>> "... Ich meine das Geld für die Aquisitionen ist immer noch da, es wurde ja anscheinend nicht ausbezahlt. Bei einer Quersubventionierung stünde das Geld danach nicht mehr für Aquisitionen zur Verfügung. …)"
Du kannst doch nicht das Cash allein betrachten. Man wird doch nicht reicher, nur weil man neue Schulden aufnimmt. Zieh' doch vom Cash-Bestand mal die neuen Schulden ab...
>> "... Ich denke es wird bei den aktuellen Zinsen für Fremdkapital rentabler sein das Geld in eine wachsende Firma zu stecken und vielleicht 5-10% p.a. durch Investition aus dem Kapital zu machen, als sich durch Tilgung 2-5% Zinsen für fremdes Geld zu sparen. Auch bei ProSieben können sie rechnen. ..."
In Sachen Leverage bin ich voll bei dir. Voraussetzung hierfür ist aber, dass man die Schulden auch bedienen kann. Das ist in der aktuellen Situation, insbesondere auch wegen der aktuellen Dividendensituation, nicht gegeben. Daher muss hier auch eine Kürzung kommen. Die Frage ist ja hier nicht mehr "ob", sondern nur noch "wann" es so weit ist und wie es begründet wird. Ich tippe auf "mehr Investitionen in die Zukunft ..." und so.
>> "... Die Argumentation mit dem Programmvermögen kann man so oder so führen. Ein Bud Spencer / Terence Hill Film läuft auch ohne Wartung seine 50 Jahre ;-) ..."
Ja, schon. Das Programm besteht ja zum Großteil auch aus Wiederholungen. ;) Trotzdem ist der Wert nach Erstausstrahlung ein anderer. Mit Neuausstrahlungen sind ganz andere Werbeerlöse realisierbar. Hinzu kommt doch aber, dass P7 mit ihrem Investitionen keine "lebenslangen" Senderechte kauft. Insoweit auch nur bedingt vergleichbar.
@DressageQueen: "... alleine die Beteiligungen an Verivox, Parship/Elite Partner und Flaconi werden immer wertvoller. ..."
Dann verschweige aber auch nicht, dass das TV-Geschäft zunehmend wertloser wird. Ansonsten hier mal etwas von P7 aus dem H1-2018 Bericht:
"Segment Commerce: … auf Halbjahressicht … Bereinigt um die genannten Portfoliomaßnahmen wuchs das Commerce-Segment in den ersten sechs Monaten des Jahres im hohen EINstelligen Prozentbereich. Das adjusted EBITDA hat sich um 38 Prozent auf 29 Mio Euro reduziert (Vorjahr: 47 Mio Euro), die adjusted EBITDA-Marge betrug 8,9 Prozent (Vorjahr: 12,7%). Das EBITDA verzeichnete einen Rückgang um 47 Prozent bzw. 18 Mio Euro auf 20 Mio Euro.
Da man nur das EBITDA reportet, würde ich mal davon ausgehen, dass man in diesem hippen Bereich bis dato kein Geld verdient. Auch sind 20 Mio. Euro EBITDA vs. 332 Mio. Euro im TV-Bereich nicht wirklich der Rede wert, vor allem, wenn man nur einstellig wächst. Also hierauf etwas zu geben, ist schon ambitioniert.
@all:
Hat jemand mal Zahlen zum Segment-EBIT?