"Welcher der beiden Märkte ist der bestimmte, und welcher der bestimmende?, folgen Futureskurse den Kassa- und Spot-Kursen nach oder eilen sie ihnen im umgekehrten Wechsel doch voraus, oder aber sind sie abwechselnd Ursache und Folge?, stehen dabei im Mittelpunkt der scientifischen Forschungsbemühungen. Was die letzte Fragestellung anlangt, so geht die Mehrzahl der Untersuchungen dahin, dass die Derivatemärkte dank ihrer vorzüglichen Liquidität und relativ geringen Transaktionskosten marktübergreifende Informationen im Allgemeinen rascher zu reflektieren vermögen als die mitunter schwerfälligen Spot- und Kassamärkte mit der ganz natürlichen Folge, dass Cash-Kurse, je nach Markt, den Futureskursen tendenziell um wenige Augenblicke bis zu einigen Minuten hinterherzuhinken neigen ("leading and lagging"). Insgesamt jedoch harrt diese Materie noch der endgültigen Aufhellung."
"Ein Futureskurs steigt immer dann, wenn das effektive Kaufinteresse derjenigen, die im betreffenden Markt eine Long-Position beanspruchen, das effektive Verkaufsinteresse jener, die eine Short-Position begehren, mehr als aufwiegt. Umgekehrt wird ein Futureskurs fallen, wenn das wirksame Kaufinteresse hinter dem wirksamen Verkaufsinteresse zurückbleibt. Ein Futureskurs wird damit zum zahlenmäßigen Abbild des lebendigen Handelsgeschehens als Resultante der sich auf einem Terminmarkt begegnenden Nachfrage und des ihr gegenüberstehenden Angebots."
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