Vatikanfinanzen
"Wunder gibt es hier nicht"
Die Zentrale der römischen Weltkirche ist heute wieder dort, wo sie 25 Jahren beim Amtsantritt von Papst Johannes Paul II. stand: tief in den roten Zahlen.
Von Ulrike Sauer
(SZ vom 24.12.03) - Die Gespenster der Vergangenheit waren eigentlich längst aus dem Vatikan vertrieben. Als vor 25 Jahren mit Karol Wojtyla ein Nicht-Italiener die Nachfolge Petri antrat, steckte die katholische Machtzentrale am Tiber in schweren Geldnöten und im Morast illegaler Finanzgeschäfte.
Lange dauerte es, bis der Sumpf trockengelegt war. Dann aber, nach 1992, konnte der Heilige Stuhl acht Jahre solide Bilanzüberschüsse ausweisen. Nun neigt sich eines der längsten Pontifikate der Geschichte dem Ende zu. Die römische Glaubensbehörde ist heute dort wieder angelangt, wo sie sich befand, als der polnische Papst 1978 ihr Chef wurde: tief in den roten Zahlen.
So angegriffen wie die Gesundheit des Oberhirten ist nun auch wieder die finanzielle Verfassung des Heiligen Stuhls. Nach einem Verlust von 3,5 Millionen Euro im Jahr 2001 klaffte im vergangenen Jahr gar ein Loch von 13,5 Millionen Euro in der Kasse von Kardinal Sergio Sebastiani, 72, dem Finanzminister des Papstes. Die Lücke betrug immerhin sechs Prozent seines Budgets.
Der Etatchef in Purpurmontur gibt - nicht anders als seine weltlichen Kollegen in den Hauptstädten vieler Industrienationen - der Weltwirtschaft die Schuld an der desolaten Haushaltslage. „Am stärksten schlagen die Devisenverluste zu Buche“, so Kardinal Sebastiani.
Die Wechselkursschwankungen bescherten dem Heiligen Stuhl 2002 ein Minus von 45 Millionen Euro. Besserung ist nicht in Sicht. Denn den größten Einnahmeposten Seiner Eminenz stellen die freiwilligen Zuwendungen der Bistümer, Ortskirchen und Stiftungen in aller Welt dar - mit den Amerikanern als Hauptzahlern.
Da sich die Dollarschwäche in den vergangenen Monaten weiter verstärkt hat, wird es für den temperamentvollen Sebastiani auch 2003 schwierig werden, eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen.
Weggebrochen ist dem päpstlichen Wirtschaftspräfekten in den vergangenen Jahren auch seine zweite große Einnahmequelle: die Gewinne aus Anlagegeschäften des Heiligen Stuhls. „Wunder gibt es hier nicht“, muss der Kardinal seit dem Platzen der internationalen Spekulationsblase eingestehen.
Negative Börsenentwicklung
„Wie alle sind wir Opfer der negativen Börsenentwicklung“, so der Theologe und langjährige Vatikannuntius, der bekundet, von Wirtschaft nicht viel zu verstehen. Mit päpstlichen Anleihen- und Aktiengeschäften gingen 2002 rund 16 Millionen Euro verloren.
Finanziert wird aus dem Säckel Sebastianis der Unterhalt der römischen Kurie. Aber auch das unter Wojtyla stark erweiterte Netz diplomatischer Vertretungen sowie der kostspielige Propagandaapparat der Weltkirche.
Allein die Medien – darunter Radio Vatikan und die Tageszeitung „Osservatore Romano“ – verschlangen im vergangenen Jahr 42,4 Millionen Euro.
Soviel Offenheit in Gelddingen ist für die stabilste Unternehmung der Weltgeschichte ein Novum. Erst 1991 gab der Heilige Stuhl die jahrhundertealte Praxis absoluter Geheimhaltung auf. Er tat dies nicht aus freien Stücken. Das zwielichtige Finanzgebaren des Vatikans - mit hohen Bilanzdefiziten von 1970 bis 1992, der Verwicklung in zahlreiche italienische Betrugs- und Bankenskandale und der Beteiligung an Geldwäschereien der Mafia – hatte dem moralischen Nimbus der Römischen Kirche schweren Schaden zugefügt.
