René Benko fürchtet ein Stigma: die Insolvenz. So gut es geht, vermeidet der österreichische Multimilliardär dieses Wort, wenn es um Galeria Karstadt Kaufhof geht, die Warenhauskette, die Benkos Signa-Gruppe gehört. Ein Schutzschirmverfahren habe man eingeleitet, kündigte das angeschlagene Unternehmen am Mittwoch an. So wolle man Galeria schützen vor den "harten wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise". Tatsächlich ist der angenehm klingende "Schirm" ein Insolvenzverfahren. Dabei saniert die Geschäftsführung den Konzern in Eigenregie, beaufsichtigt von einem Sachwalter. Wird dieses Insolvenzverfahren dem ohnehin stark angeschlagenen Unternehmen den Rest geben? Oder ist es - umgekehrt - das Ticket in die Zukunft für Deutschlands letzte verbliebene Warenhauskette? ...