Es ist die totale Übertreibung was hier gespielt wird!
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war massiv, unverhältnismäßig, wie mehrfach hier betont wurde. Liegt natürlich an der allgemeinen schlechten Stimmung (daß man derzeit für plötzliche Gewinnwarnungen wenig übrig hat, konnte man zuletzt bei der Hypo Real Estate sehen), sicher aber auch an der Angst, was mit Siemens wohl noch so passiert, wenn die Konjunktur erst mal nachläßt (und sie nicht mal bei prall gefüllten Auftragsbüchern ihre Prognosen schaffen). Außerdem ist die Korruptionsaffäre noch nicht gegessen. Und mächtige Betriebsräte haben sie auch. Sind im Moment einige Fragezeichen zu viel bei einer Firma, in deren Karten man eh sehr schlecht reinschauen kann. Rechnungen a'la 900 Mio dürften gerademal 20 cent vom Kurs ausmachen, sollte man nochmal genau überprüfen. Wir befinden uns in einem Bärenmarkt, auch wenn es heute erstmal eine Gegenreaktion geben dürfte.
Allen viel Glück bei ihren Entscheidungen,
LeoF
en bei Siemens in diesem Jahr. Insiderkäufe sind ein sehr guter Indikator für das Potential, das in Siemens steckt.
Es gibt Berichte über frühzeitige Hinweise auf Korruption. Der Aufsichtsrat berät jetzt über mögliche Schadensersatzforderungen.
© APIm Korruptionsskandal bei Siemens wächst der Druck auf die frühere Konzernspitze. Ex-Unternehmenschef Heinrich von Pierer und weitere Top-Manager hätten frühzeitig von schwarzen Kassen erfahren, schreiben die "Süddeutsche Zeitung" (Montagausgabe) und das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Ende April wolle der Aufsichtsrat über Schadensersatzforderungen gegen ehemalige Vorstände beraten. Pierer und seinen ehemaligen Kollegen drohten Klagen in Millionenhöhe, hieß es.
Laut den Berichten soll der ehemalige Justiziar und Anti-Korruptionsbeauftragte des Konzerns, Albrecht Schäfer, Pierer und mehrere seiner Kollegen frühzeitig auf schwarze Kassen hingewiesen haben. Das gehe aus einer internen Notiz Schäfers vom 3. Mai 2004 über Erkenntnisse eines Mailänder Gerichts hervor, der unter anderem auch an Pierer gegangen sei. Bei der Staatsanwaltschaft habe Schäfer zudem ausgesagt, er habe die Konzernspitze bereits Ende 2003 informiert.
Aufsichtsrat und IG-Metall-Funktionär Heinz Hawreliuk sagte der "Süddeutschen Zeitung", bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz müsse der Aufsichtsrat "zwingend tätig werden und Schadensersatz verlangen". Wenn jemand wisse, dass es schwarze Kassen gebe und diese genutzt würden, und dann nicht dagegen vorgehe, "handelt er grob fahrlässig und muss haften". Die nächste Aufsichtsratsitzung findet am 29. April statt.
Siemens habe gegen Ex-Führungskräfte aus der mittleren Ebene bereits Schadensersatzforderungen über jeweils eine Million Euro erhoben, schreibt die Zeitung. Pierer und seine Ex-Kollegen beteuerten aber, sie hätten nichts vom System schwarzer Kassen und Schmiergeldzahlungen gewusst.
Pierers Anwalt habe auf Anfrage der Zeitung erklärt, es sei Schäfers Aufgabe gewesen, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen. Schäfer habe seine Aufgaben erfüllt. Es habe davon ausgegangen werden können, es handele "sich um einen einzelnen Vorgang."
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