Vetrauensbildende Maßnahmen
Diese Sünden drohten mit der Spendenbereitschaft auch eine wesentliche Finanzierungsgrundlage ihrer Zentrale zu untergraben. Der Druck der Katholiken aus Deutschland und den Vereinigten Staaten trug dazu bei, dass der Papst sich schließlich bemühte, das Vertrauen in das finanzielle Management des Vatikans wiederherzustellen.
So gehört es zu den Errungenschaften des Pontifikats von Johannes Paul II., dass der Vatikan überhaupt erstmals begann, seine Bücher professionell zu führen. Es wurden Rechenschaftsberichte eingeführt. Unabhängige Prüfer wurden mit der Revision der Finanzen beauftragt. Der Jahresabschluss des Heiligen Stuhls wird veröffentlicht und an alle Bischöfe der Welt verschickt.
Als Finanzreformer geht der messianische und medienwirksame Pole trotzdem nicht in die Geschichte ein. Die traditionelle Geheimniskrämerei ist im Vatikan nur ansatzweise gebrochen.
Jeglichem Einblick entzogen bleiben die Aktivitäten der Vermögensverwaltung des Apostolischen Stuhls (APSA), operativer Finanzarm des Heiligen Vaters. Über die Höhe der Vermögenswerte schweigt man sich ebenso aus wie über die Anlageformen und -performance. Der Öffentlichkeit entzogen bleibt auch, was der Papst mit dem Peterspfennig (2002: 52,8 Millionen Dollar) tut – dem einzigen Beitrag, den die Gläubigen direkt an ihn leisten.
Wenig transparente Papst-Bank
Am wenigsten transparent ist die Aktivität der vormals in Verruf geratenen Papst-Bank IOR (Istituto per le Opere Religiose).
In dem mittelalterlichen Turmbau am Tor der Heiligen Anna operieren die vatikanischen Banker hinter der Mauer absoluter Diskretion, in einem steuer- und rechtsfreien Raum, von Kapitalausfuhr- und Devisenbestimmungen unbehelligt.
Der Papst selbst hat diese Vorzüge einst genutzt, um den im Untergrund tätigen Solidarnosc-Aktivisten in seinem Heimatland Hilfen im Wert von 50 Millionen Dollar zukommen zu lassen.
Die Heimlichtuerei ist noch heute eine Quelle von Misstrauen, Gerüchten und Spekulationen. Die harmloseren ranken sich um die „versteckten Reichtümer“ des Vatikans. „Die sind eine Legende“, versichert IOR-Präsident Angelo Caloia.
Der Mailänder Ökonomieprofessor und erfahrene Bankmanager löste 1989 den skandalumwitterten Kardinal Paul Marcinkus ab. Colaio ist bis heute der einzige Laie an der Spitze einer päpstlichen Finanzinstitution.
Internationale Geschäftsregeln
Der Pontifex hatte 1987 eine behutsame IOR-Reform eingeleitet, die 1990 in einem neuen Statut mündete, das der Umstrukturierung nach internationalen Geschäftsregeln den Weg ebnete.
Dennoch: Mit seinem Krisenmanagement in der IOR-Affäre hat Wojtyla eine große Chance vertan. Der Skandal um die unheilige Papstbank erreichte 1982 mit dem Kollaps des Mailänder Banco Ambrosiano und dem mutmaßlich gewaltsamen Tod von dessen Chef Roberto Calvi seinen Höhepunkt.
Im Betrugsgeflecht zwischen dem legendären „Bankier Gottes“, IOR-Chef Marcinkus, dem Bankrotteur Calvi und dem Mafia-Geldwäscher Michele Sindona waren mindestens 280 Millionen Dollar verschwunden.
