Technische Analyse auf Fibonacci-Basis

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wawidu:

Technische Analyse auf Fibonacci-Basis

4
08.06.15 21:19
"Bis vor wenigen Jahren war die Idee, Marktbewegungen könnten immer gleichen Mustern folgen, noch äußerst umstritten, doch wissenschaftliche Entdeckungen der jüngsten Zeit (wawidu: Ende der 1980er) zeigen, dass die Bildung wiederholter, identischer Muster zu den grundlegenden Eigenschaften komplexer Systeme, zu denen auch die Finanzmärkte zählen, gehört. Zu diesen Systemen gehören sich abwechselnde Phasen von Aufschwung und Niedergang, die erstaunlich gleichförmige Muster fortschreitender Größe ausbilden. In der Natur lassen sich unzählige ´Fraktale´ dieser Art finden, und wie dieses Buch vor 20 Jahren gezeigt hat und Ralph Nelson Elliott vor über 60 Jahren erstmals enthüllte, bildet der Aktienmarkt in dieser Hinsicht keine Ausnahme.“

aus Prechter, Robert: Das Elliott-Wellen-Prinzip, FinanzBuch Verlag, 2003 -
Vorwort des Herausgebers

Auf dieser Grundlage studiere ich seit 2004 Entwicklungen der Finanzmärkte. Diese Analysen bauen im Wesentlichen auf der Markttheorie von Charles DOW, dem Schöpfer des ersten Aktienindex und der ersten darauf basierenden Charts, und der Wellentheorie von ELLIOTT auf. Beide Theorien fußen zentral in der von Fibonacci entdeckten Zahlenfolge und den daraus abgeleiteten Zahlverhältnissen.

Seit 2006 arbeite ich mit dem exzellenten Chartmaterial von stockcharts.com, d.h. meine Analysen beziehen sich primär auf US-Indizes. Von diesem Lieferanten liegt mir die schriftliche Genehmigung zur Veröffentlichung der von mir bearbeiteten Charts vor.

Seit etwa sechs Wochen beschäftige ich mich erneut intensiv mit dem mathematischen Genie Fibonacci und seinen bis heute noch nicht abschließend erforschten Erkenntnissen. Eine große Ehrung wurde Fibonacci mit der Namensgebung eines EU-weiten Schulprojekts zuteil:

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Anti Lemming:

Ich finde gut,

 
09.06.15 09:42
dass Wawidu seine fundierte Chartanalyse hier weiter vertieft und sich dabei auf (bärische) technische Details der Elliott-Theorie konzentrieren kann.

Mein USA Bären-Thread war ursprünglich (2007) als Fundamental-Analyse-Thread gestartet - mit dem Ziel, aus Überbewertungen eine Marktkorrektur abzuleiten. Das ist zwar 2008 gut geglückt, doch seit 2009 verzerren die Zentralbanker mit ihrem Geldgedrucke, aber auch normale Banker mit ihren abgesprochenen Marktmanipulationen (z. B. im Devisenmarkt) die Märkte derart, dass klassische Fundamentalanalyse sukzessive entwertet wurde (hinsichtlich ihrer mittelfristigen Prognoseleistung). Es zählen - und das geschieht durchaus im Interesse von Wall Street - im Wesentlichen nur noch Trend, Momentum, Gier - und möglichst lange möglichst billiges Geld von den Zentralbanken.

Selbst ehemalige klassische "Fundis" wie Warren Buffett kaufen seit einigen Jahren "Momentum" - nicht immer mit glücklicher Hand. So hat Buffett z. B. 2011 bei einem  Einstieg in IBM (früher mied Buffett Tech-Werte!) zum Kurs von 185 Dollar erkennbar ins Klo gegriffen (Details und Chart unten).

In einem solchen Momentum-Umfeld kommt Chartanalyse eine neue Bedeutung zu. Sie ist inzwischen so ziemlich das letzte verbliebene Werkzeug, mit dem negative Markt-Interna (wie aktuell) ausfindig gemacht werden können. Und die Elliott-Wellen-Theorie zählt, auch wenn die Methode umstritten ist, zur Königs-Disziplin der Chart-Technik. Wawidu ist auf diesem Gebiet ein fundierter Kenner. Ich erhoffe mir von diesem Thread daher interessante zusätzliche Erkenntnisse, die im Zeitalter universeller Zentralbank-Planwirtschaft ansonsten kaum mehr zu gewinnen sind.



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wawidu:

Auflösung des Rätsels

3
09.06.15 15:48
Zunächst etwas zu meiner Person und zu Fibonacci:

Mit wissenschaftlichen Arbeitsmethoden (Analyse und Synthese) vertrauter 75jähriger Mann mit Wohnsitz in Rheinland-Pfalz – leidenschaftlicher Querdenker - Erfahrungen mit Wertpapieranlagen seit 1988 (DM- bzw. EUR-Staats- und Unternehmensanleihen; deutsche Aktien und Optionsscheine; US Aktien und Aktienoptionen) – Beschäftigung mit Technischer Analyse seit 1996

Die Finanzmärkte betrachte ich heute kaum noch unter Anlegergesichtspunkten, sondern im Wesentlichen als Studienobjekt, sozusagen als Element meines „Senilitätverzögerungs-Programms“ - ähnlich wie Rätsel lösen.

Mein hauptsächliches Handwerkszeug für Technische Analyse sind ausgedruckte Charts aller Art, Bleistift, Lineal, Winkeldreieck und ein ganz einfacher Taschenrechner.
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Technische Analyse auf Fibonacci-Basis 831801
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wawidu:

Weiter geht´s mit "fibonackig"

 
10.06.15 20:05
Damit ihr sehen könnt, welche Wertschätzung Forscher Fibonacci entgegenbringen: Das Logo auf der Internetseite der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG ist der sog. Fibonacci Balken.

dfg.de/service/bildarchiv/fibonacci/index.html

Hier noch zwei Links, hinter denen ihr weitere interessante Infos zu Fibo bzw. DAX-Fibo findet:

micheltriana.com/2012/11/01/...why-i-did-it-and-what-it-means/

www.boerse-daily.de/boersen-nachrichten/...her-die-rallye.html

zum angehängten Chart: Dieser veranschaulicht ähnlich wie der des Dow Jones Biotech Index eine extreme Momentum getriebene Entwicklung - er ist ein sog. Fahnenstange-Chart, und zwar gleich mit zwei "Fahnenstangen". Die Ratio 8,00 ist die größte, die ich jemals zu Augen bekam - sozusagen Ausdruck historisch bislang einmaliger Gier.
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Technische Analyse auf Fibonacci-Basis 832175
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Tyko:

Schade das hier nicht weitergepostet wird.. :-(

 
01.10.15 06:55
Gewinn ist die Summe aus positiven Investitionen abzüglich negativer Investitionen
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