sorry, dass ich mich hier einmische, aber bei diesen beiträgen kann man ja nicht einfach tatenlos zusehen.
es mag ja gut sein, dass ihr mit den hochgelobten analysten ein hünchen zu rupfen habt, aber eure enttäuschungen, ja fast schon aggresivität, an ein paar kleinen bankangestellten abzulassen, kann ich nicht im raum stehen lassen. wie schon ein beitrag weiter oben erschienen ist: glaubt ihr wirklich der banker, der euch berät, will euch vorsätzlich reinlegen? der ist an regeln gebunden, dem ist es verboten, andere aussagen, als die von den analysten vorgegebenen zu machen. nur so hat er rechtliche sicherheit. stellt euch mal vor, der gibt seinem kunden einen tip, weil er den für gut empfindet. was passiert, wenn er damit falsch liegt. zeig mir einen bankkunden, der nicht gleich mit klage droht. wenn der banker sich da nicht an die regeln gehalten hat, was denkt ihr passiert mit ihm. dem stärkt keiner aus der bank dem rücken, der wird fallen gelassen, wei eine heiße kartoffel, und er steckt bis zum hals in der scheiße. das müssen da dann nicht nur irgendwelche kaufempfehlungen sein. auch eine falche verkaufsempfehlung (falscher zeitpunkt) kann einen riesigen rattenschwanz mit sich herziehen. was erwartet ihr also?
wie auch schon beschrieben wurde: der banker wird sein möglichstest tun wollen, das geld seiner kunden zu vermehren. hat der kunde mehr vermögen, erhält die bank beim verkauf bzw. beim nächsten kauf doch mehr provision. man leute, ein prozent von 20.000,- dm sind doch mehr als von 10.000,- dm.
außerdem wird nur ein zufriedener kunde weitere geschäfte mit seiner bank abschließen. in der bank gibt es nicht nur das aktiengeschäft, auch andere abschlüsse sollen getätigt werden. glaubt mir eins, in der regel wird jeder berater sein bestes geben, um den kunde zufriedenzustellen, denn nichts ist schlimmer, als dem kunden, der in die filiale kommt, nicht mehr in die augen sehen zu können.
um auch noch auf die telekomempfehlung zu kommen. was erwartet ihr von einem wirtschaftsunternehmen, was eine bank nunmal darstellt. da kommt ein großkunde und gibt den auftrag 44 mill. aktien von einem unternehmen zu verkaufen, die die bank dummerweise gerade attraktiv einstufe. eh, die bank will geld verdienen, wenn es nicht die deutsche bank gemacht hätte, dann irgendeine andere. die bank war bestimmt froh, daß dieser kunde zu ihr und zu niemandem anderes gegangen ist. durch solche geschäfte macht die bank umsatz und am ende gewinn, wenn die bank nicht gut wirtschaftet wird sie am ende mit dreck beworfen, weil sie ihre planzahlen nicht erreicht hat und weniger gewinn gemacht hat.
wenn ihr dann noch deutsche bank-aktien im depot habt, dann verschreit ihr die bank doch wieder, wie scheiße sie doch ist.
auch wenn man sauer auf die analysten sein kann, es hat euch keiner gezwungen aktien zu kaufen, und schon gar keine bestimmten werte. es ist allein eure entscheidung. es wäre ratsam für einige sich erstens zu überlegen, ob man überhaupt an der börse investieren sollte und vor allem, ob ihr die richtigen werte für euch habt. bevor man investiert, sollte man sich mit dem unternehmen auseinandersetzen und sich fragen, warum ich gerade in dieses unternehmen investieren möchte. und wenn die kurse dann fallen, mußt du dir die frage stellen, ob sich fundamental oder in der führungsriege irgendetwas geändert hat. wenn nein, warum willst du verkaufen? wenn ja, beginn den prozess von vorn und behalt die aktie oder verkauf sie. wenn ihr überzeugt von dem unternehmen seit, dann laßt die werte im depot. aktienanlage ist langfristanlage, wobei man sie dennoch nie aus dem auge lassen sollte, also immer mal wieder nachschauen, was sich eventuell verändert hat.
so das solls fürs erste gewesen sein.