Doch das Kirchenoberhaupt nutzte diesen Finanz-GAU nicht, um die Trägheit der Kurienbürokratie zu überwinden und ihren verkrampften Institutionen zu mehr Offenheit zu verhelfen. Seine Eminenz Marcinkus blieb zunächst weitere sieben Jahre im Amt. Bis heute verhallen Plädoyers der weltlichen IOR-Aufsichtsräte für eine offene Publizitätspolitik unter der Peterskuppel.
Mehr Transparenz in den Vatikanfinanzen wäre jedoch nicht nur der Vertrauensbildung dienlich. Besonders in einer Zeit „magerer Kühe“, wie sie der Wirtschaftspräfekt Kardinal Sebastiani beklagt, könnte die Kirche von der Überprüfbarkeit und Evaluation der Leistungen ihres Finanzpersonals profitieren.
Mangelhafte Kenntnisse
Das rekrutiert sich aus Klerikern, die oft mangelhafte Finanzkenntnisse und ein wenig ausgeprägtes Interesse an Bilanzfragen mitbringen, und aus Laien, denen keine marktadäquate Bezahlung angeboten werden kann.
Manager Johannes Paul
Transparenz wäre auch die Voraussetzung, damit im hierarchischen Kurienapparat mehr Kommunikation, Koordination und Professionalität einziehen können.
Drei Dinge, die der amerikanische Organisationsanalytiker, Jesuit und Politologe Thomas J. Reese dem Papst dringend zur Verbesserung seiner ineffizienten Bürokratie empfahl.
Ist Johannes Paul II. ein schlechter Manager? Reese selbst änderte seine Meinung einst nach einjährigen Recherchen hinter den Mauern des Vatikans. „Ein guter Manager setzt seine eigenen Prioritäten fest und setzt dann um, was er sich vorgenommen hat. Und genau das hat Johannes Paul getan“. Die fällige Organisationsreform der Weltkirche und ihrer Finanzinstitutionen stand leider nie auf seiner Agenda.
Süddeutsche.de
Fazit: Es reicht nicht aus den Papst in der Tasche zu haben.
"Wunder gibt es hier nicht"
Die Zentrale der römischen Weltkirche ist heute wieder dort, wo sie 25 Jahren beim Amtsantritt von Papst Johannes Paul II. stand: tief in den roten Zahlen.
Von Ulrike Sauer
(SZ vom 24.12.03) - Die Gespenster der Vergangenheit waren eigentlich längst aus dem Vatikan vertrieben. Als vor 25 Jahren mit Karol Wojtyla ein Nicht-Italiener die Nachfolge Petri antrat, steckte die katholische Machtzentrale am Tiber in schweren Geldnöten und im Morast illegaler Finanzgeschäfte.
Lange dauerte es, bis der Sumpf trockengelegt war. Dann aber, nach 1992, konnte der Heilige Stuhl acht Jahre solide Bilanzüberschüsse ausweisen. Nun neigt sich eines der längsten Pontifikate der Geschichte dem Ende zu. Die römische Glaubensbehörde ist heute dort wieder angelangt, wo sie sich befand, als der polnische Papst 1978 ihr Chef wurde: tief in den roten Zahlen.
So angegriffen wie die Gesundheit des Oberhirten ist nun auch wieder die finanzielle Verfassung des Heiligen Stuhls. Nach einem Verlust von 3,5 Millionen Euro im Jahr 2001 klaffte im vergangenen Jahr gar ein Loch von 13,5 Millionen Euro in der Kasse von Kardinal Sergio Sebastiani, 72, dem Finanzminister des Papstes. Die Lücke betrug immerhin sechs Prozent seines Budgets.
Der Etatchef in Purpurmontur gibt - nicht anders als seine weltlichen Kollegen in den Hauptstädten vieler Industrienationen - der Weltwirtschaft die Schuld an der desolaten Haushaltslage. „Am stärksten schlagen die Devisenverluste zu Buche“, so Kardinal Sebastiani.
