 39,2 zu. Allerdings befindet er sich auf zu tiefem Niveau, als das er zu positiv interpretiert werden könnte.
Viele Volkswirte gehen davon aus, dass sich auch die Konsumausgaben vom Tiefschlag der vergangenen Monate erholen werden. Aber auch hier stellt sich immer die Frage, von welcher Basis man ausgeht und was man weiterhin erwartet. Faktisch werden sich die amerikanischen Konsumenten das Konsumniveau der vergangenen Jahre schlicht und einfach nicht mehr leisten können, da es zu einem großen Teil Kredit finanziert war.
Discount-Ketten machen gute Geschäfte
Inzwischen sind sie dabei, ihr Verhalten zu ändern. Das zeigt sich unter anderem daran, dass Unternehmen wie die Ross Stores gute Geschäfte machen. Es bietet in seinen landesweit verbreiteten Ladengeschäften Markenkleidung, Geschenk- und Drogerieartikel sowie Wäsche zu günstigen Preisen an und seinen Umsatz in den vergangenen Jahren im Trend robust steigern. In jüngster Zeit verbesserte sich die Gewinnentwicklung sogar überproportional,
Unberührt von der Wirtschafts- und Finanzkrise konnte es in dem Ende Januar abgeschlossenen Geschäftsjahr seinen Umsatz im Vergleich mit der Vorjahresperiode um neun Prozent auf 6,49 Milliarden Dollar erhöhen. Der Nettogewinn legte um 17 Prozent zu auf einen Rekordwert von 305,4 Millionen Dollar oder um 23 Prozent auf 2,33 Dollar je Aktie.
Das Management des Unternehmens zeigte sich bei der Präsentation der Zahlen zufrieden, sich im schwierigen Umfeld, das sich immer ausgeprägter auch im Einzelhandel zeige, so robust entwickeln zu können. Das Ergebnis sei auf die sorgfältige Umsetzung der Tiefpreisstrategie zurückzuführen. Die schwierige Lage habe zu guten Gelegenheiten im Restpostenverkauf geführt. Zusammen mit einer effizienten Lagerhaltung konnte das zu einer Verbesserung der operativen Marge um fünf Basispunkte auf 9,1 Prozent im vierten Quartal beitragen. Im Gesamtjahr konnte sie um 60 Punkte auf 7,6 Prozent verbessert werden.
Die Aktie von Ross Stores ist robust
Der solide Mittelzufluss versetze das Unternehmen in die Lage, im laufenden Geschäftsjahr sowohl weiter zu expandieren und gleichzeitig Aktien zurück zu kaufen und Dividenden auszuschütten. Die Dividenden wurden in den vergangenen 15 Jahren stetig gesteigert. Im ersten Quartal konnte der Umsatz bis zum vierten April um acht Prozent auf 682 Millionen Dollar gesteigert werden. Auf vergleichbarer Basis lag der Umsatzzuwachs bei drei Prozent. Gleichzeitig erhöhte das Unternehmen seine Gewinnprognose für das laufende Quartal von 56 bis 61 auf nun 68 bis 70 Cents je Aktie.
Das entspräche einer Gewinnsteigerung von 13 bis 17 Prozent. Das kann sich im aktuellen Umfeld sehen lassen. Die Gewinnprognose hat dazu beigetragen, dass sich die Aktie von Korrekturansätzen erholt hat und kurz vor neuen Kurshochs steht. Mit Kurs-Gewinnverhältnissen von 15m7 und 14,5 auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende und das kommende Geschäftsjahr ist sie robust bewertet. Immerhin hat das Unternehmen so gut wie keine Schulden.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Text: @cri
Bildmaterial: FAZ.NET, Ross Stores