edelmetalle allen voran silver werden weiter zulegen.
dafür sorgt die ezb mit ihrer lockeren geldpolitik....:))
EZB wird von Wirklichkeit überrollt
Der Rat der EZB wird nach Meinung namhafter Volkswirte beschließen, seine Liquiditäthilfen für die Kreditwirtschaft nicht zurückzunehmen. Er wird die volle Zuteilung von Liquidität zum Notenbankzins von einem Prozent fortsetzen. Außerdem wird mit einer Verlängerung des Ankaufprogramms Staatsanleihen gerechnet.
Die EZB unter Jean-Claude Trichet steht kurz davor, die Liquiditätshilfen für die Kreditwirtschaft vorerst nicht zurückzunehmen. Quelle: dpa
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) wird nach Meinung namhafter Volkswirte beschließen, seine Liquiditäthilfen für die Kreditwirtschaft vorerst nicht zurückzunehmen. Er wird die volle Zuteilung von Liquidität zum Notenbankzins von einem Prozent vielleicht sogar bis Mitte 2011 fortsetzen, meint der Chefvolkswirt der Dekabank, Ulrich Kater. Vor dem Hintergrund der rasch um sich greifenden Staatsschuldenkrise wird zudem mit einer Verlängerung des Ankaufprogramms der EZB für Staatsanleihen gerechnet. "In einer so angespannten Marktsituation wie derzeit wird die EZB durch liquiditätsabsorbierende Maßnahmen nicht noch zusätzlich Öl ins Feuer gießen", sagt Kater.
Hinter den Kulissen wird gleichwohl mit einer lebhaften Ratssitzung gerechnet. Es wird darum gehen, wie die Währungshüter der prekären Situation am Kapitalmarkt begegnen können.
Unabhängigkeit in Gefahr
Für die EZB ist es von höchster Wichtigkeit, dass die Lösung des europäischen Staatsschuldenproblems in der Finanzpolitik gefunden wird, meint Kater. Alle Probleme, die die Finanzpolitik nicht löse, fielen auf die EZB zurück. Und eine Einbindung in eine solche Lösung beraube sie ihres geldpolitischen Handlungsspielraums. Damit gerate ihre Unabhängigkeit in Gefahr. Mittelfristig würde das ein genau so großes Problem für den Euro wie jetzt das Staatsschuldenproblem, meint Kater. Es sei aber nicht damit getan, dass die EZB Mega-Ankaufsprogramme für Staatsanleihen auflege, das ändere an den Konstruktionsschwächen des Euros wenig.
Für Thomas Mayer, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, kommt es jetzt darauf an, die Märkte wieder dahin zu bringen, sich an den Fundamentaldaten zu orientieren. Dann könnten die Problemländer auf Griechenland, Irland und Portugal begrenzt werden. Falle aber Spanien, sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Italien zum Opfer der Finanzmärkte werde. "Dann ist der aufgespannte Schutzschirm von 750 Mrd. Euro nicht mehr groß genug," sagt Mayer. "Dann - spekulieren manche Leute - wird die EZB für ein bis zwei Billionen Euro Staatsanleihen aufkaufen."
Die EZB wäre damit gescheitert: Eine supranationale Organisation, die nur der Preisstabilität verpflichtet sein sollte, würde in den Dienst der Fiskalpolitik gestellt. "Wenn die EZB ins Feuer geworfen würde, ist die Zukunft offen", erklärt Mayer. Noch glaubt er allerdings, dass das Schlimmste noch abgewendet werden kann. Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hatte erst am Dienstag darauf hingewiesen, dass Spanien die negative Einschätzung durch die Märkte nicht verdiene.
Aber auch für Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, wäre es eine Option, dass die EZB massiv Staatsanleihen aufkauft, wenn Spanien und Italien unter den Rettungsschirm gehen müssten. Das würde die Währungsunion stabilisieren, aber um den Preis, sie in eine Transferunion zu wandeln, meint Krämer.
schaun mer mal