Die Wechselkursschwankungen bescherten dem Heiligen Stuhl 2002 ein Minus von 45 Millionen Euro. Besserung ist nicht in Sicht. Denn den größten Einnahmeposten Seiner Eminenz stellen die freiwilligen Zuwendungen der Bistümer, Ortskirchen und Stiftungen in aller Welt dar - mit den Amerikanern als Hauptzahlern.
Da sich die Dollarschwäche in den vergangenen Monaten weiter verstärkt hat, wird es für den temperamentvollen Sebastiani auch 2003 schwierig werden, eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen.
Weggebrochen ist dem päpstlichen Wirtschaftspräfekten in den vergangenen Jahren auch seine zweite große Einnahmequelle: die Gewinne aus Anlagegeschäften des Heiligen Stuhls. „Wunder gibt es hier nicht“, muss der Kardinal seit dem Platzen der internationalen Spekulationsblase eingestehen.
Negative Börsenentwicklung
„Wie alle sind wir Opfer der negativen Börsenentwicklung“, so der Theologe und langjährige Vatikannuntius, der bekundet, von Wirtschaft nicht viel zu verstehen. Mit päpstlichen Anleihen- und Aktiengeschäften gingen 2002 rund 16 Millionen Euro verloren.
Finanziert wird aus dem Säckel Sebastianis der Unterhalt der römischen Kurie. Aber auch das unter Wojtyla stark erweiterte Netz diplomatischer Vertretungen sowie der kostspielige Propagandaapparat der Weltkirche.
Allein die Medien – darunter Radio Vatikan und die Tageszeitung „Osservatore Romano“ – verschlangen im vergangenen Jahr 42,4 Millionen Euro.
Soviel Offenheit in Gelddingen ist für die stabilste Unternehmung der Weltgeschichte ein Novum. Erst 1991 gab der Heilige Stuhl die jahrhundertealte Praxis absoluter Geheimhaltung auf. Er tat dies nicht aus freien Stücken. Das zwielichtige Finanzgebaren des Vatikans - mit hohen Bilanzdefiziten von 1970 bis 1992, der Verwicklung in zahlreiche italienische Betrugs- und Bankenskandale und der Beteiligung an Geldwäschereien der Mafia – hatte dem moralischen Nimbus der Römischen Kirche schweren Schaden zugefügt.
Vetrauensbildende Maßnahmen
Diese Sünden drohten mit der Spendenbereitschaft auch eine wesentliche Finanzierungsgrundlage ihrer Zentrale zu untergraben. Der Druck der Katholiken aus Deutschland und den Vereinigten Staaten trug dazu bei, dass der Papst sich schließlich bemühte, das Vertrauen in das finanzielle Management des Vatikans wiederherzustellen.
So gehört es zu den Errungenschaften des Pontifikats von Johannes Paul II., dass der Vatikan überhaupt erstmals begann, seine Bücher professionell zu führen. Es wurden Rechenschaftsberichte eingeführt. Unabhängige Prüfer wurden mit der Revision der Finanzen beauftragt. Der Jahresabschluss des Heiligen Stuhls wird veröffentlicht und an alle Bischöfe der Welt verschickt.
Als Finanzreformer geht der messianische und medienwirksame Pole trotzdem nicht in die Geschichte ein. Die traditionelle Geheimniskrämerei ist im Vatikan nur ansatzweise gebrochen.
Jeglichem Einblick entzogen bleiben die Aktivitäten der Vermögensverwaltung des Apostolischen Stuhls (APSA), operativer Finanzarm des Heiligen Vaters. Über die Höhe der Vermögenswerte schweigt man sich ebenso aus wie über die Anlageformen und -performance. Der Öffentlichkeit entzogen bleibt auch, was der Papst mit dem Peterspfennig (2002: 52,8 Millionen Dollar) tut – dem einzigen Beitrag, den die Gläubigen direkt an ihn leisten.
Wenig transparente Papst-Bank
Am wenigsten transparent ist die Aktivität der vormals in Verruf geratenen Papst-Bank IOR (Istituto per le Opere Religiose).
