Von Peter Spiegel, Washington
Der politische Widerstand in den USA gegen den Kauf des Mobilfunkanbieters Voicestream durch die Deutsche Telekom fällt wohl geringer aus als zunächst erwartet.
Noch vor einem Monat - bevor der US-Kongress in die Sommerpause ging - hatte es für die Telekom schlecht ausgesehen: Der Antrag auf ein Gesetz, das ausländischen Staatsunternehmen verbieten soll, US-Telefonlizenzen zu kaufen, hatte überraschend viele Fürsprecher gefunden. Telekom-Chef Ron Sommer musste fürchten, dass sein Übernahmeangebot in Höhe von 45 Mrd. $ für Voicestream blockiert wird.
Doch vor einer Anhörung zu dem Thema in dieser Woche haben sich die Erfolgsaussichten des Gesetzentwurfes verschlechtert, wozu offenbar die massive Lobby-Arbeit von Telekom und Voicestream beigetragen hat. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Hollings im Senat 51 Stimmen bekommt", sagt etwa Scott Cleland, Telekommunikations-Experte der Precursor Group. Ernest Hollings, ein einflussreicher Senator der Demokraten, steht an der Spitze der Befürworter des Gesetzesantrags. Für die Deutsche Telekom und Voicestream war es eine schwierige und unerwartete Schlacht.Eigentlich hatte man geglaubt, solche Themen seien vor drei Jahren zu den Akten gelegt worden, als die USA eine Grundsatzvereinbarung der Welthandelsorganisation (WTO) zur Telekommunikation unterzeichneten. Der WTO-Pakt öffnete den US-Markt auch für Unternehmen wie die Telekom, die noch teilweise in Staatsbesitz sind.
Von einem Sieg kann aber noch nicht gesprochen werden
Der politische Widerstand in den USA gegen den Kauf des Mobilfunkanbieters Voicestream durch die Deutsche Telekom fällt wohl geringer aus als zunächst erwartet.
Noch vor einem Monat - bevor der US-Kongress in die Sommerpause ging - hatte es für die Telekom schlecht ausgesehen: Der Antrag auf ein Gesetz, das ausländischen Staatsunternehmen verbieten soll, US-Telefonlizenzen zu kaufen, hatte überraschend viele Fürsprecher gefunden. Telekom-Chef Ron Sommer musste fürchten, dass sein Übernahmeangebot in Höhe von 45 Mrd. $ für Voicestream blockiert wird.
Doch vor einer Anhörung zu dem Thema in dieser Woche haben sich die Erfolgsaussichten des Gesetzentwurfes verschlechtert, wozu offenbar die massive Lobby-Arbeit von Telekom und Voicestream beigetragen hat. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Hollings im Senat 51 Stimmen bekommt", sagt etwa Scott Cleland, Telekommunikations-Experte der Precursor Group. Ernest Hollings, ein einflussreicher Senator der Demokraten, steht an der Spitze der Befürworter des Gesetzesantrags. Für die Deutsche Telekom und Voicestream war es eine schwierige und unerwartete Schlacht.Eigentlich hatte man geglaubt, solche Themen seien vor drei Jahren zu den Akten gelegt worden, als die USA eine Grundsatzvereinbarung der Welthandelsorganisation (WTO) zur Telekommunikation unterzeichneten. Der WTO-Pakt öffnete den US-Markt auch für Unternehmen wie die Telekom, die noch teilweise in Staatsbesitz sind.
Von einem Sieg kann aber noch nicht gesprochen werden
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