Wenn man genug Kapital hat, ist die Technik eigentlich ganz einfach. Man leiht sich Aktien von Sofline und verkauft stückchenweise immer billiger. Da bei Softline die tägliche Stückzahl zumeist sehr gering ist, reichen da schon einige Zehntausend EUR, um den Kurs nach und nach zu drücken. Dazu kommt, dass dabei die Stopp-loss anderer Anleger ausgelöst werden, was dieses Szenario unterstützt und den Kurs weiter fallen lässt.
Dann, wenn der Kurs auf Tiefstand ist, geht der ehemalige Leerverkäufer hin und kauft im großen Stil zu einem geringen Kurs die Stückzahl Aktien viel billiger zurück, als er sie verkauft hat.
Der Leerverkäufer rechnet, so wie wir alle, damit, dass mit den Quartalszahlen der Kurs Ende November wieder steigen wird. Vermutlich sogar bis 13,50EUR. Da der Leerverkäufer sich nun schön zwischen 8 und 9 EUR eingedeckt hat, ist das eine schöne Marge, nicht wahr? Er gibt die geliehenen Aktien an den Makler zurück und streicht den Gewinn aus den Preisdifferenzen ein.
Insofern schätze ich mal, dass das Leerverkäufe waren und der Kurs bald wieder stark ansteigt.
Wenn man das Szenario erkennt und überzeugt ist, kann man selber natürlich auch Trittbrettfahrer sein und auf günstigem Niveau selbst auch nachkaufen. Dumm nur, dass man bei Beginn des Preisverfalls nicht genau weiß, ob vielleicht doch schlechte Nachrichten vorliegen... :-)