In dem mittelalterlichen Turmbau am Tor der Heiligen Anna operieren die vatikanischen Banker hinter der Mauer absoluter Diskretion, in einem steuer- und rechtsfreien Raum, von Kapitalausfuhr- und Devisenbestimmungen unbehelligt.
Der Papst selbst hat diese Vorzüge einst genutzt, um den im Untergrund tätigen Solidarnosc-Aktivisten in seinem Heimatland Hilfen im Wert von 50 Millionen Dollar zukommen zu lassen.
Die Heimlichtuerei ist noch heute eine Quelle von Misstrauen, Gerüchten und Spekulationen. Die harmloseren ranken sich um die „versteckten Reichtümer“ des Vatikans. „Die sind eine Legende“, versichert IOR-Präsident Angelo Caloia.
Der Mailänder Ökonomieprofessor und erfahrene Bankmanager löste 1989 den skandalumwitterten Kardinal Paul Marcinkus ab. Colaio ist bis heute der einzige Laie an der Spitze einer päpstlichen Finanzinstitution.
Internationale Geschäftsregeln
Der Pontifex hatte 1987 eine behutsame IOR-Reform eingeleitet, die 1990 in einem neuen Statut mündete, das der Umstrukturierung nach internationalen Geschäftsregeln den Weg ebnete.
Dennoch: Mit seinem Krisenmanagement in der IOR-Affäre hat Wojtyla eine große Chance vertan. Der Skandal um die unheilige Papstbank erreichte 1982 mit dem Kollaps des Mailänder Banco Ambrosiano und dem mutmaßlich gewaltsamen Tod von dessen Chef Roberto Calvi seinen Höhepunkt.
Im Betrugsgeflecht zwischen dem legendären „Bankier Gottes“, IOR-Chef Marcinkus, dem Bankrotteur Calvi und dem Mafia-Geldwäscher Michele Sindona waren mindestens 280 Millionen Dollar verschwunden.
Doch das Kirchenoberhaupt nutzte diesen Finanz-GAU nicht, um die Trägheit der Kurienbürokratie zu überwinden und ihren verkrampften Institutionen zu mehr Offenheit zu verhelfen. Seine Eminenz Marcinkus blieb zunächst weitere sieben Jahre im Amt. Bis heute verhallen Plädoyers der weltlichen IOR-Aufsichtsräte für eine offene Publizitätspolitik unter der Peterskuppel.
Mehr Transparenz in den Vatikanfinanzen wäre jedoch nicht nur der Vertrauensbildung dienlich. Besonders in einer Zeit „magerer Kühe“, wie sie der Wirtschaftspräfekt Kardinal Sebastiani beklagt, könnte die Kirche von der Überprüfbarkeit und Evaluation der Leistungen ihres Finanzpersonals profitieren.
Mangelhafte Kenntnisse
Das rekrutiert sich aus Klerikern, die oft mangelhafte Finanzkenntnisse und ein wenig ausgeprägtes Interesse an Bilanzfragen mitbringen, und aus Laien, denen keine marktadäquate Bezahlung angeboten werden kann.
Manager Johannes Paul
Transparenz wäre auch die Voraussetzung, damit im hierarchischen Kurienapparat mehr Kommunikation, Koordination und Professionalität einziehen können.
Drei Dinge, die der amerikanische Organisationsanalytiker, Jesuit und Politologe Thomas J. Reese dem Papst dringend zur Verbesserung seiner ineffizienten Bürokratie empfahl.
Ist Johannes Paul II. ein schlechter Manager? Reese selbst änderte seine Meinung einst nach einjährigen Recherchen hinter den Mauern des Vatikans. „Ein guter Manager setzt seine eigenen Prioritäten fest und setzt dann um, was er sich vorgenommen hat. Und genau das hat Johannes Paul getan“. Die fällige Organisationsreform der Weltkirche und ihrer Finanzinstitutionen stand leider nie auf seiner Agenda.
Süddeutsche.de
Fazit: Es reicht nicht aus den Papst in der Tasche zu haben.