Der real asset report stellte TREVALI Res. im Februar al "Aktie des Monats" vor.
Zwar haben auch die meisten Titel in deren Musterdepot arg gelitten,aber das Team von Resourcemedia schätze ich als seriöse und kompetente Leute im Rohstoffsektor ein,eine Erwähnung also hat TREVALI Resources meiner Meinung nach verdient.Außerhalb des real asset reports ist mir das Unternehmen zumindest noch nicht weiter aufgefallen...
AKTIE DES MONATS
Trevali Resources
Ein junger und schnell aufstrebender Star im „Rohstoff- Himmel“
Bernhard Schmidt
Aktieninfos Ticker- Symbol: Zinc (CNQ)
Aktienanzahl: 28,8 Mio.
Kurs (15.02): 2,40 CAD
Marktkapitalisierung: 69,12 Mio. CAD
Das kanadische Unternehmen Trevali Resources ist auf bestem Wege zu einem der nächsten Zinkproduzenten in Lateinamerika zu werden. Am 20. Dezember wurde bekannt gegeben, dass man die Santander Mine in Peru akquiriert hat.
Auf dieser Mine wurden in der Vergangenheit (von 1957 bis 1993) rund 8 Mio. Tonnen Gestein gefördert mit einem Zinkgehalt von 6-9%.
Des Weiteren ist in dem polymetallischen Gestein Blei, Kupfer und Silber vorhanden. Das rund 950 Hektar umfassende Projektgebiet liegt in den Anden und ist von Lima aus gut erreichbar (Distanz ca. 200 km).
Meine Teamkollegen Werner Ullmann und Tobias Tretter informierten sich bereits im vergangenen Jahr vor Ort über den Stand der Dinge und begutachteten die vorhandene Infrastruktur.
Auf dem Projektgebiet sind bereits ein Camp für über 500 Personen, eine stillgelegte Produktionsanlage mit einer täglichen Kapazität von 1000 Tonnen und weitere Einrichtungen sowie Arbeitsgeräte vorhanden. Obwohl meine Kollegen mit der hohen Lage des Projektgebietes zu kämpfen hatten und wegen der dünnen Luft die Mobilität und die Aufmerksamkeit sichtlich litten, erkannten sie schnell den enormen Vorteil den solch eine Infrastruktur in Zeiten ausufernder Investitionskosten mit sich bringt. Man denke da beispielsweise an eine Novagold, die innerhalb kürzester Zeit massiv an Wert verlor, weil die geschätzten Investitionskosten dramatisch nach oben revidiert werden mussten.
Diese Gefahr ist bei Trevali durch die vorhandene Infrastruktur deutlich reduziert. Natürlich muss investiert werden, um die Anlage wieder in Gang zu bringen, aber in einem weitaus geringeren Rahmen, als wenn man von Null starten müsste.
Zudem ist ein hydroelektrisches Kraftwerk nur 17 km entfernt, welches für eine bezahlbare Stromversorgung sorgen wird.
Auch das ist eine Ausgangssituation, von der die meisten Konkurrenten nur träumen können.
Es besteht bereits eine nicht 43-101 konforme Ressource von 6,5 Mio. Tonnen mit durchschnittlich 6% Zink, 5% Blei und 40 g/t Silber. Trevali ist gegenwärtig darum bemüht, die Ressourcen deutlich auszuweiten und auch eine Schätzung nach dem Industriestandard 43-101 zu erstellen (voraussichtlich zur Mitte des Jahres).
Es wurden bereits viel versprechende Zielzonen defi niert und Bodenproben ergaben Zinkkonzentrationen bis zu 39,8% mit zusätzlich 8,98% Blei, 324 g/t Silber und 1,6% Kupfer.
Im Moment sind bereits drei Bohreinheiten aktiv am explorieren und ein vierte wird in Kürze die Bemühungen verstärken. Die Produktion könnte schon sehr bald wieder aufgenommen werden.
Momentan sind rund 100 Personen auf dem Projektgebiet aktiv, um möglichst schnell die ersten Cash Flows zu generieren. Vorgesehen ist, zumindest anfänglich auf „Contract Mining“ zurückzugreifen, was schnell umsetzbar ist und besonders auch das Risiko für Trevali begrenzt.
Die Verarbeitungskapazität soll mit 1500 Tonnen pro Tag im Verlauf des 3. Quartals anlaufen und dann im kommenden Jahr deutlich auf 4000 Tonnen hochgefahren werden. Die Produktionskosten werden sich im Industrievergleich im unteren Bereich befi nden.
Das Projekt kann unter Annahme folgender Metallpreise einen jährlichen Nettogewinn von 40 Mio. USD erwirtschaften:
1,10 USD/Pfund Zink, 1 USD/Pfund Blei und 12,50 USD/ Unze Silber.
Sensitivitätsstudien des Unternehmens ergaben beispielsweise folgendes Szenario mit konservativen Annahmen (Verarbeitungskapazität 3000 tpd und Zn 1 USD, Pb 1 USD, Cu 2,50 USD, Ag 11 USD): der interne Zinsfuß (IRR) liegt bei 69% und der Net Present Value (NPV8) bei 99 Mio. USD (alle Angaben sind bereits nach Steuern).
Bei dieser attraktiven Wirtschaftlichkeit ist verständlich, warum mit Hochdruck an einer Produktionsaufnahme gearbeitet wird. Trevali hat gegenwärtig 28,8 Mio. Aktien ausgegeben und notiert seit Ende letzten Jahres an der CNQ (www.cnq.ca) in Kanada, die für aufstrebende, neue Gesellschaften eingerichtet wurde und vergleichbar mit dem deutschen Freiverkehr ist.
Das Ticker Symbol von Trevali ist „ZINC“ und der aktuelle Kurs (vom 15.2.) liegt bei 2,40 CAD. Damit errechnet sich eine Marktkapitalisierung von 68,4 Mio. USD. Im Verhältnis zu den bestehenden „Assets“, der zu erwartenden Rentabilität und dem Explorationspotential ist das unserem Ermessen nach eindeutig zu niedrig und diese erst jüngst gelistete Aktie sollte noch im Verlauf des Jahres stark anziehen können. Besonders auch wenn die Produktionsaufnahme umgesetzt ist und die Aktie, wie vorgesehen, an der Börse in Toronto gehandelt wird (TSX).
Fazit
Trevali steht vor einem sehr dynamischen Jahr und die Marktkapitalisierung spiegelt noch in keinster Weise die Projektqualität bzw. die bestehende Infrastruktur, die hohe Wirtschaftlichkeit sowie die Explorationschancen wider.
Präsident der Gesellschaft wird voraussichtlich Dr. Marc Cruise, der bei Anglo American als Senior Geologe für dessen Zink- und Kupfer-Projektportfolio verantwortlich war (einschließlich der Projektgeneration und -Implementierung in Nordamerika und Mexiko). Mit dieser Besetzung und der vorgesehenen Börsennotiz in Toronto sollte die Aktie schnell die Projektqualität widerspiegeln können. Vergleichbare Unternehmen werden vom Markt mit deutlich höheren Preisen bewertet. Für Investoren bietet Trevali derzeit noch eine hervorragende Kaufgelegenheit.
We will see...