Russlands Wachstumsperspektiven

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awos:

Russlands Wachstumsperspektiven

 
11.04.04 21:14
Die Wachstumsperspektiven der russischen Wirtschaft sind hoch, wenn auch strukturelle Reformen durchgeführt werden müssen, so der Internationale Währungsfonds (IWF) in einer aktuellen Einschätzung.

Nach Einschätzung des IWF wird Russlands Wirtschaft im laufenden Jahr mit 6.25% wachsen können, nach 4.3% im letzten Jahr. Im Jahr 2004 wird das Bruttoinlandsprodukt um 5% expandieren, so die Erwartung.

„Das Ergebnis des Besuchs in Moskau ist, dass sich die makroökonomische Situation entscheidend zum Guten gewendet hat. Die Zahlungsbilanz wird ebenfalls als stark eingeschätzt“, so der IWF in Bezugnahme auf den einwöchigen Besuch in Moskau.

Die jüngste Entscheidung der Kreditexperten von Moody's, die Bonität Russlands auf Investmentniveau anzuheben, sollte laut dem IWF helfen, den jüngsten Abfluss privater Gelder aus dem Land zu stoppen. Das Ziel der Regierung, die Inflationsentwicklung bis Ende 2004 auf 8-10 Prozent zu senken, sei willkommen, so der IWF, der auch die bisherige Zurückhaltung bei Reformen unter der Regierung von Präsident Vladimir Putin kritisiert.

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putin:

Neue Umfrage in Russland

 
10.08.04 23:00
Wem vertrauen die Russen?

Russlands Präsident Putin wird ja gern vorgehalten, er gefährde die Meinungsfreiheit in Russland, indem er oppositionelle Stimmen durch Einschüchterungen unterdrücke und eine starke Pressezensur übe. Dabei wird insbesondere im notorisch russlandskeptischen Westen oft übersehen, dass es eine echte und weitverbreitete  Zustimmung zur Politik Putin gibt.

Wie groß die Akzeptanz des Präsidenten im Volk ist, macht ein Umfrage aus dem Mai dieses Jahres deutlich. Dort wurde nach dem Vertrauen gefragt, das die Menschen ihren Politikern entgegenbringen. Nun ist das ja nirgendwo auf der Welt besonders  ausgeprägt. Die Stimmungslage in Russland dürfte jedoch derzeit ziemlich einzigartig sein: [B]Nicht weniger als 79% der Befragten
erklärten, dass sie Präsident Putin vertrauten[/B].

Das ist ein Wert, den politische Führer üblicherweise nur dann erzielen, wenn sie sich gerade in einem erfolgreich geführten Krieg befinden. In der Rangliste der vertrauenswürdigsten russischen Politiker kommt nach Putin erst einmal lange nichts. Auf Platz 2 rangiert dann Sergej Shoigu, der Katastrophenminister, dem allerdings nur noch 18% der Russen vertrauen. Unmittelbar hinter Shoigu liegt dann schon Vladimir Schirinowski, der Chef der LDPR, einer Partei, die man in Deutschland als rechtsextrem bezeichnen würde. Es folgt Gennady Zyuganow, der Vorsitzende der kommunistischen Partei. Erst auf Platz 5 findet man dann einen Politiker, der ein Regierungsamt bekleidet. Es ist Yury Luzhkov, der Bürgermeister der Stadt Moskau. Allerdings vertrauen ihm nur 8% der Bevölkerung. Das ist ein sehr erstaunlicher Wert, denn immerhin wurde Luzhkov im letzten November mit einer überwältigenden Mehrheit von nahezu 80% in seinem Amt bestätigt. Für Luzhkov bedeutet dies, dass ihm selbst ein Großteil seiner Wähler misstraut. Interessant ist auch, dass Irina Chakamada, die von westlichen Journalisten als einzige demokratische Kandidatin im russischen Präsidentschaftswahlkampf hingestellt wurde, nur 6% der Menschen vertrauen. Dagegen vertrauen rund 18% der Russen keinem Politiker. Solche Stimmungsbilder aus der russischen Bevölkerung sollte man im Westen durchaus wahrnehmen. Sie machen deutlich, daß Putin es eben nicht nur der Kontrolle der Medien zu verdanken hat, daß er die Macht im Staate inne hat.  
putin:

