Quelle: www.onlinekosten.de Freitag, den 08.02.02 11:59
Vor wenigen Tagen noch berichtete Onlinekosten.de über einen überglücklichen Kunden, der es offenbar durch Hartnäckigkeit geschafft hatte, den nun schon seit Monaten im Gespräch befindlichen T-DSL-Light Zugang zu erhalten. Doch die ernüchternde Reaktion der Telekom folgte auf dem Fuss und zwar in Form eines Statements von Telekom-Sprecher Jürgen Nies.
Dieser machte auf dem Internationalen Presse-Kolloquium der Telekom in Berlin mehr als deutlich klar, dass es das Produkt T-DSL-Light niemals geben werde. Doch anders als all die Monate zuvor gab Nies zumindest zu, dass die Telekom die Light-Variante des schnellen Internetzugangs ausgiebig getestet habe. Damit haben sich die Informationen von Onlinekosten.de darüber bestätigt. Auf hartnäckiges bohren und nachfragen waren uns damals Informationen über genau diese Feldversuche zugespielt worden.
Doch offensichtlich hat sich nun die Legende um T-DSL-Light in Luft aufgelöst, zumindest wenn man den Worten des Telekom-Sprechers glauben schenken darf. Nies liess verlauten, dass ein Anschluss ohne garantierte Bandbreite zwar möglich, aber in der Praxis mehr als nur problematisch sei. Der Grund dafür sei ganz einfach der, dass sich das DSL-Modem häufig neu synchronisieren müsse und somit Totatlausfälle vorprogrammiert seien.
Offenbar war dies bei den Feldversuchen öfter der Fall. Daher sind auch die Worte des Sprechers in dieser Richtung eindeutig. Die Qualität eines solchen Produktes sei von der Telekom nicht vertretbar, meinte er. Er relativierte auch die angeblichen DSL-Light Anschlüsse, auf die sich manche User beriefen. Es handele sich dabei um Nutzer, die nur "einige Meter" zu weit von der Vermittlungsstelle entfernt wohnten, so Nies. Nach Auskunft eines Telekom-Technikers ist bereits nach 200 Metern über der maximalen Reichweite, die Dämpfung so hoch, dass man dort dort zwar theoretisch noch die halbe DSL-Geschwindigkeit haben würde, die Störungshäufigkeit jedoch inakzeptabel sei.
Onlinekosten.de meint:
Nach diesen klaren Worten des Telekom-Sprechers, ist der Traum von T-DSL-Light damit offenbar ausgeträumt. Bestätigt wurden in Berlin aber zumindest die Feldversuche in dieser Richtung, sowie auch die Berichte von Usern, denen angeblich DSL-Light geschaltet wurde. Nur klingt das nach Nies Worten alles ganz undramatisch, liegen doch diese Nutzer offenbar noch in der vertretbaren Toleranzgrenze des normalen T-DSL. Damit dürfte der Traum all derer die ein wenig zu weit von einer Vermittlungsstelle wohnen wohl geplatzt sein, den in der Bandbreite reduzierten Breitbandzugang doch noch zu erhalten.
(rsi)
@händchen: Die Probs liegen bestimmt nicht bei Dir. Wenn der DSL-Port eingerichtet wird, kann es anfangs schon mal etwas hapern. Nicht aufgeben.
@spucky: Muss idch enttäuschen, habe auch nicht die Ahnung von PC usw. Bin froh, dass mein WIN98 läuft.
@st: Gute Definition! *g*