Börsentag auf einen Blick: Schwächer
DEUTSCHLAND: - SCHWÄCHER -
Kursverluste an den US-Börsen dürften den jüngsten Höhenflug deutscher Aktien am Mittwoch vorerst beenden. Der US-Leitindex Dow Jones INDU.IND hatte am Vorabend nach Xetra-Schluss rund 110 Punkte verloren. Der US-Ölpreis stand am Morgen knapp unter der Marke von 64 Dollar.
USA: - SCHWÄCHER -
Die Wall Street hatte am Dienstag nach Äußerungen eines führenden US-Notenbankers etwas schwächer geschlossen. Händlern zufolge bestimmten danach die Sorge vor weiteren Leitzinserhöhungen den Handel. Die sinkenden Ölnotierungen und der unerwartet gute Auftragseingang der US-Industrie im August traten in den Hintergrund.
JAPAN: - KNAPP BEHAUPTET - Die Börse in Tokio hat am Mittwochvormittag in Folge der negativen Vorgabe der Wall Street leichter tendiert. Der Nikkei-Index N225.FX1 für 225 führende Werte gab bis zur Handelsmitte um 0,16 Prozent auf 13.716,43 Punkte nach. Vor allem Technologiewerte standen laut Händlern wegen Gewinnmitnahmen unter Druck.
DAX 5.138,02 +1,10%
Stoxx50 3.296,04 +0,17%
EuroSTOXX 50 3.464,23 +0,43%
DJIA 10.441,11 -0,90%
S&P 500 1.214,47 -1,00%
NASDAQ 100 1.595,54 -0,63%
Nikkei 225 13.70686 -0,23% (7:15 Uhr)
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL RENTEN: - FESTER - Die US-Staatsanleihen haben am Dienstag steigende Kurse verzeichnet. In allen Laufzeitbereichen sanken die Renditen.
Bund-Future 122,21 -0,02%
T-Note-Future 109,69 +0,07%
T-Bond-Future 114,03 +0,08%
DEVISEN: - STABIL - Anhaltende Spekulationen über Zinserhöhungen in den USA haben den Eurokurs am Dienstag nahe seines Dreimonatstiefs gehalten. Die Gemeinschaftswährung kostete im späten New Yorker Handel 1,1918 Dollar, nachdem sie am Montag mit Kursen um 1,19 Dollar den tiefsten Stand seit Anfang Juli erreicht hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1938 (Montag: 1,1933) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8377 (0,8380) Euro EURUS.FX1.
(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,1951 +0,27%
USD/Yen 113,94 -0,33%
Euro/Yen 136,14 -0,09%
ROHÖL - UNVERÄNDERT - Die Entspannung an den internationalen Ölmärkten hat am Mittwoch angehalten. Ein Barrel (159 Liter) leichtes Rohöl der US-Sorte WTI kostete am Morgen im asiatischen Handel 63,90 US-Dollar und damit so viel wie am Dienstagabend zum Handelsschluss in New York. WTI (NYMEX) 63,90 - Unverändert - (7:15 Uhr)
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DAX, das „Startsignal“Wagner-Lang
Uwe Wagner, Trading-Experte bei Wagner und Lang, beurteilt die aktuellen Aussichten und Tendenzen des DAX-Future (FDAX).
Aktuell angepasste Korrekturpotenziale im DAX, bezogen auf die Wegstrecke des aktuell gültigen Aufwärtsimpulses lägen bei 5.034 bis 5.019 als Minimumkorrektur, bei 4.983 als Normalkorrektur und zwischen 4.946 und 4.931 als Maximumkorrektur.
Der Kursverlauf zeige, dass im gestrigen Handelsverlauf, nach einer zunächst leichteren Eröffnungsphase bis 10 Uhr, im Grunde fast kontinuierlich Kursanstiege zu sehen gewesen wären. Unterbrochen worden sei der Anstieg durch zwei Zwischenreaktionen, von 12:15 bis 14:47 Uhr und ab 19:41 Uhr im Zuge der Abschwächung der US Indizes, die bereits ab 19:25 Uhr "gen Süden" gedreht wären. Während andere Europaindizes, wie der italienische MIB 30 oder britische FTSE 100 deutlich in ihrer Euphorie gebremst worden seien, habe der DAX eine hohe Schwungkraft über den Tag gezeigt, was eine stabile Nachfrage signalisiere.
Dieser kräftige Aufschwung hätte zu einer Fortsetzung des laufenden Aufwärtstrends im DAX geführt, sowohl im Wochenchart, als auch im Tageschart, das "Startsignal" für eine neue Trendentfaltung wäre letzte Woche Mittwoch gegeben worden. Mit einem Tageshoch bei 5.138 Indexpunkten notiere der DAX aktuell auf einem Niveau, welches er letztmalig im April 2002 markiert habe. Somit bewege sich das deutsche Börsebarometer auch auf einem Kursniveau, innerhalb dessen und darüber keine wirklich sinnvollen Widerstände herleitbar sind. Sehe man sich den Kursverlauf für sich genommen an, ließen sich aktuell keine Indizes dafür herleiten, dass der Markt unmittelbar vor einem durchgreifenden Richtungswechsel stehet
Auf Tagesbasis werde eine hohe Schwungkraft angezeigt, mit steigender Tendenz. Gemessen über den klassischen RSI mit starren Grenzen für überkauft und überverkaufte Niveaus, wäre der DAX jetzt überhitzt, so der Stratege. Im Zusammenhang mit einem Kombinationsindikator aus RSI und Bolliger Band, wobei das Bollinger Band die starren Bewertungsgrenzen des RSI ersetze, sei der DAX aktuell nur leicht überkauft, es lägen keine Verkaufssignale vor.
Konsequenterweise sollten nach Ansicht des Trading-Analysten bestehende Trading-Long-Positionen, welche mittelfristig oder strategischen Charakter tragen durchaus beibehalten werden und lediglich per Stop-Kurs abgesichert werden.
Gruß Moya