Für mehr Sicherheit
Schill ist bewaffnet
Mit umgeschnalltem Schulterholster und Schusswaffe soll der Hamburger Innensenator Ronald Barnabas Schill kürzlich die Mitarbeiter seiner Behörde überrascht haben. Wie der "Spiegel" berichtete, legte sich Schill die Waffe zu, obwohl ihm Fachleute davon abgeraten hätten; den Waffenschein habe er erst nach Intervention beim Landeskriminalamt erhalten.
Als Innensenator erhalte der Politiker ohnehin Personenschutz. Auf Nachfrage sagte Schill dem Magazin zufolge: "Aus prinzipiellen Erwägungen werden keine Auskünfte über Sicherheitskonzepte für Senatsmitglieder gegeben."
Unterdessen scheiterte die Schill-Partei in Niedersachsen auch mit dem zweiten Versuch, einen Landesverband zu gründen. Zu einer in Hannover angesetzten Versammlung erschienen am Samstag nach Angaben der Partei lediglich rund 180 Mitglieder. Die Satzung verlange für eine beschlussfähige Versammlung jedoch die Anwesenheit von einem Viertel oder von 200 der rund 800 niedersächsischen Mitglieder, sagte der niedersächsische Landesbeauftragte der Partei, Dirk Salzmann.
Eine dritte Parteiversammlung zur Gründung eines niedersächsischen Landverbandes ist Salzmann zufolge am 19. Oktober geplant. Die Schill-Partei hatte schon am 8. Juni in Niedersachsen vergeblich einen Landesverband zu gründen versucht.
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