Markt koppelt sich von Yukos ab

 
10.08.04 23:05
[IMG]mdb.instock.de/files/1644.jpg[/IMG]


(Aton Capital) Rechnet man Yukos heraus, so hat sich der Markt seit April nicht bewegt. Der anscheinend unendliche Niedergang von Yukos und die daraus entstandene Marktvolatilität könnten darüber hinweggetäuscht haben, dass die Marktentwicklung ohne Yukos relativ stabil ausfiel. Die oben dargestellte Grafik zeigt, dass seit dem Ende der allgemeinen Korrektur der Emerging Markets Ende April, sich die Kapitalisierung der im RTS-Index enthaltenen Aktien ohne Yukos seitwärts entwickelt hat.

Im Gegensatz dazu hat die Aktie von Yukos im selben Zeitraum mehr als 70 Prozent ihres Wertes verloren. Bedenkt man, dass der gnadenlose Druck auf die Gesellschaft und deren Hauptaktionäre die latente Gefahr einer drohenden Insolvenz heraufbeschwört, so erscheint ein weiterer Wertverlust bei den Yukos Aktien als durchaus wahrscheinliche Möglichkeit. Jedoch hat Yukos jetzt nicht mehr ein Indexgewicht von 26 Prozent wie vor zwölf Monaten, sondern die Aktie ist nur noch für 6 Prozent der gesamten Kapitalisierung des RTS verantwortlich, was den Abstieg der Aktie in die relative Bedeutungslosigkeit verdeutlicht.

Die oben aufgeführten Entwicklungen lassen darauf schließen, dass das Debakel bei Yukos in der Zukunft immer unbedeutender für den Gesamtmarkt werden wird. Die Stimmung der Anleger wurde allerdings belastet und bei vielen Aktienbewertungen gibt es nun eine größere Risikoprämie, die auch in der nächsten Zeit weiter vorherrschen könnte – zumindest bis das Ende des Konflikts in Sicht ist.

Während die Probleme um Yukos eine schmerzliche Erinnerung daran sind, dass Russland ein risikobehafteter Markt bleibt, so gilt doch als positiv zu bemerken, dass wir kein Übergreifen auf andere Unternehmen erkennen können. Wenn dies allgemein erkannt wird, so sollten die guten Fundamentaldaten Russlands wieder in den Vordergrund rücken– so handelt der Markt mit einem nach vorne gerichteten KGV von 6,5 womit der russische Markt auf jeden Fall sehr interessant unter den Emerging Markets ist.

Aus diesem Grund empfehlen wir, die immer noch günstigen Bewertungen von russischen Blue Chip Aktien auszunutzen, wie bei Gazprom Locals, Lukoil, Norilsk Nickel, MTS, Vimpelcom und Rostelecom. Bei den Werten aus der zweiten Reihe sind unsere Hauptempfehlungen TNK, Severstal, NTMK, Uralsvyazinform, Sibir Telecom, Volga Telecom und Wimm-Bill-Dann. Als Alternative zu unseren traditionellen russischen Investmentideen empfehlen wir, vor allem denjenigen die allergisch auf das russische Risiko reagieren, die kaspischen Ölwerte PetroKazakhstan, Nelson Resources, Burren Energy und Dragon Oil. Goldminenwerte die im Ausland gehandelt werden und in Russland operativ tätig sind, sollten nach unserer Meinung auch beachtet werden, wobei Highland Gold unser Top Pick ist.
Die russische Investmentbank Aton Capital hat ihren Hauptsitz in Moskau.

aspadit:

JSC Rosneftegazstroy, was ist mit der Aktie? o. T.

 
31.08.04 15:15
Warum hat's die Aktie so verhauen wenn doch offensichtlich die funda-
mentalen Daten gut sind. Was ist da faul?
putin:

ROSNEFTEGAZSTROY Was ist da faul?

 
28.09.04 00:26
.... bei ROSNEFTEGAZSTROY handelt es sich nicht um eine Aktie im eigentlichen Sinne. Null Shareholder Relations, null Infos, null Durchblick, null (ausgewiesener) Gewinn. Es sind im Grunde genommen "Lotterielose" auf eine (ehemalige) Institution der staatlichen Russischen Behörden.


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