Sehr interessantes Interview zur Marktlage!

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Kannibale:

Sehr interessantes Interview zur Marktlage!

 
08.10.02 11:52
BÖRSENCRASH

"Helfen kann nur eine riesige Pleitewelle"

Nach Überzeugung des Vermögensberaters Jens Ehrhardt hat der Börsencrash auf Raten gravierendere Ursachen als die pessimistische Stimmung der Anleger. Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE führt der Finanzexperte den Niedergang auf die hohe Verschuldung zurück. Verantwortlich dafür sei US-Notenbank-Chef Alan Greenspan.

SPIEGEL ONLINE: Ist bei der Entwicklung der Aktienkurse allmählich der Boden in Sicht?

Jens Ehrhardt: Auf kurze Sicht kann man das nicht so genau sagen. Auf mittlere und lange Sicht bin ich sehr pessimistisch. Denn die wirtschaftlichen Rahmendaten stimmen nicht. Egal ob Unternehmen oder ganze Volkswirtschaften - wo man hinschaut, findet man riesige Schuldenberge. Die kamen nicht zuletzt deshalb zusammen, weil sich die Anleger angesichts der Höhenflüge der Börsenkurse vor zwei Jahren reich gefühlt haben. Und wenn ich mich reich fühle, dann kaufe ich mir ein Auto oder dies und jenes - in der Regel auf Kredit. Für den Einzelnen mag das angehen, wenn man die Volkswirtschaft insgesamt betrachtet, ist das natürlich verheerend, denn die Überschuldung wächst ins Unermessliche.

SPIEGEL ONLINE: Wollen Sie damit sagen, wir haben in den letzten Jahren so weit über unsere Verhältnisse gelebt, dass wir das jetzt erst einmal zurückzahlen müssen?

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>1x bewertet
börsenfüxlein:

und warum hat uns das dieser Mann nicht schon

 
08.10.02 11:59
vor 2 Jahren gesagt? Im Nachhinein ist immer alles verständlich...
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ruhrpott:

@börsenfüxlein

 
08.10.02 12:09
Vor 2 Jahren hat hier einer den Nemax bei 700 prognostiziert.
Dafür ist er beinahe gesperrt worden :-(

Viele Grüße

Sehr interessantes Interview zur Marktlage! 809051

aus dem Ruhrpott
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moebius:

börsenfüxlein

 
08.10.02 12:10
Es gibt wohl kaum jemanden mit so viel Weitblick und Hintergrundwissen wie Jens Erhard, also nicht einfach draufloskritisieren.
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Kannibale:

Seine Aussagen sind ja nicht auf die

 
08.10.02 12:12
Vergangenheit bezogen. Immerhin prognostiziert er uns ja etliche Pleiten und gravierende Probleme aufgrund der Verschuldung. Weiterhin implizieren seine Aussagen, besser die Finger von den Aktienmärkten zu lassen auf absehbare Zeit.
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börsenfüxlein:

ok,ok...ihr habt ja nicht unrecht.... o.T.

 
08.10.02 12:20
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ulrich14:

@Kannibale

 
08.10.02 12:27
.danke für das Posting....Erhardt ist einer der ganz wenigen klugen Börsenköpfe in der BRD...

..die ganzen "Möchte-Gerns" hier in Ariva sollten es zweimal lesen..

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bernstein:

jedes einzelne wort von ehrhardt hat hand..

 
08.10.02 12:29
und fuß.was wir bisher an den börsen gesehen haben war erst die spitze
vom eisberg.bin fast überzeugt das wir uns auf einen gewaltigen crash
zubewegen.die märkte reagieren jetzt schon auf jeden kleinen furz.was
wird wenn es die banken und versicherungen mal so richtig erwischt?meiner
meinung nach sind die gravierenden verschuldungen gar nicht mehr reparabel.

gruß
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Ding:

Irgendetwas stimmt da nicht.

 
08.10.02 12:44
"Ehrhardt: Aus der Schuldenfalle führt so eine Geschäftspolitik allenfalls, wenn die Umsatzsteigerungen gewaltig sind. Im Prinzip ist das ein einfaches Rechenexempel: Angenommen, bei einem Unternehmen wären die Schulden so hoch wie der Jahresumsatz und man würde einen Zinssatz von sechs bis zehn Prozent zu Grunde legen. Dann müssten also schon sechs bis zehn Prozent Rendite herausspringen, um allein ihre Zinsen zu bezahlen."

Könnte es sein, daß Herr Ehrhardt keine Ahnung davon hat, wie schnell sich
Investitionen in der freien Wirtschaft/Industrie amortisieren müssen?



"Den Grundstein für seine jüngsten Erfolge legte Ehrhardt mit dem rechtzeitigen Ausstieg aus Technologiewerten im Frühjahr 2000."

Die Kunst bestand darin, vor den anderen auszusteigen. Also zuerst zusammen
mit den anderen wie blöd Aktien kaufen und die Kurse in unrealistische Höhen
treiben, und dann vor den anderen verkaufen. Daß alle schlau sind und alle
gewinnen, ist bei einem solchen Spiel nicht möglich.



"Ehrhardt: Die Vorhersage ... dass es in Großbritannien noch etliche Versicherungen und Banken treffen wird. Denn diese haben noch viel mehr in Aktien investiert als deutsche Unternehmen. Einzelne Versicherer haben rund achtzig Prozent ihrer Anlagen in Aktien. Die deutschen Versicherer haben den Aktienanteil ihrer Investitionen teilweise bereits auf deutlich unter zehn Prozent reduziert."

Versicherer, die alle ihre Aktien in den letzten 3 Jahren gekauft haben,
würden in der Tat schlecht dastehen. Wenn sie die meisten Aktien allerdings
in den Jahren davor gekauft haben, so haben sie nur Luftblasengewinne
verloren.


Mein Fazit: Es sieht in der Tat nicht so toll aus, aber so schlecht nun
auch wieder nicht.

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bernstein:

wer clever war und luftblasengewinne bei zeiten..

 
08.10.02 13:19
realisiert hat,hat auch gewinne gemacht.alles eine frage des realistischen
durchblicks und nicht der gier.

gruß
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